Ich weiß nicht wie ich das immer mache, aber beim Spielen auf dem Saxophon, beiße ich mir ständig die Unterlippe kaputt. Vielleicht ist meine Spannung am Mund falsch 0der mein Ansatz überhaupt. Nach einer Stunde sollte ich mir vielleicht ein Pflaster innen im Mund drauf kleben. (Scherz)!! Die Jazzspieler stülpen ja die Unterlippe nach außen.
Hallo, Tumultus! Auf die Unterlippe beisst man sich, wenn die Lippenspannung nicht ausreicht, um die gewünschten Töne zu erzeugen. Das passiert Anfängern oft. Du solltest ständig kontrollieren, wann Du anfängst, den Unterkiefer zu stark einzusetzen, dann solltest Du bewusst den Lippendruck verstärken und den Kieferdruck zurücknehmen. Wenn das in dem Augenblick nicht reicht, solltest Du kurz Pause machen und, wenn Deine Lippenmuskulatur wieder einsatzbereit ist, wieder anfangen zu üben, bis Du wieder merkst, das der Unterkiefer sich zu stark am Ansatz beteiligt. Wenn Deine Lippenmuskulatur sich genug entwickelt hat, wirst Du das Problem nicht mehr haben. Gruß, Thomas
Vielleicht solltest du leichtere Blätter verwenden. Was für eine Mundstück-Blatt-Kombination verwendest du, und wie lange spielst du schon Saxophon?
Hallo Tumultus, wie Montreal schon schrieb, ist sicher ursächlich der mangelnde Muskeldruck dafür verantwortlich. Ansonsten zu offenes Mundstück und/oder zu harte Blätter für Deine Anatomie, bzw. Fähigkeiten. Speziell, wenn Du scharfkantige Unterkieferfrontzähne hast, kannst Du Dir, als rein symptomatische Therapie gewissermaßen, von Deinem Zahnarzt eine kleine Aufbißschiene für die untere Front bis max. zum 5er anfertigen lassen. (Kann allerdings soviel kosten, wie ein vernünftiges Mundstück , aber besser, als die Lippe durch) Hab ich mir auch gemacht und trage sie schonmal, wenn ich länger nicht geübt hab und dann auch noch viel Sopran spielen muß... Muskulatur dauerhaft zu trainieren, ist natürlich sinnvoller. LG Dirk
Hallo Tumultus, bei kantigen Zähnen hilft am günstigsten Zigarettenpapier ein paar mal zu falten und über die unteren Schneidezähne zu legen. Das machen viele Profis, die sehr viel üben müssen. Alternativ gibt es PARAFILM "M" (ist günstiger als das Zeug von Stölzel). Gleiches Prinzip. Das sollte aber kein Freibrief sein, mehr Druck als notwendig vom Unterkiefer her anzuwenden. Lippen spannen halte ich persönlich für unsinnig. Da ist die Lippe noch schneller durch.
Ich spiele seit Februar 2011 Altsaxophon. Thomas, Du könntest recht haben, denn am Anfang der Stunde beiße ich noch nicht auf die Unterlippe. Je länger Stück ich spiele, um so unkonzentrierter werde ich und der Ton wird schlechter. Also - Pause wenn es weh tut? Gerade aber dann spiele ich am intensivsten, denke gleich haste es geknackt. Die Begleitmusik und das zu spielende Stück klingt schon fast super. --- Dann fange ich vermutlich an zu beißen und die Lippenspannung läasst nach. Meine Saxophonlehrerin sprach auch von nachlassender Spannung der Lippen. für die Ratschläge
Habe ein ähnliches Problem - spiele seit 2 Monaten fast jeden Tag zwischen 1/2 und 1 Std. Nach ca. 1/2 bis 3/4 Std. hat die Unterlippe keine Kraft mehr. Sie rutscht einfach ab. Und dass grad dann, wenn ich warm bin und die Tonleitern und Stücke flüssig gehen und anfangen gut zu klingen. Gibts denn da keinen Trick, wie man besser durchhalten kann, ohne lang zu pausieren?
@abraxasbabu : Klingt spannend - wie funktioniert das bitte? Wenn das beim Autofahren ginge, wäre es perfekt.
Spanne immer wenn ich Zeit habe die Lippen an. Halte oft einen Löffel zwichen den Lippen usw. Habe auch oft einfach ein Mundstück im Auto zwichen den Lippen. Am Anfang hat mir nach kurzer Zeit die Gosch weh getan. Mittlerweile halte ich das recht lange aus. Seit ich das mache ist meine Blattstärke rapide nach oben gegangen.