Beurteilung von Sopransaxophonen

Gott zum Gruße allerseits,

ich spechte schon mittlerweile seit einiger Zeit auf ein Sopran-Sax, habe aber aus Geld- und Zeitmangel die Anschaffung auf heuer nach dem Abi verlegt. Ich möchte mir auf jeden Fall ein "hochwertigeres" Teil kaufen, also eins aus der Profireihe der großen Marken oder ein Rampone (Lehrerin plädiert auch sehr dafür, sich gleich was gescheites zu nehmen). Meine Frage ist jetzt nur, ob ich, wenn ich vorher noch kein Sopran gespielt habe (bisher nur Tenor), überhaupt die verschiedenen Soprane beim Testen beurteilen kann (hinsichtlich Sound, Intonation etc.). Oder wäre es sinnvoll, sich erst ein billigeres zu holen und das dann nach einem halben Jahr wieder zu verkaufen bzw. ein Sopran vorher für ein paar Monate zu leihen? Würde das zum Finden des für mich richtigen Soprans beitragen?

Gruß,

Hanno

 

Hallo!

Meiner Meinung nach wirst Du bestimmt in der Lage sein Dir ein vernünftiges Instrument aussuchen zu können. Wenn Du Dir ein Saxophon der Profi-Liga nimmst und spielst und im Vergleich in "Billig"-Instrument wirst Du einen Unterschied merken!

Ich habe in den letzten Wochen mehrere Sequoia-Sopransaxophone gekauft und auch an Schüler vermittelt. Sie haben meiner Meinung nach absoluten Profistandart zu einem sehr günstigen Preis. Bei Bedarf kann ich gerne die Bezugsadresse vermitteln.

Schöne Töne!

 

Gute Frage!

Ich glaube, dass sich ein Saxophon der Profiklasse kaum innerhalb der üblichen wenigen Testminuten erschließt. Da scheinen mir eher die Billigen vorn zu liegen, die scheinbar gebaut wurden, gleich irgendwie fett zu klingen.

Hier fällt mir immer der alte Spruch aus der Zeit Napoleons: "Vorn viel Getrommel und hinten keine Soldaten". Ein gutes Horn will sich dem Spieler in allen Bereichen nie ganz öffnen, so dass im Horn immer noch mehr ginge - wenn man 's denn könnte

Der Rat, gleich ein gutes Saxophon zu erstehen, ist sicher ein guter. Ich kann dem nur zustimmen - gleichwohl sind Sopranchen etwas zickiger.

Viel Spass beim Suchen

 

Hi,
aufgrund meiner eigenen Erfahrungen mit Sopranen, würde ich sagen, du solltest erst eines leihen.
Ich selbst hatte bisher dreimal ein Sopran ( alles Top Geräte) in den Fingern.
Ich habe oben reingepustet und wie gewohnt die Klappen gedrückt. Die Töne die rauskamen waren nett und ich bekam alle Töne. Trotzdem war kein Gespür für das Horn da. Ich konnte keinen Zusammenhang zwischen Ansatzänderng und dem Ton erkennen.
Sollte ich ein Sopran kaufen könnte ich es nicht beurteilen.

Letztendlich hilft nur ausleihen.

hast du denn schon einen "Händler deines Vertrauens" ?

Wenn du ernsthafte Kaufabsichten hast könnte ich mir vorstellen, dass er sich auf eine Art Mietkauf einlässt.

Er überlässt dir für eine Weile ein Sopran, damit du etwas üben kannst. Wenn du dann kein Instrument bei ihm kaufst, bezahlst du ihm die Instrumentenmiete für die Zeit!

Viele Grüße

Chris

 

Hallo,
vielen Dank schon mal für die Antworten.

@ Mr. X:
Ich glaube auch, dass ich in der Lage wäre, gute Instrumente von Billighörnen zu unterscheiden. Jedoch stelle ich mir die Frage ob ich innerhalb der "Profiliga" fähig wäre, die verschiedenen Soprane richtig zu beurteilen, also z.B. ein Selmer Serie III mit einem Yani und einem Rampone R1 Jazz zu vergeichen und dort Unterschiede festzustellen bzw. diese auch richtig einzuschätzen.
Habe die von dir erwähnte Marke noch nie (außer hier glaub ich einmal im forum) gehört. Wo kommt die denn her? Adresse wäre nett, kann man sich die Instrumente auch zum Probespielen schicken lassen?

@ kryz
Spielst du denn jetzt Sopran oder hast du es nach den drei Versuchen wieder gelassen?
Bei mir in der Nähe befindet sich leider kein guter Händler mehr. Habe also noch keinen Verkäufer im Auge, werde aber wohl etwas weiter fahren müssen (wohne nähe Chiemsee). Vielleicht werde ich auch nach der Schule eine kleine Berlinfahrt einlegen und diese mit einem Besuch bei Duchstein verbinden...

Gruß,

Hanno

 

in der profiliga kann man eignetlich nix wirklich falsch kaufen (find ich) da kommts auf dich selber an.. glaubich^^

 

Hi,
nein ich spiele kein Sopran!
Klanglich würde ist mich zwar reizen, aber ich möchte nichts überstürzen, habe vor kurzem Bass ( naja, keinen eigenen ) und Tenor dazu genommen.
Außerdem habe ich bereits mit dem Alt Atmungsprobleme.
Durch die kleinen Dinger geht keine Luft durch

Viele Grüße

Chris

 

Hallo,

ich stand vor der gleichen Entscheidung und fand es sehr hilfreich, alle Saxophone auf der Musikmesse in Frankfurt a. M. mal durchzutesten. Nebenbei war es natürlich ein riesen Spaß.

www.musikmesse.de

Dort gibt es auch einen Tag, der für das Publikum offen ist.
2007 - Ende März

Gruß
HWSBB

 

Mir gings ähnlich, bei ersten mal anspielen hatte ich echt probleme, aber man merkt schnell mit welchem mehr oder weniger rauskommt, welche Applikatur einem gefällt. Das mit der Intonation, war schon schwerer, ( der Duchstein tut mir heute noch leid) die YamahaSopranos habe bis heute nicht stimmig gekriegt. Aber bei nächsten mal, konnte um einiges besser sagen was mir gefiel. Ein anderes Problem ist, dass man ja auch noch ein gutes Mundstück braucht. Das quadriert das Problem.
Mein Favorit bis jetzt, Das Rampone Jazz R1 halfcurved mit nem 7 Jody Jazz

 

Nur mal so aus Neugier [size=xx-small]*räusper*[/size]:


Was würdet ihr eigentlich sagen, können sich Anfänger auch schon an ein Vintage-Sopi wagen? Ich lese ja hier immer wieder, dass die Intonation von älteren Saxophonen generell meist nicht so leicht in Griff zu bekommen ist --> dies müsste doch dann für Sopis erst recht gelten?!


> ( der Duchstein tut mir heute noch leid)
Mir tut Duchstein auch Leid, aber da musser durch Er hat bestimmt schon ganz dicke Hornhaut auf dem Trommelfell Nee, er hat jetzt noch eine zweite Kabine mit doppelter Tür (schöner großer und heller Raum, von sowas träume ich als Übungsraum ), da dringt fast nix raus, und meist läuft bei ihm auch Musik, so dass sich die Belästigung im vertretbaren Rahmen halten dürfte... zumindest lässt er mich noch in den Laden *LOL*

LG Sandra

 

Na, auf die Anwort auf Krümelmonstaaas Frage bin auch ich extrem gespannt ihr lieben Saxer.

 

Ja warum denn nicht?

Wer sich auf ein Gebrauchtes einlassen will das gut eingestellt ist und wenn die Pitch (low pitch 440 Hz; high pitch knapp unter 460 Hz) stimmt - dann kann es ein guter Start werden. Oft bekommt man da ein Schätzchen für weniger.

Ein Sopran ist etwas schwieriger zu intonieren, das macht einem Änfänger nicht so viel aus und wenn er das beherrscht, kann er leichter auf alt oder tenor umsteigen als umgekehrt.

 

Hallo!

Ich bin der Meinung, das man gerade am Anfang nicht unbedingt mit einem Sopran beginnen sollte. Man sollte ja zu Beginn nicht nur das Herausbekommen von Tönen lernen sondern auch das gute intonatorische Spiel. Das ist mit einem Sopran mal erst grundsätzlich schwieriger als mit einem Alt oder einem Tenor. Hinzu kommt, das mit einem "Billighorn" oder einem Vintage-Sopran (womit hier KEINE Gleichsetzung gemeint ist!) das Gute intonatorische Spiel noch schwieriger bis - je nach Modell - unmöglich wird.

Schöne Töne!

 

Hallo,

Ich kann Mr. X nur zustimmen.
Mit einem Sopransax einzusteigen, halte ich nicht für die beste Idee.
Und von Vintage-Sopranos würde ich als Anfänger auch besser die Finger lassen.
Ich habe Vintages gespielt, die sich die eine Trompete intonieren liessen...

Ausserdem bin ich mit Darkmagic einer Meinung, das ein passendes Mundstück enorm wichtig für ein angenehmes Spiel auf dem Sopransax ist.

Ich selber spiele ein Yamaha YSS-475, mit dem ich sehr zufrieden bin.
Einen absoluten Mass-Stab setzen in Sachen Sopransax aber IMHO die Instrumente von Yanagisawa.
Sind aber auch nicht ganz billig...


Schöne Töne,

Thorsten

 

hallo,

wichtig für die beurteilung ist ein einheitliches mundstück!
-> das kann man sich ausleihen von lehrer oder saxkollegen.

mit diesem mundstück alles ausprobieren was geht insbesondere die profiteile oder vintage.

und dann geduld um auf die gelegenheit zu warten.

bei mir war es ein yanagisawa sc900. Dazu habe ich mir dann noch ein passendes mundstück zugelegt. und bin heute noch damit glücklich.

deshalb mein rat: alles ausprobieren und dann auf gebrauchte profiteileschauen.

die yani scxxx gibts ab 1500 in ordentlichem zustand, oder selmer sa80 oder yamaha 62

viel spass beim probieren.

nosi

 

Hallo Mr X,

Du hast geschrieben dass Du "Sequoia-Sopransaxophone" gekauft hast und auch eine Bezugsadresse nennen kannst. Ich habe im Internet nachgesehen und nichts gefunden. Vielleicht habe ich nicht richtig nachgesehen oder aber es gibt auch nichts. Vielleicht kannst Du allen interessierten Leser etwas genaueres über diese Saxophone schreiben. Besten Dank für Deine Mühe.


Mit freundlichem Gruss

Mo

 

Hallo!

Diese Instrumente werden modifiziert und vertrieben von dem Instrumentenbauer Marcel Jansen (ein Deutscher mit Sitz in Belgien).

Adresse:
Atelier Saxophone
Rue Prince Albert 3
4840 Welkenraedt
Belgien

Die Telefonnummer mag ich hier nicht schreiben, gebe ich aber gerne per PM bekannt.

Schöne Töne!

 

Wie groß ist dann der Unterschied vom Sopransax zur Klarinette? Ich meine in Hinsicht Luft...

Grüße

Marco