Gibt‘s hier noch HiFi Connaisseurs? Welches Equipment nutzt ihr?

Charly Antolini habe ich während der Bad Liebenzeller Jazztage, die ich in den 80-ern mitorganisiert habe, live erleben dürfen. Das ist schon ein „verrückter Hund“ im positiven Sinn. Ich erinnere mich noch gut an sein Schlagzeugsolo. Dauerte ca. eine halbe Stunde, während dieser er mehrfach um sein Schlagzeug herumlief und auch Flaschen und Sprudelkisten „malträtierte“. (Der Auftritt fand in der Lagerhalle der Mineralbrunnen statt) Schade. Eine Platte habe ich nicht. Lediglich eine von ihm Handsignierte CD „Fireball“.

 

Und der Originalpreis lag bei 45 DM, damals ein Vermögen. Wir haben letztes Wochenende die „Menu“ von Charly Antolini aufgelegt. Die beginnt mit einem Duett von Drums und Percussion. Und die erste Seite endet mit einer Endlosrille „Endless“.

Laut Begleittext musste beim Direktschnitt jede Plattenseite in einem Durchgang aufgenommen werden, das stelle ich mir eine Herausforderung für die Musiker dar.

 

Schon die allerersten Edisonwalzengramophone waren ja Direktschnittaufnahmegeräte. Dazu gabs eine kuriose Geschichte mit einem der ersten österreichischen Ethnomusikologen, Name entfallen, mein Referat darüber ist schließlich schon ein halbes Jahrhundert her. Dieser zog mit einer Edisonmaschine und hunderten von Wachswalzen in der Welt herum, um Gesänge und andere Musiken diverser Indigener für das Wiener Phonogrammarchiv aufzunehmen. Zwischendurch schickte er die Aufnahmen zur Weiterbearbeitung nach Wien zurück. Die dortigen Kollegen wunderten sich nicht schlecht, dass all diese Aufnahmen komplett verdorben waren und rätselten wieso, da der Musikologe als überaus sorgfältiger Forscher bekannt war. Diese Sorgfalt wars denn auch, was die Walzen ruiniert hatte. Denn sicherheitshalber hatte er alle neu aufgenommen Walzen direkt anschließend abgehört, aber dummerweise mit dem Schneidestichel, was deren Ende bedeutete.

 

die spinnen, die Römer

 

Hat zufällig jemand die Quadral Vulkan MK III - MK V in Gebrauch, und kann was zum Klang sagen…?

Hab bei meinen JBL nämlich das Problem das ich keinen passenden Tieftöner finde, und die eh mal austauschen wollte…

 

Hui, die war ja schon in den 80ern heißer Scheiss. Da konnte ich sie mir aber nicht leisten. Hörbrobe hatte ich aber. Saugut!

CzG

Dreas

 

Iss auch noch nicht so ganz akut… Mag allerdings mal was „fettes“ an den HK packen und dann auch mal wieder nen Plattenspieler anschaffen…, und genießen…

 

Ein Kumpel von mir hatte Ende der 80er einen extra Raum in seiner Bude für die Vulkan.
Und dann frisch Iron Maiden "Seventh son.." Geiler Scheiß...

Habe mir dann 2000 die Chassis und die Weichen besorgt und die Gehäuse nachgebaut.
Mit vorne 22 Doppel MDF, Küchenarbeitsplatten für die Seiten und unten drin je 10 Liter Quarzsand....
65 Kg. pro Stück.
Mit dem richtigen Amp. ein Traum.
Gibt es ab und zu noch gebraucht zu kaufen.
Häufig jedoch mit defekten Bändchen Hochtönern und die sind kaum zu bekommen..

VG. Lothar

 

Ich habe die Quadral Vulkan MK II seit ca. 20 Jahren am Start, allerdings mit überarbeiteter Weiche und (damals) neuen Tieftönern.
Das wurde bei SpeakersHeaven in Duisburg damals gemacht, ein recht namhafter Laden beim Thema Lautsprecher.
https://speakerheaven.de/

Die Quadral-Teile haben einen Höllenzunder und sind gerade im Tiefbass unheimlich kräftig, ebenso wie die Bändchen-Hochtöner.
Die Endstufe muss aber was können, dass ein vernünftiger Ton rauskommt.

 

Mmh…, danke erstmal für die schnellen Antworten… Hab die Vulkan schon länger im Hinterkopf… Mal gespannt ob das mit meinem alten HK 6500 passt 114 W Sinus, 176 W Musikleistung…

 

@Witte
Ist denke ich deutlich viel viel viel viel zu wenig - diese Lautsprecher sind für Endstufen wie die Nakamichi Stasis PA-7E und ähnliches konzipiert und gebaut.
Ich habe eine Rotel RB-1090 mit einer Dauerleistung von 2x 380 W an 8 Ohm (2x 700 W an 4 Ohm) dran, das ist untere Grenze. Wiegt knapp 40 kg die Endstufe.
Drunter brauchst Du nicht anfangen, das klingt nicht. Habe ich alles seinerzeit durch und dabei eine Menge Geld in Verstärkern versenkt, wobei ich das meiste gebraucht geschossen habe.
Die Rotel-Endstufe tut übrigens immer noch brav ihren Dienst, zuverlässig seit ca. 20 Jahren.

 

@ilikebrecker Iss das dann nicht viel zuviel Leistung, da die Lautsprecher ja nur ne Nennbelastung von 200 W Sinus, und eine Musikleistung von 250 W haben…???

Frag mich dann welche alten, bezahlbaren Referenzteile zu nem HK 6500 passen…, wollte jetzt nicht noch tausende in Endstufen versenken…

 

Antwort dazu hier
https://blog.teufel.de/clipping-wenn-der-verstaerker-zu-schwach-ist/

Es geht hier eher um Stabilität als um Power.

 

Wow! Dann sind meine 2 hybriden Mono-Endstufen mit statisch geschirmten, vergossenen 500VA-Ringkerntrafos und jeweils 360W an 4 Ohm bzw. 190W an 8 Ohm fast nur Spielzeug dagegen
Die wiegen jeweils 17 kg.

 

Was muss man denn heute für eine gute Anlage hinlegen?
Was würdet ihr empfehlen, wenn man bei Null anfängt?

 

je nach Esoterik-Faktor...

Ist ja vor allem die Frage, woraus sie sich zusammenssetzt. Verstärker und Lautsprecher sind die einzigen Fixpunkte - wenn man nicht Aktivboxen nimmt und sich zumindest die (extra) Endstufen "erspart".
Welche Quellgeräte nimmt man "heute"? Möglicherweise einen Rechner, über USB in einen ordentlichen D/A-Wandler, und von dort in Vollaktiv-Lautsprecher.

 

Eine tolle Anlage von McIntosh - also was für Ohr und Auge ... mittlerer 5 stelliger Betrag.

 

Das kommt darauf an, ob Du einen Verläufer bei Expert, Saturn oder Media Markt fragst oder Dich von einem Spezialisten in einem HiFi bzw. High-End Laden beraten lässt.

 

Dort gibt es keine Anlagen mehr. .
Wenn man Glück hat vielleicht noch mäßige verstärker, sonst Schrott oder gar nix.