Achtelnoten / Koordination

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Alex_Usarov, 28.November.2024.

  1. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Zusammen, ich habe vor kurzem mit Achtelnoten begonnen und habe disbezüglich folgendes Problem: wenn ich marschiere (rechts - Zahl, links - und) und dabei singe, habe ich bei bis zu 130 Tempo momentan kaum Probleme . Wenn ich aber dabei spiele, beginnen meine Füße mit Finger zu koordinieren, sprich ich marschiere dann nicht den Takt sondern die Melodie). Ich wäre da sehr dankbar für ein paar Tips, wie ich das ganze entkoordiniere.
    Sollte ich mich undeutlich ausgedrückt haben, bitte fragt nach).
     
  2. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Ach so, bei Viertelnoten habe ich das Problem nicht, da bewege ich mich auch bei höherem Tempo relativ frei
     
  3. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Erst klatschen, dann Singen, und dann Spielen, jeweils langsam anfangen, ganz allmählich das Tempo steigern, und immer nur bis zu dem Tempo, welches gerade noch geht.

    Gruß,
    Otfried
     
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  4. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe gerade einen Privatkunden mit dem gleichen Problem. Die Lösung ist Rhythmus-Training ohne Instrument, damit das Rhythmus-Gefühl und die rhythmische Stabilität gestärkt werden. Wir haben in musik-wissen einen Kurs erstellt, der sich gezielt diesem Umstand widmet. Um unerwünschte Eigenwerbung zu verhindern, schicke dir eine PM.
     
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  5. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    Du kannst auch zunächst auf einem Ton Achtelnoten spielen und dabei marschieren, damit du nicht auf die Tonhöhen achten musst. Kannst du den Puls mit dem Fuß klopfen? Falls nicht, wäre das eine Vorübung bevor du marschierst.
     
  6. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Fang nicht gleich nur mit Achtelketten an, sondern reduziere es auf Viertel und Zwei Achtel im Wechsel (oder 2 Achtel und 3 Viertel) oder 4 Achtel und eine Halbe (oder 2 Viertel) und steigere es nach und nach zu mehr Achteln. du musst dafür ein Gefühl entwickeln und dich nicht gleich überfordern und das ganze so langsam, daß du es umgesetzt bekommst, also lieber Tempo erstmal runter.
     
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  7. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Vielen Dank für die Beiträge. Ich warte biz zum Abend, was noch kommt, antworte bzw stelle Fragen. Schön dass es Euch gibt).
    Eine Nebenfrage schon mal gleich: wenn ich ein Beitrag an jemanden adressiere, wie füge ich am Anfang diesen blauen Nickname hinzu?
     
  8. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Das funktioniert über das Zeichen "@" + "username" also bspw. @Alex_Usarov
     
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  9. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    @Otfried Gleich probiert. Danke Otfried)
     
  10. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    In diese Richtung gehen auch meine bescheidenen Erfahrungen.

    Je sicherer die Tonerzeugung an sich funktioniert, also die Kombi -Hirn / Finger / exakte Intonation-

    desto so besser läuft's auch bei "raffinierten Tonfolgen" wie Achtelketten o.ä,

    VG
     
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  11. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    @Alex_Usarov
    Was ist der Hintergrund für das Maschieren beim Spielen?
     
  12. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Du marschierst alleine?
     
  13. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Nun ich habe einen Lehrer, und so hat er mit mir das Thema Achteln angeschnitten. Ich bin auch glücklich mit ihm und wir haben auch viel Spaß. Aber manchmal habe ich das Gefühl, er überschätzt mich. Deswegen bin ich angewiesen, manche Fragen hier zu stellen. Ohne ihm ständig "fremdgehen" zu wünschen)
     
  14. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Ja. Marschieren im Sinne eins und zwei und... Und mitm achtel singen klappt es wie gesagt ganz gut Sobald aber Sax im Spiel ist, gerate ich durcheinander
     
  15. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Genau das wünsche ich mir: etwas langsamere und gestufte Herangehensweise.
     
  16. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Ja, ich mache das auch anfangs mit Trennung.
    Ich mag es aber nicht "Rhythmus-Gefühl" nennen, das ist mir persönlich zu unpräzis.
    Vielleicht so was wie "Verbindung innerer und äußerer Puls" :), aber das klingt dann halt ein wenig nach Sesselkreis.

    Was ich auf jeden Fall aus meiner 40-jährigen Tätigkeit berichten kann ist, dass sehr viel was zum Thema Puls, Time, Rhyhthmus schiefgehen kann deswegen schiefgeht, weil 1, 2, 3, 4 als Punkte gesehen werden und nicht als Flächen von bis.

    Mit meinen Kindern in den Musikkundekursen mache ich manchmal das Experiment, sie zu einem Metronom Viertel zählen zu lassen, das nach und nach immer mehr Zählzeiten auslässt. Sie sollen dabei normal weiterzählen. Im Normalfall erfolgt das Zählen "militärisch" kurz. Natürlich sind sie meist sofort komplett daneben. Ich sage ihnen dann, sie sollen sich den Pfarrer in der Kirche bei der Predigt vorstellen, wenn er salbungsvoll die Silben dehnt. Dann funktioniert es sofort besser, Erst dann kann ich den Metrum - wie auch immer - für mich exakt teilen.
    Für mich ist also - abgesehen von der vorläufigen Trennung von Rhythmus und Instrument - sinnvoll, den Puls zu stärken und sich bewusst zu sein, dass es Zeiträume und keine Zeitpunkte sind.

    Ich hab mal das Werk eines Kollegen, der ähnlch denkt, verlinkt (hab finanziell nichts davon).
    Hier daher noch einmal.

    https://rhythm-aid.com/
     
  17. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    @Livia Vielen Dank, die Sache mit nur einem Ton tue ich gleich heute miteinbinden. Das mit dem Fuß klachen mache ich leider nicht. Soll ich es mir grundsätzlich angewöhnen?

    @ilikestitt So ungefähr machen wir das. Aber gleich mit einem einfachen Stück . Und da komme ich sejr quitschend voran. Mir fehlen die Vorübungen, daher das Thema.
    @peterwespi Einen ganz großen Dank Peter. Eine großartige Arbeit und wird wahrscheinlich mein Nachschlagewerk für mehrere Monate sein
     
  18. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    @Analysis Paralysis . Auch Dir danke ich sejr. Es ist aber etwas kompliziert für mich; da muss 7ch etwas grübeln). Das mit dem Metronom habe ich verstanden. Aber mit Räumen und Flachen... Da muss ich wie gesagt noch grübeln)
     
  19. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Stell Dir eine Uhr vor:
    Die Schläge 1, 2, 3, 4 sind auf der Uhr jeweils 18h. Für jeden Beat geht der Zeiger einmal rundum - Es ist also neben dem stark zu spürenden PUNKT (dem Beat) auch der ZeitRAUM entscheidend, den der Zeiger für einmal rundum braucht - und das kann ich mir schon beim Mitzählen zu einem Metronom antrainieren.
    Aus meiner Erfahrung können Anfänger oft nicht wirklich Viertelnoten spielen, sondern kriegen den Ton vielleicht grad mal mehr oder weniger exakt auf den Schlag hin und spielen viel zu abgehackt. Das hat oft ansatz- artikulations- oder lufttechnische Gründe und ist eigentlich nicht förderlich.
    Schon deswegen ist die Trennung keine schlechte Idee.
     
    bthebob, TootSweet, Sax Ralf und 2 anderen gefällt das.
  20. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich hatte schon immer das unbestimmte Gefühl, dass bei Euch die Uhren anders gehen :D
     
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