D un Dis mit Oktaveklappe deutlich zu hoch

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von Squirrel, 11.November.2014.

  1. Squirrel

    Squirrel Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo zusammen,

    ich war letzte Woche auf einem Musikworkshop und hatte richtig Spaß mit meinem Saxophon. Jetzt bin ich wieder zu Hause und es scheint bei den beiden oben genannten Tönen keine Lust mehr zu haben.

    E mit Oktaveklappe und Cis ohne Oktaveklappe funktionieren noch.

    Offensichtliches kann ich leider nicht sehen, bin allerdings auch nicht die Sax - Technikerin.

    Kann mir jemand schon alleine bei der Beschreibung einen Tipp geben was dies sein könnte - wäre in jedem Fall dankbar.

    Ansonsten werde ich es wohl mal zum Saxdoc bringen müssen. Macht so echt keinen Spaß.

    Lieben Gruß, Squirrel.
     
    Tinka gefällt das.
  2. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    hört sich erst mal seltsam an.

    Du meinst jetzt aber nicht die Palmkey Töne ?

    Wie ist es denn in der unteren Oktave ? Und vor allem wie ist das C# unten und das C?

    Trat das Phänomen früher schon mal auf, oder erst seit Neuestem ?

    Ist das bei einem anderen Spieler genau so ?

    Gruß,
    Otfried

     
  3. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Evtl. ist deine C-Klappe für den rechten kleinen Finger nicht offen genug!?
     
  4. Gerd_mit_Sax

    Gerd_mit_Sax Ist fast schon zuhause hier

    Also prinzipiell ist auf fast jedem Sax das D (Oktavklappe und außer dem rechten kleinen Finger alle Drücker gedrückt) zu hoch - aber das weißt du wahrscheinlich.

    Hast du jetzt und auf dem Workshop das zum ersten Mal mit dem Stimmgerät gemacht (sprich es ist jetzt erst aufgefallen) oder hat es vorher tatsächlich richtig intoniert (auch gemessen)?

     
  5. ppue

    ppue Mod Experte

    Das Phänomen ist ein altbekanntes.

    Ich schätze, dein Ansatz ist recht fest und du bläst die Töne auf dem Sax am oberen Limit. Das merkt man daran, dass man sie bei noch mehr Druck auf das Blatt nur noch unbedeutend nach oben ziehen kann.

    Spielt man mit diesem Ansatz nach Stimmgerät, so muss man das Mundstück entsprechend heraus ziehen. Beim Herausziehen des Mundstücks verändert sich die Intonation des Saxophons und zwar ungleichmäßig.

    Das liegt daran, dass die Tonlöcher starr auf ihren Positionen bleiben. Beim Herausziehen des Mundstückes müssten sie sich alle leicht mit verschieben.

    Die Saxophone sind aber so konstruiert, dass sie dann stimmen, wenn man den Ansatz etwas fallen lässt. Also muss man das Mundstück weiter drauf schieben und den Ansatz fallen lassen, um sauber über den Oktavsprung zu kommen.

    Erst mit solch einem lockeren Ansatz fängt auch das Blatt an, frei zu schwingen und der etwas kartoffelige Klang des Horns verschwindet.

    Nun ist das Ziehen der Töne nach unten um ca. 20-40 Cent (um so viel wird es gehen) nicht so einfach. Es braucht für den "lockeren" Ansatz viel Kraft in der Unterlippe und viel Übung, auf dass der Ton nicht ständig eiert. Man muss den Ton nämlich selber intonieren und verlässt sich nicht mehr allein auf die Tonlöcher.

    Man kann es am Stimmgerät ablesen, dass die Lücke zwischen dem Oktavwechsel kleiner wird, je weiter man das Mundstück drauf schiebt.

    Also Mundstück weiter drauf, Ansatzübungen, Übungen, gute Stütze und den Ton fallen lassen.

    Dass es am Instrument liegt, glaube ich nicht. Könnten ja nur die Klappenaufgänge sein und die verstellen sich in der Regel nicht plötzlich.
     
  6. ppue

    ppue Mod Experte

    upps, falschen Button gedrückt.

    Wollte noch verbessern, dass die Instrumente keineswegs falsch konstruiert sind, denn es wäre ja ein Einfaches, die Tonlöcher ein wenig zu versetzen. Sie sind nur für den richtigen Ansatz konstruiert.

     
  7. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    sorry, wenn ich da einhake, warum sollte das so sein ?

    Das kurze C# ist oft zu tief, und dann kommt einem das D leicht zu hoch vor, aber so allgemein glaube ich das nicht.

    wenn das D'' zu hoch ist, sollte die C-Klappe eher zu weit offen sein.

    Gruß,
    Otfried
     
  8. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Peter,

    alles richtig, was du schreibst, nur, für das kurze C# gilt das eben nicht so einfach.

    Dieses ist tatsächlich immer etwas zu tief in der unteren Lage und etwas zu hoch in der oberen Lage. Mal mehr mal weniger. Wir erinnern uns an das berühmte Püton ;-)

    Das kann, je nachdem wie man spielt etwas merkwürdige Folgen haben. Nämlich, wenn man das C# hoch drückt und dann nicht wieder lockert zum D, dann wird das D gerne zu hoch gequetscht.

    Aber das geschieht auch nicht von heute auf morgen, daher meine Fragen dazu.

    Gruß,
    Otfried
     
  9. Squirrel

    Squirrel Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo zusammen,

    danke bereits für eure Gedanken. Es ist nun nicht so das der Ton leicht von dem abweicht was er sollte. Der Ton ist schon ein paar Töne höher. Vor dem Workshop hatte ich dies Phänonmen noch nicht gemerkt.

    Es hat mir jedoch bereits jemand hier aus dem Saxophonforum eine Mail geschrieben, der netterweise bereit ist sich das Saxophon mal anzusehen. Dafür bin ich dankbar. Dann wird sich herausstellen ob es vielleicht doch an mir liegt, oder sich etwas "verschoben" hat.

    Gruß, Squirrel.
     
  10. ppue

    ppue Mod Experte

    Ein paar Töne ist natürlich nicht mit dem Ansatz zu erklären, pardon (-:

    Dann spiel doch von oben nach unten und höre, an welchem Ton es nicht mehr stimmt. Dann guckst du dir die Klappen an der entsprechenden Stelle an. Vielleicht ist dort ein Polster heraus gefallen.
     
  11. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem

    schöne umschreibung!!!! :lol:

    liebe grüße
    annette
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden