Artikel zum Thema Motivation und Dranbleiben

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Livia, 26.Juni.2024.

  1. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Wenn man nicht möchte, dass im Saxophonforum alle zwei Wochen in erschütternder Regelmäßigkeit eine neue Metadiskussion beginnt: die Admins und Moderatoren!
    Im Einzelfall neben dem Zeitaufwand durchaus schwierig für sie zu entscheiden, wann eine Auseinandersetzung ausschließlich auf der Beziehungs- und nicht mehr hauptanteilig auf der Sachebene stattfindet.
    Für meinen Geschmack gab es in diesem Thread noch genug Sachebene. Wenn die Admins und Mods das nicht so sehen, sollten sie eingreifen. Selbstanmaßende Übergriffigkeit von ihrer Seite habe ich hier noch nie erlebt.
     
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  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    :top:

    Besser kann man es m. E. nicht darstellen und zusammenfassen.

    CzG

    Dreas
     
  3. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Wenn, dann Denkanstöße für weitere Recherchen, um darüber zu fundierten Antworten zu kommen.
    Und die habe ich hier bisher viele bekommen.
     
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  4. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Und wie bei jedem Stammtisch, wenn einem das Thema nicht (mehr) passt, der Ton, die Leute etc. kann man die Runde verlassen. Wenn zweie sich kloppen wollen, lasst sie doch. Man muss ja nicht noch Partei ergreifen und mitmachen.... Nur mal so.
     
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  5. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Was mich, mal abgesehen vom Flow, der je nach Experte, Hintergrund und Situation anders definiert wird, motiviert, ist Verständnis. Wenn ich verstehe, warum eine tonfolge soundso aufgebaut ist, warum ich die brauche etc., fällt es mir deutlich leichter die auch zu lernen und immer wieder zu üben, auch wenn sie vllt langweilig ist. Das hat dann etwas von "Ziel", ja. Ziel aber eher im Sinn "verstanden und umgesetzt" statt "so lange wiederholt bis dass es iwi passt".
    Flow beim üben habe ich eher beim "schön spielen", wenn ich etwas ohne nachdenken spiele, die Finger von alleine die klappen drücken, und ich mich auf meinen Teil des großen Ganzen einlassen und letzteres genießen kann. Ich mache dann keine musik, ich bin musik.
    Flow und konkretes Ziel harmoniert bei mir nicht. Unter-bzw überforderung auch nicht, zumindest nicht mit "flow". Eine vergeigte tonfolge würde mich nicht aus dem flow werfen, wenn der Rest stimmt und das, was ich beitrage, nicht kontraproduktiv ist.
     
  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @JES

    Falscher Thread?

    CzG

    Dreas
     
  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

  8. Gelöschtes Mitglied 15706

    Gelöschtes Mitglied 15706 Guest

    Ich fand im Übrigen nicht, dass es hier wirklich persönlich wurde. Mir ging es weiter oben auch nicht um Löschung, sondern um Auslagerung in einen separaten Faden, damit hier Platz für das eigentliche Thema ist.

    Silver und ich haben irgendwie in letzter Zeit öfter Stress, das müssten wir mal per PN klären, aber weder er noch ich sind wirklich persönlich geworden, fand ich. Ich habe ihm gesagt, dass ich mich durch seine Äußerungen angegriffen gefühlt habe und er mir, dass er meine Äußerungen verletzend gegenüber anderen fand. Da war aber nichts in Richtung ,,Du Arschloch" oder anderes, was sich nicht gehört.
     
  9. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Es ist halt unglaublich schwierig und ich beneide weder die Moderation, noch die Betreiber vom Forum um ihre Aufgabe.
    Wenn es nicht ausarten soll, muss eine Kontrolle stattfinden. Das zeitlich aber überhaupt umzusetzen ist fast unmöglich. Und dann müssen Regeln festgelegt werden und es wird immer Jemanden geben, der mit diesen unzufrieden ist oder seinen Fall dadurch nicht optimal behandelt sieht.
    Auch ist es schwierig Rüpel, unhöfliche Schreiber oder Leute, die immer knapp an den "Kanten" der Regeln agieren damit in den Griff zu bekommen.
    Ich halte es allerdings für eine sehr sehr schlechte Idee wenn sich Streithähne hier selber überlassen werden.
    Das ist ein Garant für immer extremere und radikalere Äusserungen von Leuten und wird eher zu einer Polarisierung führen, wenn nicht gar zum Anfang vom Ende des Forums.

    Aber wie so oft liegt es an uns selber, wie wir miteinander umgehen und da haben wir sicherlich noch Luft nach oben.
     
  10. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Da liegt halt das Problem, es verwässert einen Thread für ein paar Leser und für andere ist das Nebenthema wichtig. Eine schnelle Auslagerung von solchen Nebenthemen würde eventuell helfen aber das Team hier noch mehr unter Druck setzen (wer soll denn all die Threads überwachen?).

    Es waren einige hier wohl verletzt von deinen Äusserungen. Ich habe Dir dazu in einer PN ja schon meine Sicht erklärt. Und Silver ist auch schnell dabei sich mit anderen Kandidaten zu kabbeln (wie ich öfters auch), insofern können wir uns da alle an die Nase fassen und was draus lernen vielleicht.
     
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  11. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Der Vergleich mit dem Stammtisch ist zutreffend und meines Erachtens auch positiv zu verstehen. Ich stimme @ilikestitt voll zu. Wir beiden hatten in den Jahren auch schon einige heftigere Diskussionen. Rückblickend sind es eher banale Streitfragen gewesen, die wirklich eher zum fachlichen Stammtisch als in ein Fachforum gehörten. Bei wirklich fachlichen Themen waren wir uns eher einig.

    Ich finde es interessant, wer sich im Forum darüber beschwert. Grundsätzlich kann ich hier im Forum mich an aggressivere Kommunikationszeiten erinnern, wo ich dann für mich eine Auszeit genommen habe.

    Unsere Moderatoren machen einen guten Job und sind wichtig!

    Statt Öffentlichkeit eher eine PM hat mir schon öfter geholfen. Meist war der Ärger unbegründet.

    So, jetzt bereite ich meine heutige Probe vor…
     
  12. ppue

    ppue Mod Experte

    Na ja, es ist ein Forum, ein Stammtisch halt, wie du selber schriebtest.

    Ich denke, die Kabbeleien waren immer da und zum Glück ist es eben dann doch kein Stammtisch, wo man seinem Gegenüber eins auf die Nase geben kann.

    Ha, ha, gut gesprochen. Ein Ignorieren eines persönlichen Streits ist meist effektiver, als wenn ein jeder noch seinen Kommentar dazu ablässt. Denn dann kann es sein, dass ein Thread quasi vergiftet wird. Ein Streit zwischen zwei Hähnen flaut viel schneller ab, wenn er keine Claqueure findet. Wenn der Streit breitgetreten wird, nimmt er schnell mehr Platz ein, als das Ursprungsthema.

    Ich streite mich auch mal gerne und finde das gar nicht schlimm. Ein Forum sollte so funktionieren, dass ein Moderator gar nicht eingreifen braucht. Ich würde als Moderator noch mehr laufen lassen und eher selten einen Thread schließen. Wenn dicke Luft ist, dann tut es ja auch mal gut, wenn die rauskommt (-:
     
  13. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Auch verbal kannst du Menschen sehr verletzen.


    Ich weiss ja was Annette, Claus und Matthias (die drei kenne ich halt persönlich) früher im Hintergrund alles gemacht haben, wie oft sie eingreifen mussten etc. etc. Seitdem bin ich mir sicher, daß es notwendig ist, daß Moderatoren und Leitung eingreifen, denn Menschen neigen schnell zum Eskalieren und dann wird es unschön und übergriffig.
     
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  14. Rick

    Rick Experte

    Ja klar, das haben wir alle schon am eigenen Leib zu spüren bekommen und es tut besonders weh, wenn man als Opfer von Angriffen gerade persönlich in einer schwierigen Phase ist - bei mir war das vor über zehn Jahren so, als ich meine sterbende Mutter gepflegt habe, da war ich durch den Stress absolut dünnhäutig und bin wegen Äußerungen hier im Forum aus der Haut gefahren, über die ich heute nur grinsen würde.

    Das gehört eben zur rein schriftlichen Kommunikation: Man weiß nicht, wie es dem anderen gerade geht, ob er sowieso geladen und empfindlich ist...

    Deshalb empfehle ich grundsätzlich größere Höflichkeit und Zurückhaltung, das hat ohnehin noch nie geschadet, würde ich sagen. :)
     
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  15. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich finde auch die Forderung, z. B. weiter oben von @Wanze ,
    nach restriktiverem Moderieren und vermehrte Sperren überhaupt nicht notwendig (grade auch in diesem Thread nicht)

    Befristete Sperren hat es immer wieder gegeben. Meist bekommt die Community das hier gar nicht mit.

    Notorische Störenfriede sind dann auch schon komplett rausgeflogen.

    Also alles schon gehabt.

    Ich bin eher bei @ppue , dass Reibereien nicht zwangsläufig negativ sind, aber dazu gibt es natürlich unterschiedliche Sichtweisen.

    Die aktuelle Rennleitung macht es, finde ich, sehr gut und mit der entsprechenden Sensibilität es hier nicht unbegrenzt eskalieren zu lassen, aber andererseits auch sich die Dinge entwickeln zu lassen.

    Auch ist es m. E. nicht die Aufgabe einer Forumsleitung Foristen oder gar das Forum zu erziehen.

    CzG

    Dreas
     
  16. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Mal so ne frage an die Lehrenden hier:
    Wie viele eurer Schüler geben wirklich auf, dauerhaft oder zumindest für einen längeren Zeitraum?

    Hintergrund der Frage ist, dass ich rückblickend auf meine "Karriere" finde, dass es heute viel einfacher ist etwas passendes für sich zu finden, als vor 45 Jahren, als ich meine ersten Schritte gemacht habe. Es gibt mehr Schulen (also notenbücher), es gibt Hilfestellung aus dem Internet, playalongs bzw auch gute Software sich eine Begleitung zu basteln. Man bekommt Instrumente in allen Preislagen, plus gebrauchtinstrumente. Selbst Werkstätten sind leichter zu finden (ich kannte damals keinen, der meine klari fixen konnte. Das lief über meinen lehrer, der uber 3 ecken...). Und all das ist leichter erreichbar wg Versandhandel und Internet, und damit habe ich immer alternativen zu den Vorgaben des Lehrers (nicht missverstehen, dass der nix taugt, sondern ich meine zu dem Stück, was er erarbeitet haben möchte).
    Was, wieich finde, schwieriger geworden ist, ist, einen Lehrer zu finden. Klar, Videounterricht, aber das meine ich nicht bzw mag ich nicht (für alles). In meiner Jugend gab es in jedem Dorf irgendwie Musiker (also Leute, die solide ein Instrument spielen konnten. Nicht unbedingt Profis mit studium o.ä.), die privat uns Lümmeln ein Instrument beigebracht haben, zusätzlich zu Musikschulen und Vereinen. Das fehlt heute.

    Worauf ich hinaus will ist, dass es objektiv m. M. n. heute viel einfacher ist ein Instrument zu erlernen bzw für sich etwas passendes zu finden, und damit eigentlich die Motivation bzw fehlende Motivation eher nicht mehr so ein Problem sein sollte.
     
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  17. MichaelBonn

    MichaelBonn Schaut öfter mal vorbei

    Ein Bericht, von dem ich hoffe, dass er hier rein passt:

    Vorgestern bin ich 75 geworden, meine Frau im Januar 70, wir sind seit 44 Jahren verheiratet und haben drei tolle Kinder. Ich selbst habe mich vor fünf Jahren - nach endlosen Versuchen auf Gitarre, Querflöte und Klavier - endlich getraut ein Altsax anzuschaffen, mit der Angst, keinen Ton herhaus zu bekommen. Der Anfang war fürchterlich, vor allem für die Nachbarn. Das änderte sich aber ziemlich bald nach dem Einbau einer 2x2m großen Übebox. Heute würde ich mich als fortgeschrittenen Anfänger bezeichnen, der täglich und lange übt. Ich hatte die Vision, irgendwann mal in einer Band zu spielen.

    Meine Frau hat in diesen Jahren das Instrument trotz vieler Aufforderungen, es zu versuchen, nicht angefasst. Sie hielt sich für unmusikalisch. Dann gab es vor fünf Monaten ein gemeisames Gespräch mit ihrem Lungenfacharzt. Sie hat Probleme mit dem Blutsauerstoff. Wir sprachen über mein Sax, sie erzählte von ihrem früherem Spiel auf der Blockflöte. Der (sehr gute) Arzt bemerkte, dass die Blockflöte nicht für ein Lungentrainig geeignet ist, das Sax wegen des erforderlichen Blasdrucks aber optimal sei.

    Dann das Wunder: Wieder zuhause gab ich ihr mein Instrument nebst einigen Infos über die Technik, und sie spielte ganz schnell den ersten Ton. Nach einigen Übungen kauften wir dann ihr Altsax. Jetzt spielen wir schon die ersten leichten Duette. Sie stellt fest, dass sie doch nicht so unmusikalisch ist, wie sie glaubte und was ich immer bezweifelt hatte. Jetzt sind wir so weit, dass wir uns trauen, im August auf einem großen Familienfest zusammen zu spielen. Ein Nebeneffekt: Beim Spielen verbessert sich sofort und messbar ihr Sauerstoffwert.

    Warum ich das erzähle? Wir sind alt, sehr motiviert. Unser Ziel ist, immer besser zu werden. Visionen haben wir nicht, brauchen wir auch nicht mehr. Aber wir haben eine gemeinsames Hobby. Das ist, gerade im Alter eine wunderbare neue Erfahrung, die ich jedem Paar wünsche. Studio.jpg Studio.jpg
     
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  18. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich denke, dass dies so ist.

    Bei erwachsenen Schülern und Schülerinnen habe ich u.a. folgende Gründe der Aufgabe erlebt:

    - Das eigene Anspruchsdenken stand im Weg!
    - Die Musik konnte im familiären und beruflichen Alltag nicht integriert werden.
    - Die geeigneten räumlichen Rahmenbedingungen konnten nicht geschaffen werden.
    - Ruheständler, die aufgrund des hohen Alters und ihrer Gesundheit es einfach nicht mehr konnten.
    - Sie wollten bzw. konnten nicht mit anderen Gleichgesinnten musizieren. Ich kennen keinen, der ohne Ensemble dabei geblieben ist!

    Ich habe aktuell vom kommunalen Musikschulleiter erfahren, dass der Bedarf an Instrumentalunterricht deutlich höher als das Angebot ist. Seine These: Das in den letzten Jahren fast nur auf Honorarbasis gezahlt wurde und kaum Festanstellungen gab, wurde der Beruf immer unattraktiver.
     
  19. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich freue mich, dass ihr es geschafft habt, ein schönes gemeinsames Hobby aufzubauen. Das Lernen im Alter hält jung. Gratulation!
     
  20. ppue

    ppue Mod Experte

    @MichaelBonn: Tolle Sache, wenn der Arzt das Saxophonspiel verschreibt. Toll, dass ihr nun zusammen spielen könnt.


    Kann ich nicht so bestätigen. Als Jugendlicher fand ich alles, was ich brauchte. Die Klarinette habe ich an der Musikschule gelernt, das Improvisieren mit mannigfaltigen Bands in Leverkusen und das Saxophon autodidaktisch (na, lernen will ich das gar nicht nennen, man spielte es halt).

    Der etwas andere Saxdoc saß in Köln, die Noten schickte einem Kurt Maas, ich glaube aus Feldafing, mit persönlicher Widmung und 10 Kugelschreibern, weil meiner bei der Bestellung per Postkarte alle geworden war (-:

    Kann man sich gar nicht mehr vorstellen, ohne Internet. Es war aber dennoch alles vernetzt auf ganz unterschiedliche Weise.

    Wir hatten das große Glück, dass wir keine Playalongs hatten, sondern direkt mit unseren großen Vorbildern zusammenspielen durften. Wenn man so eine Stunde persönlich mit John Coltrane verbracht hatte, blieb so einiges im Ohr hängen und man hatte dann so kleine Flow-Erlebnisse, wenn das Horn die Phrasen langsam für sich annahm und wie von selber spielte.

    Ne, ich finde es heute fast verzettelter, das Lernen, weniger konzentriert und eher zu viele Möglichkeiten, die sich fürs Instrument, das Equipment, Noten, Playalongs etc. auftun.
     
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