Hallo, ich habe im Sommer über Ebay ein 1945er Buescher 400 Tenor top hat and cane aus den USA gekauft. Der "great player" sollte von Amerikas bestem Saxdoc überholt und justiert worden sein, defacto habe ich selten ein derartig undichtes Horn gesehen. Inzwischen bin ich so weit, dass es wirklich gut spielt. Die Optik ist, wie bei Buescher üblich, vom Lack her sehr "vintage", das soll aber ruhig so bleiben. Das einzige, was mich stört, ist, das im mit Lötzinn aufgetragenen Buescher 400-Schriftzug die Buchstaben e s c fehlen (handelt sich wohl um die Abkürzung für escape, ist also nicht verwunderlich). Hat jemand eine Ahnung, wie das mit der Löterei damals gemacht wurde und wer das heute nach kann? Meine Versuche sind jämmerlich gescheitert (zum Glück konnte man den Mist wieder entfernen)! LG Thomas
Hi Ich habe jetzt nicht gerade vor mir, wie das im Original aussieht...erhaben oder flach? Wenn flach, könnte ich mir vorstellen, dass man mit einer Abdecklackmaske gearbeitet hat. dünn verzinnen und abwischen. Oder es wurde sowieso galvanisch aufgetragen. Wenn es eine erhabne Schrift ist, wurde die wohl in einer Schablone gegegossen und dürfte dann kaum Zinn sein, sondern eine höher schmelzende Legierung. Dürfte schwierig werden, das zu reparieren... denke ich, habe aber keine Erfahrung und denke nur laut Das mit den amerik. Saxdocs habe ich auch schon gehört. Die scheinen teilweise völlig andere Vorstellungen von Überholung eines Saxes zu haben. Mein Conn NW1 war auch geGÜt, nicht grotenschlecht, aber besser ginge ganz klar. Habs dann noch nacharbeiten lassen. antonio
Hallo, vielen Dank für die erste Antwort. Die Schrift ist erhaben, ca 1 mm hoch. Das mit der Schablone ist eine gute Idee, das würde die exakte Linienführung erklären. Es kann auch gut sein, dass das kein Lötzinn ist, es sieht allerdings ähnlich aus. LG Thomas
Hallo Thomas Ja, ich glaube ich hab es jetzt auch wieder vor mir...erhaben, ja, dann war es wohl ein Guss, möglicherweise Neusilber und dann als Ganzes aufgelötet. Siehst du Bruchstellen? Waren die uchstaben zusammenhängend? Wenn ja, war es ziemlich sicher ein Guss. antonio
Hallo Thomas, schreib doch mal Melnick ne PM. Ist Saxschrauber (nebenan in Bochum): http://saxart.eu/ und bekennender Buescher-Sympathisant; der kann Dir bestimmt weiterhelfen. Grüße Dirk
@antonio Der Schriftzug ist wirklich zusammenhängend, hat aber bis auf die fehlenden Buchstaben keine Bruchstellen.Du wirst schon Recht haben mit Deiner Vermutung, dass es ein Guss ist. @Dirk Das werde ich machen! Vielen Dank schon mal euch Beiden! LG Thomas
@montreal OK, ja frag mal herum, ev. über SOTW ? Vielleicht wist du ja fündig, dürfte aber schwer sein, denke ich. Vielleicht hat dir ja einer eine komplette Ruine, wo du den Schriftzug ablöten kannst Viel Erfolg, jedenfalls... Gruss antonio PS: Frag doch mal noch bei HWP nach, Hans hat ja offenbar so einiges in seinem Fundus