Altes Eisen

Dieses Thema im Forum "Neue Mitglieder stellen sich vor" wurde erstellt von Zausel, 27.September.2011.

  1. Zausel

    Zausel Nicht zu schüchtern zum Reden

    Unverhofft kommt oft.

    Ich stelle mich mal ganz kurz vor:
    Ich spiele seit annähernd fünfzig Jahren Trompete, Flügelhorn und Kornett, sowohl klassisch als auch Jazz (bevorzugt Big Band).

    Was ich jetzt hier im Saxophonforum will? Ganz einfach:
    Letzte Woche bekam ich ein Tenorsaxophon geschenkt. Ein neues noch dazu.
    Zwar kein Selmer, aber immerhin ein Thomann antique Tenor.
    (Ich hoffe, ich werde dafür nicht gleich rausgeschmissen.) Gleich mit Ständer, Wischern, Fett und ein paar Blättern.
    Und nun muss ich natürlich auch auf dem Teil spielen.
    Nun ja, "muss"? Ach was! Natürlich bin ich erst mal begeistert und hupe schon den ganzen Tag drauf rum.

    Nach einem Unfall bin ich mittlerweile Rentner mit einer ziemlich kleinen Rente (und einer Tochter, die gerade anfängt zu studieren). Also werde ich mir einen jahrelangen Unterricht kaum leisten können. Aber die hiesige Musikschule bietet so etwas wie einen dreimonatigen "Schnupperunterricht" an. Und den werde ich wohl in Anspruch nehmen, um erst mal die Grundlagen richtig zu lernen.
    Das musikalische Rüstzeug habe ich ja, es geht also primär um Technik, Ansatz, Tonbildung etc.
    Der "Rest" muss dann also im Selbststudium erfolgen.
    Und da wäre ich dankbar für den einen oder anderen Tip zu geeigneten Schulen (in einem anderen Forum habe ich da schon Hinweise bekommen).
    Notenmaterial habe ich regalmeterweise - zwar für Blechbläser, aber den Noten ist es wahrscheinlich egal, ob sie nun von einem Saxophon falsch gespielt werden...

    Grüße

    Der Zausel
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Moin Zausel!

    Willkommen hier im Forum und Gratulation zum neuen Instrument!

    Ich spiele im Moment nach dem Dapperbuch 2.
    Ich habe Klaus Dapper Anfang des Jahres persönlich kennengelernt und mich entschieden seine Schule durchzuarbeiten.
    Meine Lehrerin an der Musikschule hatte mich gebeten, auch ihr dieses Buch zu besorgen und am letzten Mittwoch erzählte sie mir, dass mittlerweile drei weitere Schüler/Schülerinnen nach diesem arbeiten.

    Es sind viele nützliche Tipps drin!
    Vielleicht etwas für dich. :roll:

    Gruß, Ww.

     
  3. Badener

    Badener Strebt nach Höherem

    Hallo Zausel,

    willkommen bei den "Spätsaxern".
    Habe selbst erst in der Altersteilzeit begonnen - allerdings ohne Vorkenntnisse.
    Von meiner Tochter infiziert...
    Von ihr hatte ich auch das Material (Yamaha-Schule für Bläserkids ;-) ;-) ) und die Dapper-Bücher - sehr zu empfehlen.

    Frohes Tröten!
    Badener
     
  4. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Zausel,

    genau so ein Sax habe ich auch - unterm Sofa, denn meins hat sich recht schnell als "weniger gut" herausgestellt. Aber einem geschenkten Gaul schaut man ned ins Maul. ;-) Vielleicht gelingt es Die ja mit Deiner jahrzehntelangen Erfahrung, dem Teil auch eines Tages richtig schöne Töne zu entlocken. :)

    Dein Plan liest sich vernünftig - erst mit Lehrer und dann selber weiter machen. Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg und noch mehr Spaß!

    Grüße
    Claudia
     
  5. Dieter_B

    Dieter_B Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Zausel
    Auch von mir ein herzliches Willkommen, hier im Forum der liebenswerten SaxChaoten.
    Mit dem Dapper habe ich auch angefangen und meine jetzige Saxlehrerin meint auch, es ist ein gutes Lernbuch.
    Was ich dir aber auch unbedingt empfehlen möchte, ist, dich bei dem ein oder anderen Workshop anzumelden.
    Mich persönlich bringt es jedes mal einen Schritt weiter und ganz nebenbei lernt man "virtuelle" Menschen hier aus dem Forum tatsächlich kennen.
    Außer dem hat "Joe60" eine Liste der Saxophonisten konstruiert, in der sich schon eine Menge Foristen eingetragen haben. Darin kannst du u.a. sehen, wer von uns evtl. in deiner nähe wohnt.
    Wenn du Lust hast, kannst du dich da ebenfalls eintragen.

    Gruß
    Dieter
     
  6. Zausel

    Zausel Nicht zu schüchtern zum Reden

    Vieln Dank für die Tips. Dann werde ich mir den "Dapper" mal schleunigst besorgen.

    Upps - das klingt ja nicht so gut.

    Warum nicht? Schauen darf (und soll) man ja wohl?
    Dann sei doch, bitte, mal so nett und sag mir, was an dem Teil so schräg ist.
    Ich habe es von meiner Frau geschenkt bekommen, und die hat sich auf die durchweg hervorragenden Bewertungen bei Thomann verlassen.
    Hat das Saxophon gravierende Mängel, die es an den Rand der Unbrauchbarkeit treiben, oder kann es lediglich klanglich nicht mit Selmer, Conn und Co. mithalten?
    Taugt das mitgelieferte Mundstück nichts? (Und was für eines sollte ich ggf. stattdessen dazukaufen?)

    Meine Töne klingen ja bisher sowieso grauslich, und ich kann da natürlich gar nichts beurteilen.

    Vorab schon mal vielen Dank für die Antwort.

    Grüße

    Der Zausel
     
  7. onkeltom

    onkeltom Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Zausel,

    erstmal willkommen hier im Forum.
    Zu dem Saxophon kann ich nichts sagen. Aber mir hat mein Lehrer seinerzeit ein
    Yamaha 4 c zu meinem Billigsax aus China verkauft, und das hat die Sache schon sehr verbessert. Ich komme mit dem Teil sehr gut klar und der Preis ist auch Super.

    Gruß

    OnkelTom
     
  8. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hmmmmmm...........

    Klar darf man und soll man!!!
    Am besten jemand, der was davon versteht.

    Dein Sax ist nun mal nicht das High-end Produkt der internationalen Saxophonindustrie.
    Aber es ist, wenn nicht irgendetwas grob verbockt wurde, absolut brauchbar.

    Es gibt Meinungen, die besagen unter einem Sax der Big4 (Yamaha, Yanagisawa....) also unter sagen wir mal €1500.-, braucht man gar nicht erst mit dem Saxen anzufangen.
    na ja, toller ist natürlich schon mit nem Spitzensax zu beginnen, aber.....

    Du hast bestimmmt Kollegen, die schon lange Sax spielen, oder einen netten Saxschrauber in der Nähe, lass doch mal jemanden drüberschauen. Es könnte schon sein, dass das eine oder andere Polster nicht wirklich deckt, das die Mechanik leicht verzogen ist, das hier und dort ein Kork fehlt oder oder oder

    Ein entscheidender Nachteil der billigeren Saxe ist es eben, dass bei der Endkontrolle gerne mal etwas großzügiger kontrolliert wird.


    LG
    edo

     
  9. magick

    magick Kann einfach nicht wegbleiben

    Jetzt bin ich mal gespannt, in welche Richtung der Thread abdriftet. Hat schon jemand "Vintage" gesagt :)

    Auch wenns ein sehr günstiges Sax ist und demnach sicher in China hergestellt wurde (wie die meisten teureren Markengeräte auch) ist es warscheinlicher, das der Grund für unschöne Töne vor dem Sax steht. Vermutlich hast Du das arme Sax mit deiner Bläsererfahrung zu brachial angepustet und damit verschreckt :)

    Der Lehrer im Schnupperkurs wird die helfen, vom Blech- zum Sax-Ansatz zu kommen. Das scheint in der Richtung wohl auch nicht so arg schwierig zu sein wenn man dem Netz glauben darf. Dann werden auch aus deinem Thomann schöne Töne kommen. Ich weiss nicht, was für ein MPC dabeiliegt, aber ich vermute mal das billigste vom billigen.
    Da könnte ein etwas höherwertiges Wunder bewirken. Einen Tip verkneife ich mir aber, da ich keine Ahnung habe, was ein Trompeter braucht. 7er Öffnung mit 5er Blatt? :)

    Nur ein Tipp von einem völlig Trompetenahnungslosen, die Backen werden bweim Sax nicht aufgeblasen ;-)

     
  10. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    hey Zausalito

    Die Instrumentenfrage löst hier im Forum bisweilen einen mittleren "Glaubenskrieg" aus. Aber die hast Du ja gar nicht gestellt :-D

    Das Thoman Tenor sollte meines Erachtens nicht der Grund für irgendwelchen Misstöne sein.

    Ich hab ein Bauhaus Walstein Tenor gebraucht für 200 Euro gekauft und mit einem Selmer der beliebteren Seriennummern (ca 73000) und einem Büscher Aristocrat von 1936 verglichen, die geben sich für mich nicht viel.

    Vom Ego-streicheln des VI und dem historischen Aspekt des Büscher mal abgesehen.
    Was beides persönlich sicher nicht zu verachten ist, aber meines Erachtens musikalisch von eher geringerer Relevanz.

    Mein momentanes Altsax ist ein John Packer JP42, Chinese für ca 600 Euro Neupreis, ABER mit einem ESM Mundstück schonmal klanglich etwas veredelt.
    http://www.youtube.com/watch?v=HqzZ8QzClDQ

    Ich hab vor jetzt bald 2 Jahren mal ein JP Tenor angespielt und war wirklich beeindruckt. Ich denke, dass das Thoman wahrscheinlich mindestens genau so gut ist, und da hast Du meiner Meinung nach für die nächsten 5-10 Jahre mehr als genug Instrument fürs Geld.

    Es sei denn, Du infizierst Dich mit der ansteckenden Blechsammelwut.

    Mit dem Mundstück würde ich persönlich raten, erstmal 3-6 Monate Tonbildung zu üben, und dann vielleicht bei Gelegenheit ein paar zu testen, damit Du weisst, WIE unterschiedlich sich die verschiedenen Bauweisen anfühlen.

    Schnupperunterricht klingt gut und sinnvoll! Und mit Deinem Hintergrund bist Du wahrscheinlich in einem halben Jahr soweit, dass Du in einer Big Band mitspielen kannst.

    Ich würd ja gerne mal "tiefes Blech" spielen, Tuba wäre glaube ich supercool, aber das wäre dann wirklich zuviel des Blechs :-?
     
  11. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Ok. Also wie soll ich es Dir schonend beibringen... ich habe mir das Teil gekauft, da ich ein Tenor wollte und nicht so recht wusste, ob mir das überhaupt Spaß macht. Und da das Thomann Antik nicht zu den teueren Kannen gehört, dachte ich mir, das taugt für den Anfang. Leider habe ich aber keine großen Fortschritte darauf gemacht, da die Intonation hint und vorn ned gestimmt hat auf meinem Instrument. Zudem musste ich ständig zum Einstellen fahren, weil immer wieder Klappen verstellt waren und nicht mehr richtig geschlossen haben. Das liegt an der schwächelnden Mechanik, die leider bei diesen Chinakannen wohl üblich ist, wie ich schon von mehreren Leidgeprüften weiß.

    Ich habe mir dann nach 5 Monaten ein richtiges und auch erheblich teureres Sax geholt, das ich zuvor ausführlich getestet habe. Hole ich heute die Chinakanne hervor - mir kommt das Grausen, ehrlich. Spielbar ist es irgendwie, wenn man auf saubere Töne und gute Ansprache weniger Wert legt und es sich richtig schwer machen will. Ich habe das Instrument sogar auf Kur geschickt, aber mein Saxdoc - der absolut was von seinem Handwerk versteht - konnte dem hübschen Sax auch nicht helfen... es ist und bleibt einfach Mist. :cry:

    Ich würde Dir - falls ich darf - empfehlen, unbedingt mal ein anderes Horn zu testen. Ich denke, Du wirst bald merken, woran es hapert. Ich würde mir inzwischen NIE WIEDER ein Sax holen, das ich nicht zuvor selbst getestet habe. Und die Sache mit dem Mundstück: da muss man ev. auch ganz lang suchen, bis man das RICHTIGE für das EINE Sax hat. Ich bin grad massiv am Testen. Auch in Kombination Blatt und Blattschraube... das hat alles Einfluss auf die Töne, die erzeugt werden.

    Grüße
    Claudia

    PS: Ich hoffe, Du bist jetzt ned komplett verschreckt. Ich habe Dir nur berichtet, wie es MIR mit dem Teil gegangen ist, vielleicht hast Du ja Glück und Deines ist besser. :)
     
  12. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Hallo und Willkommen, Zausel,

    puh, Schnuckelchen, da hast du aber ein wirklich schlechtes Exemplar erwischt, das hat den Platz möglichst tief unter dem Bett wohl redlich verdient...

    Ich möchte dir nur ein wenig Hoffnung machen, Zausel, denn meine Tochter spielt seit 2 Jahren mit einem megabilligen Thomann-Sopran, gebogen und made in Vietnam. Ich habe ihr von vornherein ein Yamaha 4C Mundstück dazu gegönnt, weil ich mit den Billig-Mundstücken bei chinesischen wie auch taiwanesischen Saxophonen bislang ausschließlich katastrophale Erfahrungen gemacht habe.
    An dem Sopi meiner Tochter gab es bislang noch nicht eine einzige Schraube, die ich mal hätte nachstellen müssen, alle Klappen sind nach wie vor tiptop dicht, Korken und Filze 100 % vorhanden, also: man kann auch wirklich Glück haben (und ich hatte bei den Thomännern bislang auch noch nie so eine schlimme Gurke erwischt wie Schnuckelchen, habe schon so manches Modell da getestet, zweimal bei denen vor Ort, und ein paarmal per Versand).

    Herzliche Grüße

    Christoph
     
  13. Dieter_B

    Dieter_B Ist fast schon zuhause hier

    @zausel
    Hallo Zausel
    Lass dich jetzt mal nicht verunsichern!!!!
    Ich glaube, manchmal kann- und sollte man die Erfahrungswerte anderer für sich selbst nicht eins zu eins übernehmen.
    Bei dir kann es sich doch ganz anders verhalten!
    Ich habe mit einem Prelude-Alto meine ersten Töne gelernt.
    Es kostet neu ca. 550,-Euronen. Dem entsprechend waren hier auch einige (wenige) kommentare über so eine "Billig-China-Kanne" auch ziemlich niederschmetternd.
    Allerdings waren auch ein paar Leute sehr überrascht, als sie dieses Billig-Import selber mal Probegespielt haben.

    Über das "Antique"- Tenor-Sax ist hier bereits auch schon gefachsimpelt worden. Wenn du damit nicht klar kommst, oder es (für dich) nicht richtig klingt, wäre es erst mal Ratsam mit dem Instrument zu einem Sax-Doc zu gehen um es richtig einstellen zu lassen.
    Aber selbst ein Selmer (so wie ich erfahren habe) muß erst richtig eingestellt werden.

    Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Spaß mit dem tollen Geschenk deiner Frau.

    Gruß
    Dieter






     
  14. Zausel

    Zausel Nicht zu schüchtern zum Reden

    Na prima - das klingt schon ganz anders.

    Ich habe auch höchst erfreuliches zu berichten:
    Jetzt sind hier in Hessen erst mal Herbstferien, und gleich danach, am 24. Oktober fange ich mit Unterricht an.

    Mit dem Lehrer habe ich lange telefoniert, und das schien schon im Gespräch ein ganz ausgeschlafener "alter Hase" zu sein. Weniger Technik-Dogmatiker als eher Vollblutmusiker.
    Dann habe ich mal ein wenig nach dem Namen rumgegoogelt, und richtig:
    Er ist offenbar ein wirklicher Crack, durchaus auch international bekannt in Jazz und Rock und, wie ich lesen konnte, besonders von seinen bisherigen Mitmusikern in den höchsten Tönen gelobt.
    Namen will ich jetzt mal noch nicht nennen.
    Aber meine Aussichten auf einen ebenso gehaltvollen wie unterhaltsamen Unterricht sind schon mal blendend.

    Man kann ja auch mal Glück haben..........

    (Ich war viele Jahre Elternvorsitzender einer großen Musikschule mit über 1.000 Schülern - und ich weiß um die "Qualitätsspanne" bei den dort angestellten Lehrern.)

    Grüße

    Der Zausel
     
  15. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Christoph,

    ich fürchte ich hab da echt ein Montagsmodell erwischt. Wenn ich mal wieder etwas Luft hab, dann probier ich die Chinakanne mit meinem neuen Mundstück, vielleicht hilft das ja etwas. :)

    @ Zausel: dann mal viel Spaß beim Unterricht. Bei mir gehts am Mittwoch auch wieder los, ich freu mich schon ! :-D

    Grüße
    Claudia
     
  16. Zausel

    Zausel Nicht zu schüchtern zum Reden

    So, ich melde mich dann mal wieder:

    Gestern hatte ich also meinen ersten Unterricht. Vorher habe ich schon allein vor mich hingehupt und natürlich nach Grifftabellen ein wenig geübt.
    Noten habe ich ja regalmeterweise - und dem Instrument ist's wurscht, ob ich die Noten nun für Blech oder Holz geschrieben wurden.
    Ach ja, als Lehrer habe ich Christian Felke, der ja wohl in der "Szene" kein ganz Unbekannter ist. Super Typ! Alles andere als dogmatisch. Spielen soll Spaß machen.
    Mir selbst war schon aufgefallen (und da muss ich leider, leider der Claudia Recht geben!), dass die beiden tiefen Klappen, also die H- und die B-Klappe, alles andere als sauber schließen. Da klaffen Spalte von mehreren Zehnteln!
    Das habe ich Christian gleich als erstes gezeigt, und er runzelte verdrießlich die Stirn. Dann steckte er sein Mundstück auf meinen Billigheimer und dudelte mir darauf die wildesten Sachen vor. Und dann war er selbst von den Socken
    Nicht nur, dass das Saxophon überaus leicht anmspricht, nein, sogar das tiefe H und das tiefe B sprechen trotz der Spalte blitzsauber an. Sogar so sauber, dass selbst ich mit dem mitgelieferten Billig-Mundstück als totaler Anfänger die Töne ziemlich mühelos erwische.
    Das war ihm völlig unerklärlich´. Er meinte, wenn die Klappen an seinem Selmer so stünden, dann würde er mit Sicherheit keinen vernünftigen Ton rauskriegen. Er blödelte sogar rum, dass das vielleicht bei dem Teil so sein muss. Ist natürlich Quatsch.
    Nichtsdestotrotz hat das Instrument auch als Billigheimer mechanisch einwandfrei zu sein.
    Ich hab' schon bei Thomann angerufen: Sie mailen einen Retourenschein, und morgen geht das Sax zur Reparatur zurück. Eigentlich ist mir das sogar recht, denn so erfährt das Instrument mindestens eine gründliche Durchsicht und Kontrolle, die es sonst nicht bekommen hätte. Und gut repariert ist eben auch gut.
    Im übriegen war Christian voll angetan von dem Instrument und seinen tonlichen Qualitäten wie auch von der übrigen sauberen Verarbeitung. Sogar das mitgelieferte Mundstück ist gut brauchbar.
    Nun, jetzt habe ich fast ausschließlich zum Instrument geschrieben. Aber das war ja auch erst mal das Wichtigste in der ersten Stunde.
    Ich bin jedenfalls heilfroh, so einen "ausgeschlafenen" und kompetenten Lehrer erwischt zu haben.

    Der Zausel
     
  17. Saxorg

    Saxorg Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Zausel,

    erst einmal Glückwunsch zu deinem neuen Lehrer, so etwas ist ein Glücksgriff.

    Zum Instrument. Ich habe auch mit einem Alt von Thomann begonnen. Starton SAS-75.
    Mein erster Lehrer hat das Sax angespielt und hat dann wohlwollend drauf genickt. Alles dicht, Intonation o.k. und mit einem Expression 5* auch ein prima Klang. Sicher nicht alles so butterweich wie bei einem Markenteil, aber vollauf o.k. Sein Kommentar: für die erst Zeit mehr als ausreichend.

    Anderer Lehrer, anderes Sax. Conn-Selmer Prelude TS700. Auch hier ist alles in Ordnung. Und auch dieser Lehrer hat an diesem „Billigheimer“ nichts auszusetzen.
    Meine Kanne wird im rauen Musikzugalltag eingesetzt, also auch Open-Air, auf Festzelten u.s.w. und sie erfüllt treu und brav ihren Dienst.

    Ich habe des öfteren Gelegenheit andere Spieler zu hören, die Markeninstrumente spielen und hinter deren Klang und der Intonation braucht sich mein TS700 nicht zu verstecken.:cool:

    So, nun freu dich auf dein Sax und viel Spaß und Erfolg beim Unterricht.

    LG
    Frank
     
  18. rohrspatz

    rohrspatz Nicht zu schüchtern zum Reden

    hallo zausel,
    gruß auch von mir, insbesondere weil mit gemeinsamem hintergrund vom <trompetenforum> her, wiewohl es dort kaum gelegenheit gab, aktiv bekanntschaft zu machen.

    aber wie es sich so trifft … jetzt verfallen die »alten herren« also auf die sax-lust und wagen sich an neues, (etwas) weniger strapaziöses als das (mehr oder weniger) hohe blech!

    mein erster eindruck hier: unvergleichlich entspannter, sachlicher, respektvoller als im <tf>, wage fast den begriff »menschlich reifer«.
    muß wohl irgendwie am instrument liegen.

    bin auch neugierig auf Deine anfänger-erfahrungen.
    alles gute derweil, matthias
     
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