Hallo Forum, ich hätte eine Frage zu meinem Thomann TBS-150. Ich habe es vor über eineinhalb Jahren bei Thomann im Laden als Ersatz für mein altes gekauft, das zum Reparateur musste. Das erste, das ich ausprobiert hatte, gefiel mir gar nicht, das zweite, das sie mir dann aus dem Lager holten, war dann spitze, wurde sogar zu meinem Hauptinstrument. Seriennummer 00004, da hat sich Singer's Day (so heißt das Bari, das bettersax mit einem Yani verglichen hat – ist identisch und wurde dann wohl von Thomann umgelabelt) evtl. besonders bemüht für den neuen Großkunden Thomann. Nach dem es nun wirklich viel gespielt wurde und zu vielen Gigs geschleppt wurde (spiele seit über 40 Jahren, Semi-Profi - also ich verdiene Geld damit, aber nicht ausschließlich, Jazz / Swing / Rhythm'n'Blues), ist es immer noch tadellos. Der Sound, die "Action", extrem gute Intonation, alles passt. Ich bin eigentlich immer noch sehr von dem Instrument überzeugt. Mit einer Ausnahme: Direkt angeblasene Töne vom hohen H aufwärts springen gerne mal nicht an, wenn ich nicht sehr aufpasse. Es kommt dann die tiefere Oktave. Glaubt ihr, dass das am Sax liegt oder evtl. am Mundstück? Aktuell spiele ich ein Gottsu VI Sepia Tone 7, das ich sehr gerne mag und gut zu dem Instrument passt. Auch werde ich mal härtere Blätter probieren, könnte auch was ausmachen. Danke für Meinungen und Erfahrungen anderer erfahrener Saxophonisten, bevor ich vielleicht mal das 10M-Fan Mundstück ausprobiere. Steffen
Vielleicht mal checken ob die obere Oktavklappe aufgeht und sie ggf. mit einem Pfeifenreiniger durchputzen.
Hi, das kann besonders bei den frühen TBS-150 ein Problem sein. Man kann das obere Oktavklappenloch ein wenig öffnen, also im Durchmesser vergrößern. Entweder mit einer Reibahle oder stufenweise mit geeigneten Bohrern (von Hand, nicht mit einer Bohrmaschine). Verbessert die Ansprache erheblich. Man muss ein bisschen was wegbauen, um gut dranzukommen. Aber an sich unproblematisch.
Hi, da kann ich Dich beruhigen: Die Intonation wird in keiner Weise davon beeinflusst. Hab das ein paar Mal gemacht. Abgesehen davon muss das kleine Loch wirklich nur um maximal einen mm erweitert werden. Am besten stufenweise und immer wieder zwischendurch probieren.
Eher nicht "leider". Da bist du doch in der Nähe von @bluemike , für den Fall, dass du nicht selber bohren/feilen magst.
Das Tonloch ist ja nicht nur ein Loch, sondern ein kleines Röhrchen, das in das Innere hineinragt. Würde es reichen, nur den Eingang in dieses zu erweitern (also was man von außen sieht) oder muss die gesamt pipe etwas aufgebohrt werden?
Hi, das eigentliche Oktavloch reicht. Das anhängende Röhrchen hat einen viel größeren Innendurchmesser. An dem muss nichts gemacht werden.
Verstehe. Vielen Dank, bluemike. Ich werde das nach meinem Urlaub Mitte August mal versuchen und dann vom Ergebnis berichten.