S-Bogen innen polieren

Frage:

..wie sollte den ein gleichmäßiges auspolieren der Innenwandungen z.B. beim gekrümmten Tenorbogen überhaupt praktisch und technisch möglich sein ??.

Und man sollte auch wissen, dass das Röhrchen der Oktavolive meistens etliche Millimeter in das Rohrprofil hineinsteht und so entsprechend hinderlich ist.

Wenn überhaupt polieren, dann gehen da in der Praxis wohl nur Teilbereiche am Einlauf oder Auslauf des Bogens.

Also..ein Unding

 

Ich putze meine S-Bögen nach jedem Spielen mit dem Durchziehwischer.
Ab und zu lasse ich mal Wasser mit Spülmittel durchlaufen und nehme dann eine weiche Bürste, mit der ich vorsichtig schrubbe.
Wenn Wasser durchläuft klebe ich das Tonlöchlein vorher ab.
Ansonsten schaue ich nicht wie es in den Bögen innen aussieht.

Beim Bariton putze ich die Schnecke mit dem Hodge Wischer.
Alle paar Monate lasse ich mal ein paar Minuten Wasser in der Schecke stehen, bei abgeklebten Sabberlöschlein, und putze sie nach dem Ausleeren anschließend mit der Bürste nochmal durch.

Für Oktavklappen- (Sopran, Alt, Tenor, Bariton) und Wasserlöchlein (Bariton) greife ich ab und zu zu einem Pfeifenputzer.

Wichtig ist halt immer am Ende alles gut trocknen zu lassen.

Spieltechnisch merke ich nach allen beschriebenen Reinigungsvorgängen keine Veränderung.

LG
Mike

 

Eine Optimierung wird tw. empfohlen. Details siehe unten.

Eine jährliche Reinigung auch.

Ob es zwingend erforderlich ist weiß ich nicht, je nachdem wie oft gereinigt wird kann sich da schon was ansammeln.

https://www.smg-custom.com/sax-tuning/


Grüße Gerrie

 

Meine Mondlandschaft

 

Diesen S Bogen solltest du mal polieren...

 

Sieht ein bissl aus wie ein Röntgenbild

 

Darmspiegelung

 

Ich spuck übrigens nach jedem Spiel in den Bogen und lass ihn verkehrt herum trocknen. Mal etwas nach rechts, mal nach links geneigt. Ist zwar etwas zeitaufwändig im Vergleich zum früheren Putzen, aber vom Sound her würde ich sagen, dass es das absolut wert ist.

 

Ja, stimmt .
Ich hab vom hinten eine Taschenlampe reingehalten und vom vorne ein Bild gemacht.
Mir ein bisschen Fantasie sieht es so aus, als wenn jemand seinen Mond ähnlichen Kopf umarmt.
Bisschen wie das Coverbild von einen Horrorfilm

 

Meinst du mit verkehrt herum dass die Spucke da drin bleibt ?

 

Korrekt. Sonst läuft sie ja raus.

 

Hmm, die trocknet dann da fest und läuft beim Spielen mit dem Kondenswasser in den Korpus. Und das ändert was am Sound ?

 

Die Lauge greift das Metall an. Nicht viel. Aber über die Jahre… deshalb klingen die abgespielten alten Kannen auch so gut.
Man kann den Effekt verstärken, wenn man homöopathische Kügelchen lutscht, bevor man spuckt.
Mariendistel bringt z.B. eine herbe, kraftvolle Note in den Klang.

 

Ich persönlich finde Wermut besser…,

 

Scotch whisky single malt.
Whisky bedeutet nicht umsonst Wasser des Lebens.
Doch halt, Alkohol. Da war doch was?

 

Innen polieren: mit einem schmalen Stoff-Stück und mit einer Polier-Paste dran, z. B. "Universalstein". Und dann den Stoff im Rohr hin- und herziehen. Natürlich aufpassen dass das Stoffstück nicht zu dick ist und an dem Röhrchen der Oktav-Klappe hängen bleibt. Stoff von einem T-Shirt oder "Doppel-Feinripp-Unterhemd" halte ich für geeigneter als z. B. ein Stück Jeans-Stoff weil erstere weicher sind und sich an das Innere der Bogens besser anpassen. Jeans-Stoff o. ä. könnte an der Oktav-Hülse hängen bleiben.

Und ob das klanglich was verändert oder nicht, es schadet bestimmt nicht. Und wenn's dir danach besser gefällt und dich zum Üben motiviert dann wär das ja klasse.
Du must das niemandem beweisen.

Gruß
Klaus

 

Oh würde ich polieren, wenn et watt nüdzze däd...

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