Cubase LE und Saxophon - Recording

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Easty, 6.August.2005.

  1. Easty

    Easty Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    ich nutze seit dieser Woche Cubasic LE in Verbindung mit dem Lexicon Omega, einem Midi - Keyboard und einem Miktofon.

    Jetzt hören sich aber die Aufnahmen noch gar nicht so vollmundig an ;-) kennt sich von euch jemand mit den Einstellungsmöglichkeiten besser aus? Und will mir vielleicht ein paar Tipps geben?

    Schon mal Danke
     
  2. Heglanx

    Heglanx Ist fast schon zuhause hier

    Besorgt dir hier:

    http://www.soft-ware.net/....

    den Audacity v1.2

    Vergiss das komplizierte Cubase oder Logic (!)

    Damit wirst du nie Glücklich sein und brauchst 10-mal länger bist du das gleiche Resultat in anderen Sequnzern erreicht hast. (bsp: Fruity Loops)

    Audacity ist in erster Linie für blosse Aufnahmen gedacht. Du musst deine Aufnahmen normalisieren und dann compressieren.

    1.) Normalisieren (Schalwellen auf eine Ebene bringen)

    2.) Mit einem gängigen Compressor (das gleiche wie Limiter) den Sound verdichten um richtig Druck zu erzeugen

    3.) Wenn du Lust und Zeit hast mit dem Equalizer herumspielen (hohe / mittlere und tiefe Frequenzen mastern)

    4. Ein wenig Reverb (Hall) schadet auch nicht. Da werden etliche Raumverhältnisse künstlich in deinen Sound gepflanzt. Von ganz grossen Räumen (Kirchen) bis ganz kleinen (Putzkammer).

    [size=x-small]Link gekürzt von matthiAS, 14.08.05. 13:10[/size]
     
  3. Heglanx

    Heglanx Ist fast schon zuhause hier

    Habe letzthin mal ein "ein-takt-groove-für-demonstrationen" komponiert...

    Hier kannst du die verschiedenen gemasterten Audioschnipsel herunterladen:

    http://e.domaindlx.com/Heglandio/Audiopack.zipx

    "Zipx" --> zu "zip" umbennenen (!)

    :)
     
  4. Easty

    Easty Ist fast schon zuhause hier

    Danke für deine Tipps, habs mir grad mal angehört, die Samples sind mal sehr hilfreich, werd jetzt mal nach dem Audacity schauen.
    Meld mich dann vielleicht nochmal

    Easty
     
  5. Gast

    Gast Guest

    @ Easty

    Hallo, ich versuche mich ebenfalls seit einigen Tagen mit Cubase LE und Firebox und finde die Aufnahme-Ergebnisse (bis jetzt) auch eher mager. Woran mag es liegen? Mein Mikro ist eigentlich nicht schlecht.

    Liegt es an der Einstellung von Bit- bzw. Samplerrate?Letztere kann bis 96000 Hz eingestellt werden, von einer Bitrate (zumindest in vergleichbaren Werten wie bei MP3-Aufnahmen) ist bei Cubase nicht die Rede. Hier kann man zwischen 16 und 24 Bit wählen. Weiß vielleicht jemand, ob die LE-Version heruntergesetzte Werte hat, was zu einer schlechteren Aufnahmequalität im Vergleich zu der SX-Version führt?

    @ Heglanx
    Gehören die zusätzlichen Bearbeitungsschritte nach der Aufnahme (Compressor, Normalisierer, Equalizer etc.) zum Lieferumfang von Audacity oder braucht man da andere Programme?

    Ich werde über meine weiteren Erfahrungen mit Cubase berichten

    AL
     
  6. Easty

    Easty Ist fast schon zuhause hier

    Hi Fridolin,

    was hast du denn für ein Mikro? Bei meinem Set war ein AKG D50S dabei, dass man getrost vergessen kann. Hab mir jetzt ein beyerdynamic opus 82 bestellt, mit dem bin ich aber auch nicht so zuffrieden.

    Im Showcase - teil des Forums findest du eine Aufnahme von mir, die mit Cubase gemacht wurde.

    Ob es wegen der mageren Aufnahmequalität an Cubase liegt, kannst du ja ganz einfach testen. Lad dir mal einen wav - Recorder runter (ich hab einen der "Sweety" heisst, gibts als Freeware im Netz) und mach die gleich Aufnahme mit Cubase, das wird dir ja mal weiterhelfen.

    Zu meiner Aufnahme noch:
    Hab außer ein bißchen Hall keine Effekte, da muss ich mich erst noch ein bißchen reinarbeiten.
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Hallo Easty,
    ich habe ein MXL990, zwar ein Großmembran-Mikro, es gehört aber nicht zu den Nobelmarken.
    Du hast wahrscheinlich Recht, man muss ausprobieren. Trotzdem würde ich mal gern wissen, ob die LE-Version von Cubase hinsichtlich Aufnahme-Qualität die gleichen Charakteristika hat wie die Pro-Lösung und wie es sich verhält mit Sampler-/Bitrate. Vielleicht weiß ja jemand Bescheid.
    LG
     
  8. Heglanx

    Heglanx Ist fast schon zuhause hier

    Hatte mal eine Schlagzeugstudie mit Audacity gemastert (bearbeitet)...

    In dem Zip ist ein mp3 und da hörst du im gleichen Lied zuerst das Bearbeitete und danach das rohe Audio-file.

    Alles nur mit Audacity-Effekten...


    http://e.domaindlx.com/Heglandio/Schlagzeug-Studie[Modern-Funk].zipx
     
  9. Gast

    Gast Guest

    In der Tat - ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das zeigt, wohl, dass man bei den Digital-Aufnahmen nach der Aufnahme noch längst nicht am Ende seiner Mühen angekommen ist.
    Welche Effekte hast du verwendet? Und v.a.: Welche Effekte setzt man erfahrungsgemäß bei Saxophon-Aufnahmen ein?
    Ich werde mal mit Audacity aufnehmen.

    Ein spannender Thread...

    LG
     
  10. Heglanx

    Heglanx Ist fast schon zuhause hier


    Hier habe ich die Optionen vermerkt:


    [img align=right]http://e.domaindlx.com/Heglandio/screen.gif[/img]



    Die Pitchfunktion wurde natürlich nicht benutzt aber erzeugt auch interessante Effekte.
     
  11. Heglanx

    Heglanx Ist fast schon zuhause hier

    Für Saxophone würde ich folgendes machen:

    1.) Zuerst das was nicht gebraucht wird wegschneiden

    2.) Normalisieren

    3.) Sich Zeit nehmen für den Kompressor und die Funktionen und deren Auswirkungen gut anhören. Meisten nimmt man am Anfang zuviel Druck auf die Aufnahme. Den Schwellwert nicht zu tief setzen... (am besten selber testen)

    4.) Danach mit dem GVerb alle Dreher auf 0 setzten weil die Voreinstellung irgendwie total blöd ist. Jetzt musst du wieder selber entscheiden (testen) wie viel Hall benötigt wird. Lieber nur ganz dezent (!)

    Die restlichen Filter erzeugen nur einen künstlichen Effekt. Für Akkustiker daher nicht so interessant. :)
     
  12. Gast

    Gast Guest

    Super, Danke.

    Kann ich noch mal nachfragen: Sind das die Einstellungen für Dein Drum-Projekt oder für Sax-Aufnahmen? Da Du oben den Kompressor etc. schon erwähnt hast, nehme ich an, dass es die Einstellungen für Saxofon sind.

    Was hast Du für ein Audio-Interface und mit welchen Mikros nimmst Du auf?

    LG
     
  13. Gast

    Gast Guest

    Du bist mir zuvorgekommen. Meine letzte Frage erübrigt sich also.
     
  14. Gast

    Gast Guest

    Das mit den Voreinstellungen, die total blöd sind, hab ich schon bei Cubase gemerkt. Das Sax klingt wie ne Flöte. Absolut bescheiden. Ich probier's morgen mal aus.

    Ich hatte schon mal normalisiert. Da gab es hinterher nur ein Rauschen. Muss mal sehen, woran es lag.
    LG nach St. Gallen
     
  15. Heglanx

    Heglanx Ist fast schon zuhause hier

    Eine Soundkarte verwandelt mit Hilfe eines Mikrofons Töne in digitale Daten. Klänge sind ja nichts anderes als kleinste Luftdruckschwankungen. Ein Mikrofon registriert diese Schwankungen und setzt sie in elektronische Signale um. Die Soundkarte analysiert dann diese Signale bis zu 44.100-mal in der Sekunde und gibt jeder einzelnen Messung einen eigenen digitalen Wert.

    Zwei Faktoren beeinflussen die Klangqualität bei der Aufnahme:

    1.) Die Bitrate (16 / 24 / 32 bit). Je grösser dieser Wert, desto weniger Störgeräusche werden in der Aufnahme mit aufgezeichnet. Das liegt daran, dass mehr "Informationen" in der Sekunde übertragen werden können. (auch Übertragungsrate genannt)
    Das ist je nach Soundkarte und der mitgelieferten Funktionen sehr verschieden. "16 Bit" ist immer noch der Standart bei CD's, weil alles darüber für das menschliche Ohr wirklich nicht mehr sooo Entscheident ist. Vielleicht für gewisse Tiere schon?!

    2.) Die Sampling-Rate (Abtastrate) (44.100 / 48.000 / 64.000 / 88.200 kHz usw.) Wird in Hertz gemessen - bestimmt also welcher Frequenzbereich aufgezeichnet wird.

    Der Witz bei der Abtastrate ist, dass im Endeffekt nur immer die Hälfte des Wertes gebraucht werden kann. Wenn nun eine CD mit 44.100 kHz verarbeitet wird, kann der höchste Ton nie den Wert von 22.050 kHz überschreiten. Das ist eine technische Faustregel...

     
  16. Gast

    Gast Guest

    Danke für die Tipps und Erläuterungen. Ich habe mittlerweile die Homepage von Audacity und das Forum besucht. Beeindruckend und die Software scheint mir qualitativ gut zu sein - und benutzerfreundlich.
    LG
     
  17. Gast

    Gast Guest

    @Hi Fridolin

    Ich arbeite mit Cubase und bin damit zufrieden.
    Die Software ist m. E. letzlich egal, jeder nimmt
    das, was ihm taugt.

    Entscheidend ist die Signalkette zum Rechner. Ich benutze
    ein Rode NT 1 Mikro (Phantom) und gehe über ein
    kleines Studiomaster Mischpult über die DSP Factory
    von Yamaha in den Rechner. Und glaube mir, das Sax klingt
    so schon mal richtig fett.

    Den Saxsound bearbeite ich mit dem EQ fast nie und nehme
    den Sound so wie er ist. Die einzigen Effekte sind
    Kompressor (VST Dynamics in Cubase) und Hall (Reaktor
    von Native Instruments). Sonst kommt da nix dazu.

    Beim Mix kommt dann testweise ein Kompressor in die
    Summe (Loudness Maximizer), dann stelle ich die
    Lautstärke-Verhältnisse der einzelnen Instrumente
    nochmals ein. Dann kommt der Summenkompressor wieder raus
    und ich exportiere den Mix.

    Den Mix bearbeite ich in Wavelab weiter. Hier kommt der
    Loudness Maximizer wieder rein (am Ende des Racks). Für die
    Wärme kommt etwas Magneto hinzu, und für die Brillianz ev.
    etwas Spectralizer (Obertöne). Meistens nehme ich im Bass-
    Bereich mit dem EQ wieder etwas raus. Ich mische mit
    Yamaha NS 10 Boxen und da hat man die Tendenz zuviel Bass
    und zuviel Höhen reinzudrehen.

    So das wars. Wenn Du Lust hast hörst Du Dir ein paar
    Songs auf meiner Homepage an, die wurden alle so aufgenommen.
    Aber nicht erschrecken, das ist eine reine kommerzielle
    Homepage, also nix für die Jazz-Polizei aus dem Forum hier. ;-)

    Saxophon-Homepage

    @Heglanx

    Audacity ist natürlich auch sehr o.k.

    Grüße Chris
     
  18. astipasti

    astipasti Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    um nochmal alle Unklarheiten und Verwechselungen zu beseitigen.

    Die Samplingrate (Abtastrate ist wahrscheinlich das eindeutigere Wort für uns Deutsche) entscheidet wie oft pro Sekunde der analoge Spannungswert eines Signals in einen digitalen Wert umgewandelt wird.
    Typische Werte sind : 22050, 44100, 48000, 96000 bis zu 192000 Hz

    Die Bitrate entscheidet dann wie fein dieser Wert aufgelöst werden kann.
    Hier sinds 8, 16(CD),20(HDCD),24(DVDAudio),32Bit.
    Die Bitrate entscheidet wieviele unterschiedliche Werte das digitale Signal annehmen kann.
    Bei 16Bit sinds 65536. Bei 32Bit sinds schon 4294967296.

    Das alles ist wichtig für die anschließende Wiedergabe. Da dann der digitale Datenstrom wieder in ein analoges Signal umgewandelt werden muss.
    Auch bei 192KHz und 32Bit entstehen immer noch Verluste bei der A/D-Wandlung, da trotzdem Zwischenwerte verloren gehen. Nur ist das für unser träges Gehör nicht mehr wahrnehmbar.

    Die Qualitätsangabe einer MP3 zb. 128Kbit/s (eine CD hat 1,41MBit/s) hat damit nix zu tun. Das sagt nur aus wie stark das digitale Signal komprimiert wurde.

    1,41MBit ergibt sich ganz einfach aus 44100*16Bit*2(für Stereo)
     
  19. Gast

    Gast Guest

    Hallo Chris,
    danke für die Tipps. Deine Aufnahmen klingen profimäßig, super!

    @astipasti
    Danke, ja genau die Verwirrungen in meinem Kopf sind durch die MP3-Parameter entstanden, wo ja auch in Bitraten gerechnet wird.

    LG
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden