Die großartige Sängerin starb vor wenigen Tagen in der Schweiz mit 93 Jahren. Meine Lieblingsaufnahme - mit Chet Baker und Lars Gullin:
Mir gefällt natürlich nicht, dass sie jetzt oben performen wird. Aber danke fürs Teilen der Beiträge. Was für eine Künstlerin R.i.P.
Und ich schäme mich im Nachhinein über den Abzählreim, in welchem Caterina Valente bei uns Kindern in den 50er und 60er Jahren missbraucht wurde. Wir fanden das damals lustig. Spoiler: Abzählreim Caterina Valente hat nen Arsch wir ne Ente, hat nen Bauch wie ne Kuh und raus bist Du
Da brauchste dich nicht für zu schämen, wir haben sie als junge Jazzer für den Popocatepeteltwist und andere Unanständigkeiten verachtet. Die Hochachtung kam später, so wie auch bei Bill Ramsey.
Oh ja ... Ich kann mich noch sehr gut erinnern, in den frühen 70er-Jahren. Die Samstagabend-Shows, die meine Eltern im Fernsehen sahen. Zuerst dachte ich immer "Ach, so blöde Schlager für alte Leute ...". Irgendwann merkte ich, was da bei Caterina Valente (insbesondere mit Peter Alexander) für pure Musikalität und Perfektion drin steckten. Ganz egal, was sie sangen ... Ja, sowas gibts heute nicht mehr (jedenfalls nicht Samstag Abend im TV) ...
Meintest Du vielleicht eher diese Live-Aufnahme aus Stuttgart von 1955? Vorher habe ich nämlich Lars Gullin vermisst... (Wow - wundert mich, dass außer mir überhaupt noch jemand diesen schwedischen Bariton-Spieler kennt!)
Auch, wenn es den Gralshütern "anspruchsvoller Musik" nicht passt: Schlager bedeutet nicht automatisch schlechte Musik!
Die gibt es doch gar nicht mehr. Auf meinen Arbeitsvisen für Japan stand immer Entertainer. Das fand ich super, weil es so wertfrei klingt. Ich denke, in den USA ist das auch nicht mehr in der strengen Trennung U- und E-Musik vorhanden. Das ist eher ein Überbleibsel abendländischer Herrschaftskultur, die hier immer noch höher bewertet wird.
Es gibt zumindest Kollegen aus dem Klassik-Genre, die etwas anders ticken. Wir hatten im Januar ein Konzert mit Bigband und Sinfonieorchester. Da waren ein paar Pop-Arrangements dabei, die das Publikum und uns Mitwirkende alle begeisterten, auch weil sie einfach toll gemacht waren bzw. sind. Na ja, fast alle Mitwirkenden. Die zwei Oboisten und eine Fagottistin mokierten sich im Nachgang über den "billigen Schund", den sie spielen mussten. Allerdings konnten sie manche (Solo-)Stellen gar nicht so spielen wie es gespielt werden sollte. Z.B. hatten sie Schwierigkeiten mit vorgezogenen Achteln, vor allem wenn sie angeswingt waren. Das klappte einfach nicht. Und längere Oboen- oder Fagott-Stellen passten teilweise einfach nicht in den Groove. Unser Dirigent, selbst ein hervorragender professioneller klassischer und Jazz-Flötist, war sichtlich genervt. Jetzt aber wieder LG Mike
Eine tolle Künstlerin auf vielen Gebieten. Irgendwie war die Welt immer in Ordnung, wenn ich sie sah..... RIP liebe Caterina.....
Anlaß auch musikalisch an Sie und Ihre großartigen Lieder zu erinnern. Ihr zu Ehren, einer Ihrer grössten Erfolge, die deutsche Fassung von Cole Porters "I love Paris"....einfach schöne Musik und Ohrwurm-Melodie, immer wieder gern gehört...Danke Caterina ! Auf Alto und Bariton: LG Wuffy