Altissimo auf dem Altsax lernen

Dieses Thema im Forum "Alto Special" wurde erstellt von GelöschtesMitglied13046, 21.Januar.2019.

  1. GelöschtesMitglied13046

    GelöschtesMitglied13046 Guest

    Hallo,

    habe einige Jahre in einem ortüblichen Blasorchester (Stadtkapelle) gespielt...dann viele Jahre pausiert und nun neu die Leidenschaft für`s Altsax entwickelt.
    Habe von Sigurd Rascher die "Anleitung" für Top Tones zu Hause...richtig schlau werde ich daraus nicht.

    Würde gerne Altissimo / High Notes lernen.

    Wo fange ich am besten an.
    Vielleicht ist hier jemand aus dem Raum 86...Augsburg, der mich in die hohe Kunst einweisen kann.
    Ansonsten gerne mal ein Workshop im Großraum Augsburg / München.

    Alternativ eine Videoanleitung o.ä., damit ich überhaupt eine Vorstellung bekomme,
    wie ich an die Sache rangehen muss.
    Spiele neben einem Yamaha 4C und 5C ein Otto Link Tone Edge 6, sowie ein Berg Larsen Metall 110/2 SMS,
    je nach Lust und Laune. Komme mit allen Mundstücken sehr gut zurecht.
     
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  2. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Gut. Gibt noch andere (Ben Britton A Complete Approach to Overtones", Rousseau
    Indem Du den Rascher durcharbeitest und Dir Wort für Wort durchliest, was er zu sagen hat(te).

    Wenn Du aber erst so kurz spielst, dass Du im "normalen" Register kämpfst (was nicht unbedingt eine Frage von Jahren ist), warte lieber noch damit.

    Gutes Gelingen, Ton
     
  3. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Rascher durcharbeiten ist sicher eine gute Idee, ich fands damals allerdings auch nicht sonderlich gut aufgebaut.

    So richtig klick hat es bei mir dann aber erst bei diesem Buch gemacht:
    "Saxophone Altissimo", Robert H. Luckey

    Die Bücher von Rousseau und Britton kenn ich nicht.

    Voraussetzung für Altissimo sind ein gut entwickelter Ansatz, ein ebenso gut entwickelter Luftstrom und eine gute Tonvorstellung. Letztere wird meines Wissens bei Rascher am Anfang explizit geübt.
     
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  4. GelöschtesMitglied13046

    GelöschtesMitglied13046 Guest

    Im normalen Register kämpfe ich nicht. Hab das Sax seit 1993...anschliessend jahrelang regelmäßig gespielt....dann aus privaten Gründen lange pausiert. Spiele nun wieder seit einem guten Jahr.
     
  5. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Gut.
    Warum genau, ist doch alles penibel beschrieben.

    Die grundsätzlichen Dinge, ein grundsätzliches Konzept - was in den verschiedenen Registern passieren muss - sollte man wie gesagt draufhaben.
    Übungen sind genug drin, Griffe, Skalen.

    Konzeptionell ist das Buch von Benjamin Britten ergiebiger.
     
  6. GelöschtesMitglied13046

    GelöschtesMitglied13046 Guest

    Theorie schön und gut. Aber das Anblasen der Töne gibt mir Rätsel auf...das heisst, wieviel Druck übe ich auf das Blatt aus...lieber harte oder weiche Blätter...Mundstück tiefer in den Mund nehmen, etc.

    Von daher wäre es halt gut, wenn mir das jemand vor Ort veranschaulichen könnte.
     
  7. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Kauf dir Ben Britton, arbeite die Übungen durch, sei dabei selbstkritisch und erfreue dich beim Ausprobieren. Es geht dann irgendwann automatisch.
     
  8. saxhornet

    saxhornet Experte

    Gerade bei Obertonübungen rate ich zum Lehrer vor Ort, der sich mit der Materie auskennt.
     
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  9. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Warum beginnen die Altissimoübungen auf YouTube häufig schon mit dem e.
    Bis zum f/fis gibt es doch die vorgesehenen Klappen? Sollte man die nicht benutzen?
     
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  10. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Viele, die versuchen, ein paar hohe Töne rausdrücken, kriegen es nicht fertig, ein E, F, oder Fis mit dem Frontgriff zu spielen.
    Das, was Du dort können musst, brauchst Du im Prinzip auch weiter oben.
    Außerdem ist der Übergang grifftechnisch besser. Und viele Saxophone hatten/haben kein Hoch-Fis.
     
    mzolg, saxart, TobiS und einer weiteren Person gefällt das.
  11. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Ahh Ok, leuchtet ein
     
  12. GelöschtesMitglied13046

    GelöschtesMitglied13046 Guest

    Danke für den Tipp. Die Lektüre kannte ich bis dato nicht...vielleicht begreiflicher für mich als Rascher.
     
  13. GelöschtesMitglied13046

    GelöschtesMitglied13046 Guest

    Da werde ich mich mal schlau machen, ob ich einen geeigneten Lehrer im Raum Augsburg finde.
    Ein normaler Spieler, der wie ich auch nur den normalen Tonumfang beherrscht, nützt mir nichts.
     
  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin

    Ich habe früher einige von den genannten Ratgebern für die Top Tones gelesen, und ausprobiert, und fand eigentlich keinen so recht hilfreich.
    Letztlich bin ich bei Folgendem gelandet:

    Basis für das erfolgreiche Spielen der TopTones ist die Fähigkeit, Obertöne auf dem tiefen Bb zu erzeugen, die in etwa die gleiche Höhe haben, also mindestens bis zum f''', dem 5ten Oberton. Will man bis zum c4 hochspielen, dann sollte es bis zum 7ten Oberton gehen.

    Die Obertöne zu erzeugen kann man nicht wirklich systematisch lernen, soll heißen, eine klare Anleitung, die zum Ziel führt gibt es nicht. Am besten, man übt sich in der Mundstücksübung, ersatzweise mit dem Silencer (so wie ich) und ausgiebigen Bendingübungen auf dem Saxophon. Mit der Zeit merkt man, dass sich ein Spalt öffnet für die Obertöne, interessant sind dann die ab dem d''', also dem 4ten Oberton.

    Bei mir war es dann so, dass ich auf einmal den 6ten Oberton spielen konnte, das Ab, und mich von da nach unten durchgearbeitet habe.

    Hat man die Sache mit den Obertönen im Griff kann man sich auf die Suche nach den optimalen Griffen machen. Meine (bis zum c5 hoch) habe ich mir selbst zusammen gebaut, man kann aber auch gängige Grifftabellen heranziehen.

    Klarerweise kann man, auf dem Alt zumindest, auch ohne Obertöne Toptones spielen bis mindestens dem c4, diese geraten dann aber immer irgendwie krampfig und sind mehr Stress als Freude.

    Gruß,
    Otfried
     
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  15. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Und am besten gebunden, zumindestens teilweise auch nach oben.
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    1. anspielen können
    2. binden nach unten
    3. binden nach oben

    1. reicht für das Anspielen von TopTones, wenn man 3. beherrscht fühlt man sich dabei frei wie ein Vogel ;-)

    (Ich bin bei 2 +)

    Nebenbei: eine wunderbare Übung, auch für diejenigen, die sich aus TopTones nicht so viel machen:
    Den ersten Oberton vom tiefen Bb anspielen, also die Oktave und dann versuchen, das tiefe Bb ganz langsam hereinzuholen, und schließlich, nur dieses spielen und dann umgekehrt. Als nächste Übung kann man das dann auf dem zweiten Oberton, dem F machen. Holt man das tiefe Bb rein kann man versuchen, diese Duodezime (Quinte der Oktave) wirklich reinklingend zu intonieren. Schon leichte Unreinheit führt zu einer Schwebung, oder einem Blubbern. Ist sozusagen Drones mit sich selbst spielen.

    Gruß,
    Otfried
     
  17. Rick

    Rick Experte

    Idealerweise funktioniert es mit dem gewohnten Equipment und gleichbleibendem Ansatz.
    Extra für die Flageoletts auf irgendwelche Abweichungen zurückzugreifen ist meines Erachtens kontraproduktiv - beginnt schon mit der Unart, für die Palm Keys die linke Schulter hochzuziehen.
    Das ist alles überflüssig und hält im schlimmsten Fall nur auf.
     
    hanjo gefällt das.
  18. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Unart? Und was ist mit Hüten aller Art? Und schmerzverzerrtem Gesicht? Ich kenne sogar einen, der zieht unverhofft (bei Atemnot??) ein Knie zur Brust hoch.
     
  19. Rick

    Rick Experte

    Behindern einen weniger dabei, sauber und mühelos in allen Registern unterwegs zu sein.
    Die Erfahrung lehrt: Wenn du etwas ändern MUSST, um bestimmte Töne zu spielen, dann machst du etwas falsch.

    Ist für mich auch eine Unart, aber ich verstehe sie: wenn man viel Druck aufwendet, um beispielsweise sehr laut zu spielen, verringert man so die Spannung der Bauchmuskulatur.
    Wirkt sich aber nicht wie das Hochziehen der Schulter auf die Haltung der Arme und Hände aus, ist deshalb meiner Ansicht nach ein geringeres Übel.
     
    Jofee gefällt das.
  20. quax

    quax Gehört zum Inventar

    So rein anatomisch gesehen:
    Oh, I'm an alien, I'm a legal alien ...
     
    djings gefällt das.
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