Servus, seit gestern "spinnt" mein Sax´n-di - siehe Betreff. Ich kann keine lose Feder oder gebrochenen Hebel entdecken, was tun? Gibts einen Doc hier im Süden (Chiemsee)? Beste Grüße fedix
Hi Fedix, Mal davon ausgehend, dass Du das obere C meinst ( Mittelfinger linke Hand), kommt mir tatsächlich nix anderes in den Sinn, als dass die Feder der H -Klappe nicht funktioniert, die H-Klappe jedoch ansonsten von der kleinen oberen C-Klappe offengehalten wird. Wenn Du keine ausgehängten Federn entdecken kannst, schau doch mal, ob sie nicht vielleicht GANZ fehlt. Alle Jubeljahre passiert das schonmal, dass sich so eine Nadelfeder aus ihrer Verankerung löst und rausfällt. Das wäre die einzige Erklärung, die mir so per Ferndiagnose einfällt. Grüsse CBP
Moin, ich vermute, du hast den Filzmitnehmer verloren, der die Klappe schließt beim C. Wenn man weiß was und wie kann man den auch selbst ersetzen, wenn nicht empfiehlt sich der Besuch eines Fachmannes. Gruß, xcielo
Mahlzeit, danke füe die Tips, die konnten mir aber grad nicht weiter helfen. Hier Bilder, vielleicht erkennt ihr da was: https://picasaweb.google.com/Steppentiger/ASKlappenfehler?authuser=0&feat=directlink Ich würde so gern weiter üben, denn nötig hab ichs... Fedix
Ich kann es nicht genau sehen, aber mie scheint, dass die Filzscheibe, die die Bb - Klappe beim Betätigen der A - Klkappe mit nach unten drückt fehlt...... SlowJoe
Hallo fedix, die h-Klappe lose? Wenn Du c greifst muss sie offen sein. Wenn sie der Schwerkraft folgt und sich lose auf das Tonloch legt, hat die Feder keine Spannung mehr. Mit etwas Geschick kannst Du sie nachspannen. Schau doch mal ob es daran liegt. Liebe Grüße Chris Edit: Ich glaube slowjoe hat das richtig gesehen...
Servus liebe Helferlein, ich habs: die Feder ist *im* Sockel gebrochen, hatte also keine Spannung mehr. Jetzt brauch ich nur eine neue Feder (woher nehmen?) und muss den Stummel rauspfriemeln. Danke füe eure schnellen Hilfen, Fedix
So, einige Klappen mit Gestängen ausgebaut, Kork und lose Teile geklebt. Federstummel nicht rausgebracht. Dennoch alles zusammengepfriemelt, Gummi an die lose Klappe gehangen: geht, zumindest vorerst. Fedix
herzlichen Glückwunsch! So lernt man sein Horn kennen Federn kann man kaufen, meist als Paket, bspw. hier. Rausdrücken nach der anderen Seite des Stumpfes, dabei darauf achten, dass das Böckchen nicht verbogen wird, es sollte keine einseitige Belastung abbekommen. Ich drück mit ner Zange von zwei Seiten. Die neue Feder wird dann am Ende nur leicht platt geschlagen und dann eingeklemmt. Die Biegung kann man besser durch Hämmern erzeugen als durch einfaches Biegen. Gruß, xcielo
Nachtrag: zusammengebaut, kurz getestet; dann aber nur noch Fauchen, Quietschen, Dumpftöne. Jetzt war klar: bei der Demontage der ersten sechs Teile war das Polster der bisher unbenutzten hoch-E-Klappe gerissen und deshalb undicht. Heute entdeckt und durch Fensterleder ersetzt. Geht, zumindest einigermaßen. Jaja, so lernt mann die Tröte kennen... Fedix
@Fedix Ist ja witzig, was Du da alles veranstaltest...."Fensterleder".....aber ich finde das gut, wenn man sein Horn auf diese Weise erstmal selbst erforscht. Im Laufe der Zeit lernt man so die Problemstellen kennen und muss nicht immer gleich mit jedem Pups zum teuren Saxdoc. Falls Du tatsächlich selber eine neue Feder einsetzen willst, so würde ich die aber nicht "Hämmern" , wie hier vorgeschlagen wurde.... sondern ZIEHEN.... über eine Rundzange solange ziehen, bis sie ordentlich Spannung hat. So wird es professionell gemacht. Überhaupt lag ich ja dann mit meiner Vermutung der fehlenden Feder garnicht so falsch.... das Entfernen des alten Federstumpfes aus dem Böckchen kann jedoch Probleme bereiten. Wenn der Stumpf noch herrauschaut, kannst Du ihn vorsichtig mit einer Schmalen Rundzange gegendrücken und so entfernen. Rundzange deswegen, weil Du sei leicht verkanten kannst ( auf der Gegenseite des Böckchens den Federkanal nicht blockierst) und am wenigsten Abdrücke und Bißstellen am Böckchen produzierst. Wenn der Federstumpf jedoch NICHT herrausschaut, empfehle ich eine Stumpfgefeilte Nadel zu nehmen, mit welcher Du Sie aus dem Böckchen herraushämmern kannst. Als ""Hammer"" nehme ich da gerne den Griff eines normalen Tafelmessers.... damit kommt man besser an die Stellen heran, als mit einem regulären Hammer und es hat nicht soviel Kraft, das Böckchen zu verbiegen oder gar von seiner Lötstelle abzuhämmern. Generell sind abgebrochene Federn ja meist durchgerostet... ( ausser sie wurden mechanisch - also durch Gewalt abgebrochen )....dann sitzt der Federstumpf meist auch festgerostet im Böckchen. Da hilft ein wenig Mechaniköl .. oder Kriechöl üeber Nacht und ein wenig Hitze kann auch Wunder bewirken, um die Geschichte dann zu lösen. Viel Erfolg ! CBP
Moin, ich finde "hämmern" in dem Fall immer ganz schlecht, da die Kraft auf das Böckchen nur einseitig wirkt und schlecht dosierbar ist. Die stumpfgefeilte Nadel mit einer Pinzette oder kleinen Zange festhalten und wie einen Federstumpf behandeln, d.h. mit einer Zange durchdrücken. Gruß, xcielo
@ Xcielo Nun...deswegen empfehle ich ja auch das "Tafelmesser", damit eben nicht zuviel einseitiges Gehämmere bzw. Druck auftritt. Es ist ja leider so, dass verrostete Federn beim Herrausdrücken oft zerbröseln, da hilft ein wenig Friktion ( also Hämmern) oft besser, sie an einem Stück herrauszubringen. Bis man ein Böckchen verbogen oder gar abgehämmert hat, braucht es ja doch schon einiges an Kraft...SOOO dolle darf man ja auch nicht zuhauen Eher leicht und mehrfach, vorsichtig dengeln !! Als Saxdoc, der mit sowas ständig zu tun hat, hat man in der Regel eine Spezialzange dafür ... die hat auf der einen Seite einen Schlitz um den Federstumpf durchzulassen, auf der anderen einen Dorn, welcher den Stumpf durch das Böckchen drückt. Doch auch dieses Instrument versagt gerne bei verrosteten Federn ( und ich gehe hier mal von einer solchen aus ) Es gibt sogar ein Werkzeug, welchen einen Dorn in einer Führung hat und auf der anderen Seite einen Bleikern.... den Dorn setzt man auf den Federstumpf, legt das Böckchen auf den Bleikern und hämmert dann mit besagtem Dorn den Federstumpf durch das Böckchen in das Blei.... klingt gut, klappt aber auch nicht immer. Als Weltreisender Saxer und Sacdoc habe ich mich daher auf die Nadelhämmermethode verlassen...die hat noch jeden Federstumpf rausbekommen und noch nie ein Böckchen verzogen UND...das Werkzeug dazu passt in meinen ""Erstehilfekasten"" Man hat ja nun nicht immer eine Federzange oder gar ein Bleikerngerät zur Hand Die Nadelfedern an Holzblasinstrumenten sind die beste Methode eine Klappe zu federn....WENN sie denn intakt sind. Sie auszutauschen ist mir jedoch auch nach 20 Jahren Berufserfahrung immer noch ein Gräuel --- und da ist mir die Nadelhämmermethode doch immer noch die sicherste. Grüsse CBP
Moin CBP, jeder anders und jeder nach seinen besonderen Vorlieben und Möglichkeiten Aber jeder macht auch seine Erfahrungen, solange sie nur gut sind ist ja ok, wenn man aber mal ein Böckchen verbogen hat, ist es zu spät. Ich hatte mal das "Glück", eine alte Schrabbelkanne mit 2/3 kaputten Federn in die Finger zu bekommen, und ich habe sie alle mit meiner Methode sanft herausgedrückt, natürlich mit ein bisschen Öl vorneweg, aber ohne zu hämmern und zu schlagen. Gruß, xcielo
Servus Gemeinde, so, das Teil tutet wieder ordentlich (zumindest für mich). Die "Fensterleder"-Klappe hab ich jetzt auch noch mit Gummi fixiert. Den Federrest aus dem Böckchen-Klopfen mach ich später mal. Bei dem Weg: so eine kurze schöpferische Pause ist auch mal gut; es hat mir heute spontan wieder große Freude bereitet, auch wenn ich vier Lekionen zurück wieder angefangen habe. Auch meine eigenen "Schlager" klangen wieder einigermaßen brauchbar. Danke nochmal für Euere Hilfen, Fedix