Clip vs. Stativ Micro

Liebe Foristen,

ich kann mich nicht entscheiden ob ich mir, für die Bühne, ein Clip Microphone oder ein Stativ-Micro kaufen soll.
Zur Auswahl steht ein SD LCM89 und ein RE20.

Vielleicht könnt ihr mir, durch eure Erfahrung, bei der Endscheidung helfen.

Peter

 

Mal abgesehen von Klang, Nebengeräuschempfindlichkeit, Neigung zum Rückkoppeln ( das ist letztendlich bei beidem eine Frage des Preises)

ist doch der wesentliche Unterschied, dass Du mit nem Clip Dich frei beswegen kannst, während Du bei nem Stativ drauf achten musst, den richtigen Abstand zum Mic einzuhlaten.

Das führt allerdings auch zu interessanten Möglichkeiten.

Beim Clip hast Du eben immer exakt den einen Abstand zum Mic, während Du beim Stativ eben damit auch spielen kannst.


Was ist Dein Ding?

Cheerio
Jürgen

 

Moin,

hängt m.E. ganz von der Situation ab, daher müsste man eigentlich Beides haben

Clipmikros haben den riesigen Vorteil, dass du dich freier bewegen kannst. Insbesondere wenn ein wenig Bühnenshow angesagt ist, aber auch wenn man sich mal zu den Mitmusikern drehen muss zwecks Kommunikation ist das außerordentlich praktisch.

Dafür haben Sie den Nachteil, dass sie immer den gleichen Abstand zum und die gleiche Position am Sax haben. Man kann damit also nicht spielen. Außerdem besteht die Gefahr, dass Körperschall auf das Mikro übertragen wird, also Klackern der Mechanik oder Ploppen der Klappen.

Klanglich würde ich für das Sax immer ein dynamisches Mikrofon bevorzugen, das RE20 ist sicher eine gute Wahl.

Ich benutze da, wo es auf klangliche und dynamische Feinheiten nicht ganz so ankommt ein Clipkondensatormikrofon, ansonsten ein dynamisches Stativmik (Sennheiser MD441).

Gruß,
Otfried

 

Wenn man in einer größeren Band (z.B. Big Band) und nach Noten spielt, hat ein Stativ-Mikro noch weitere Nachteile:

- Duch die Stative mehr Geraffel auf der Bühne, das auf- und abgebaut werden muss, Platz wegnimmt und im Eifer des Gefechts (z.B. Aufstehen zum Solo) umgestossen werden kann

- Oft kann man es nicht optimal positionieren, sodass man sich z.T. unnatürlich nach dem Mikro ausrichten muss