D1-Prüfung

Hallo,

bin für die D1-Prüfung beim MV eingetragen, weiß´aber gar nicht so genau was auf mich zukommt.

Wer kennt sich denn da aus ?
Welchen Vorteil hat man denn von der Prüfung ?

 

Wo wohnst du denn? Das ist von Bundeskand zu Bundesland unterschiedlich.

 

Hi,

sieh mal in dem Dokument findest du alle Anforderungen:
D1-D3 Anforderungen

Wozu du diesen D1 brauchst? Gute Frage, habe ihn noch nie gebraucht....

Gruß
Ralf

 

Hallo Higge,

erst einmal willkommen im Forum!

Ich habe in Baden-Württemberg schon etliche Schüler für diese Blasmusik-Prüfungen vorbereitet, war sogar schon mal selbst Prüfer.

Die Prüfungen bestehen aus einem theoretischen und einem praktischen Teil.
Für beides wird man vorher in Lehrgängen durch Vertreter des Blasmusik-Verbands geschult, doch es schadet nicht, sich die Unterlagen schon vorher mal geben zu lassen (normalerweise über Deinen Musikverein).

Die Theorie umfasst absolute Grundlagen über Noten und Tonleitern, Lautstärke- sowie Tempoangaben.

In der Praxis soll man beweisen, dass man diese Grundlagen auch auf dem Instrument beherrscht - also Tonleitern auswendig spielen sowie vier Stücke können (so viele werden vorbereitet, normalerweise müssen nur ein bis zwei tatsächlich vorgetragen werden), die verschiedene Herausforderungen beinhalten (z. B. Tempo-, Takt- oder Tonartwechsel, verschiedene Rhythmen und Artikulationen).

Außerdem fließen die Kriterien Haltung, Klang und allgemeine Beherrschung des Instruments in die Bewertung ein.

Die Prüfungen bauen aufeinander auf, werden auch von D1 bis D3 immer anspruchsvoller. D3 befähigt einen dazu, selbst Ausbilder im Verein zu werden, und ist die Voraussetzung für die C-Lehrgänge, an deren Ende man als vollwertiger Dirigent tätig sein kann.

Für die Vereine ist die Teilnahme ihrer Mitglieder an den Lehrgängen eine Gewährleistung für einen guten Wissens- und Könnensstand der Aktiven, damit der Dirigent nicht ständig erklären muss, wie man bestimmte Akzentuierungen ausführt oder inwiefern sich Andante von Presto unterscheidet.


Schöne Grüße,
Rick

 

Hallo,
ich hatte das Vergnügen dieses Jahr unsere Jugend auf den theoretischen Teil des D1-Lehrgangs vorbereiten zu dürfen.

In BaWü gibt es seit diesem Jahr für die D1-Lehrgänge ein neues Konzept und ein neues Theoriebuch ("Mannheimer Bläserschule"). Der Theorieteil umfasst folgende Themen:

Musiklehre
- Notenschrift (genaue Bezeichnung von Tönen)
- Vorzeichen
- Notenwerte
- Aufbau von Dur-Tonleitern
- Enharmonik
- Intervallbestimmung (Feinbestimmung!)
- Dur/Moll-Dreiklänge
- Rhythmus

Instrumentalkunde
Musikgeschichte

Neu seit diesem Jahr (?) ist auch die "Hörschulung", die ebenfalls Teil der Theorieprüfung ist.

Ich habe den Eindruck, als habe - zumindest hier in BaWü - das Niveau ordentlich angezogen.

Schöne Grüße
Sax_Addict

 

Bei mir in einem kleinen Ort in NRW laufen die Prüfungen übrigens ähnlich ab. Aber die Leute, die da unterrichten können es selber nicht, bzw. sind überhaupt nicht dazu befähigt. Ich bin ganz gut ohne ausgekommen, denn wenn man einen guten Instrumentallehrer hat, braucht man diese Kurse nicht, das ist meine Meinung, da das nebenbei läuft. Mal abgesehen von der Motivation, die solche Kurse fördern, die aber leider hier so schnell verfliegt wie Watte im Wind, halte ich von diesen Kursen nichts. Und dierigieren kann ich auch ohne diese Kurse.

 

Vielen Dank für all´die guten Tipps.

Ich denke ich werde wohl nicht blöder davon, wenn ich die Prüfung mache.
Selber habe ich mittlerweile auch schon erlebt, daß es bei vielen "alten Hasen" in unserem Verein ganz oft auch nicht richtig klingt oder die Zählzeiten nicht "richtig gezählt" werden. Dann denke ich im ersten Moment immer, ich wäre falsch, aber dann stellt sich heraus, daß es einer von den "alten Hasen" war.

Also, danke nochmal für die gute Hilfe
Higge