Viel Spaß?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Rick, 23.April.2024.

  1. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Oder Monate. Wenn die wirtschaftliche Lage schwierig ist und man über längere Zeit "reinbeißen" muss.
     
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  2. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Have Fun! :lol:
    oder Kita-Erzieher, Animateur in einem Ferienresort, Förster, Hebamme, Pilot, Flugbegleiter - sogenannte Traumberufe, die es aber bei näherem Hinsehen in sich haben.
    oder von Außenstehenden auch als unglaublich dröge empfunden werden. - alles was mit Zahlen zu tun hat, da schlägt MEIN Herz höher!
     
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  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ahh, man widerspricht dir, und schon geht es los.... Klar, verstehe. Du kannst dir persönliche beleidigungen sparen. DAS ist dumm.

    Ich habe nie gesagt, dass ich schlauer bin als Experten. Ich glaube ihnen nur nicht alles. Bestes Beispiel waren die aussagen während corona. Heute links, morgen rechts, übermorgen wieder anders. Der Vergleich passt nicht, die daten haben sich geändert und die erkenntnisse daraus auch.
    Wenn man soziale studien macht, dann ist das reine Statistik. Die hängt von Daten ab. Die Daten sagen dir nur, was ist (da hast du wahrscheinlich sogar recht), nicht aber, was sein kann. Ausserdem kann ich mir geschickt Daten so zusammenstellen, so dass ich immer eine Aussage belegen oder widerlegen kann.
    Wenn du also behauptest, ein Kind aus einem gewissen sozialen Umfeld kann nicht Raketenwissenschaftler werden, muss erst einmal geklärt werden, wie viele Kinder aus ähnlichen Verhältnissen wollten denn überhaupt RW werden. Wie viele haben ernsthaft versucht RW zu werden, und wenn nur einer es geschafft hat, ist die These falsch, weil es ist möglich.
    Das gleiche müsstest du dann in anderen sozialen umfeldern machen, und die Ergebnisse vergleichen. Schon da wird es schwierig.
    Das Ergebnis dürfte sein, dass zum einen der Wunsch, RW zu werden, schon bei gewissen sozialen Umfeldern gar nicht stark ausgeprägt ist, und dass diese kinder es schwerer haben, als andere aus anderen umfeldern. Aber geht nicht, gibt es nicht.

    Jeder hat die Möglichkeit auf Abendschule, jeder hat die Möglichkeit auf einen zweiten Bildungsweg. Es stehen alle Optionen offen, wenn man will. Auch finanziell gibt es Möglichkeiten einen zweiten Bildungsweg finanziert zu bekommen oder zumindest unterstützt zu werden. Man muss aber wollen. Von alleine kommt da nix.

    Und nun das Gegenbeispiel
    Ein ehem. Arbeitskollege kommt aus extrem einfachen Verhältnissen. 4 kinder, vater Landwirt (aus heutiger sicht kleiner betrieb), Mutter Hausfrau. Der hof soll an den ältesten (nicht an ihn), ihn hat man zu einer kaufmännischen Lehre bei der Genossenschaft verdonnert. Hat er gemacht, dafür reichte ein Hauptschulabschluss. Hatte er.
    Nach ein paar Jahren merkte er, das ist es nicht, hat sein fachabi nachgemacht, umgeschult auf elektrotechnik, den techniker gemacht. Mit 40 hat er dann angefangen neben seinem job zu studieren. Heute, mit 45, ist ingenieur. In meinem Umfeld kein Einzelfall und leicht ist es nicht.
     
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  4. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    @JES offensichtlich ist lesen nicht deine Stärke.
    Ich schrieb das dein Statement dumm ist und nicht das du dumm bist...

    Und es hat nichts mit Widerspruch gegen meine Sicht und Wissen zu tun sondern das dein Statement schlicht falsch ist.
    Ich mag es nicht wenn man Menschen verunglimpft ob ihres Sozialstatus und sich mit dem Irrglauben rum postet das jeder alles in seinen Fähigkeiten erreichen kann..
     
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  5. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Deine Beleidigungen sind schon eine Unverschämtheit.
    Man kann immer eine andere Meinung vertreten, aber das geht eindeutig zu weit
     
  6. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Unverschämt wäre gewesen und persönlich beleidigend, wenn ich geschrieben hätte das du dumm bist.

    Lass gut sein...
    Ist hier nicht Thema..
     
  7. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich bin gerade erst in das Thema reingegangen und habe nur deinen Ausgangspost gelesen (sowie leider auch die letzten paar), also entschuldige bitte, falls ich nichts Neues schreibe.
    Doch das kommt vor.
    Versuche, es nicht als Fehleinschätzung der Schwierigkeiten deines Jobs zu sehen (und selbst dann ist es irgendwie auch ein Kompliment für einen professionellen Entertainer oder Künstler, wenn die Zuhörer offenbar nur die Freude wahrnehmen), sondern probiere es mal als Aufforderung zu einer kontemplativen Übung einer Geisteshaltung zu sehen. Also denk dir: „ok, ich bin gerade etwas im Stress, muss schauen dass es läuft und alle glücklich sind, aber ich versuche das jetzt, hierbei auch noch Spaß zu haben! Ich richte mein Mindset darauf aus und schaue, ob ich soviel Selbstbeherrschung habe, das zu steuern.“

    Klingt vielleicht albern, aber für mich funktioniert das tatsächlich manchmal ganz gut, Aussagen, die mich initial ärgern, so auszulegen, dass eine persönliche Entwicklungsaufgabe daraus wird. Letztlich hilft es einem, das „verletzte Ego“ nicht so ernst zu nehmen, denn darum geht es, wenn andere Leute uns, unsere Arbeit, unsere Schwierigkeiten unterschätzen.
     
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  8. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Genau darum geht es. Dass jeder alles in seinen Fähigkeiten erreichen kann. Es wird immer Menschen geben, die unterhalb ihrer Fähigkeiten bleiben. Das ist dann aber deren Entscheidung.
     
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  9. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    FB_IMG_1713945334686.jpg

    Vielleicht nicht ganz falsch.
     
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  10. ppue

    ppue Experte

    Leidenschaft = Spaß?
     
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  11. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    hm frag mal einen Masochisten .... :duck:
     
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  12. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das ist eine überhebliche Haltung. Oder je nachdem, was man als "Fähigkeit" betrachtet - vielleicht haben sie eine Fähigkeit, die für einen bestimmten Beruf (weil wir hier darüber reden) gut ist, aber eine andere nicht. Und vielleicht fehlt ihnen eben eine wesentliche Fähigkeit, um einen Beruf zu ergreifen, der ihnen "Spaß macht". Was sollen sie dann tun?
     
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  13. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Einfach mal "Die kleinen Unterschiede" lesen von Pierre Bourdieu. Der hat das alles wissenschaftlich akribisch untersucht.
     
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  14. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Da hier mit unterschiedlichen Wortdefinitionen diskutiert wird, gewährt dieser Fred einen Ausblick in die Unendlichkeit.:D
     
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  15. ppue

    ppue Experte

    Ich habe es nicht so verstanden, dass Rick Hilfe benötigt. Ihm fiel nur die Diskrepanz auf.


    Das sehe ich nicht. Der Prozess, etwas erreichen zu wollen, braucht einen Auslöser. Etwas muss dich antriggern.

    In "guten" Kreisen ist es selbstverständlich, dass das Söhnchen eine akademische Ausbildung bekommt.

    Die Tochter der Supermarkt-Kassiererin mit Hauptschulabschluss hat die akademische Ausbildung gar nicht auf dem Schirm. Ihr gesamtes Umfeld und auch ihre alleinerziehende Mutter, die immer in Geldnot ist, lassen einen Gedanken daran, das Abitur nachzumachen und zu studieren, gar nicht erst aufkeimen. Und so macht sie das Gleiche wie ihre Mutter: "einfache" Jobs.

    Natürlich kann ein jeder, so keine körperlichen oder geistigen Behinderungen vorliegen, sehr weit kommen und irgendwann in seinem Wunschberuf landen. Natürlich kann es der dennoch nicht, der in einem Umfeld lebt, dass solche Wünsche einfach nur absurd erscheinen lässt.

    Ich blicke in Demut auf mein Berufsleben zurück, dass ich nur dadurch habe erreichen können, dass ich nach dem Abi, von den Eltern finanziell abgesichert, meine spinnerten Ideen über mehrere Jahre lang erfinden konnte. Natürlich war das nicht der Wunsch meiner Eltern und ich musste mich gegen ihren Druck behaupten.

    Geld und gesellschaftliche Klasse spielen die entscheidende Rolle. Deshalb auch meine Stimme für das BGE, dass solche Eskapaden und das Erreichen eines Wunschberufs um Vieles erleichtert.
     
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  16. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Ja. Das gibt’s sicherlich. Deswegen schrieb ich auch nicht, dass jeder alles erreichen kann.
     
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  17. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Richtig. Und die Beweggründe, aus der „Komfortzone“ auszusteigen können vielfältig sein. Die häufigsten Gründe sind Unzufriedenheit, Angst und Erkenntnis.
     
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  18. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    oder die Erkenntnis das "beruflicher Erfolg" nicht alles ist
    und das man ein anderer Blickwinkel auf sein Tun bekommt, und sich Zukunft die eigenen Erfahrungen und Wissen vielleicht an anderer Stelle ein bringen möchte...
    Das muss nicht heißen, dass man unzufrieden mit dem Staus quo ist, sondern dass man neue Perspektiven entwickelt.
     
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  19. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Das wollte ich auch nicht suggerieren, davon gehe ich auch nicht aus. Ich will es anders formulieren: Es passiert mir relativ häufig, dass ich etwas gesagt bekomme, was ich als mangelnde Wertschätzung meiner Arbeit oder bestenfalls als Ignoranz auslegen müsste/könnte. Stattdessen wähle ich diese Strategie, die ich deshalb teilen wollte.
     
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  20. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Dann bleiben aber vielleicht nur Arbeiten, die keinen Spaß machen...
     
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