Hallo ich habe schon ein bissel hier im Foum gesucht und hab ein paar interessante Threads gefunden. Ich spiele seit nem halben Jahr ein Alt-Sax und möchte jetzt aber gerne auf Tenor umsteigen.Ich habe gehört dass die Dolnet-Tenöre gut sein sollten und da mir eins angeboten wurde, wollt ich jetzt fragen ob ich dieses Vintage-Sax ohne größere probleme spielen kann. Ich persöhnlich würde ja sagen dass man sich an jedes instrument gewöhnen kann, oder sehe ich das falsch? Außerdem habe ich hier irgendwo gelesen,dass es auf das richtige Mundstück ankommt und man bei einigen "Falschen" nicht mehr in der Lage ist irgendwo mitspielen zu können geschweigedenn einen Ton rauszukriegen-stimmt das so? weil ich würde dann schon gerne irgendwann in einer bigband spielen und dann wäre es ja nicht grade hilfreich wenn sich der sound nicht mit den restlichen instrumenten verträgt,demnach müsste ich ja einige Mundstücke durchprobieren, oder? wo wir schonmal beim sound sind, wollte ich dann auch meine letzte frage stellen: ist es wahr, dass die dolnets mehr volumen haben und auch "rotziger" sind? Leider kann ich das mir angebotene Dolnet(Seriennummer: 18xxx) erst in ein paar wochen anspielen und möchte bis dahin ein paar dinge erfahren, hoffe mir kann hier jemand helfen Danke schonmal und Lg lizaschen
Hi, ich würde sagen, es ist etwas problematisch mit nur einem halben Jahr Spielerfahrung ein Sax zu kaufen. Prinzipiell genießt Dolnet keinen schlechten Ruf, ich selbst hatte aber auchnoch keines. Zu deiner Frage mit dem MPC: Es kommt ( neben dir ) hauptsächlich auf das Mundstück/Blatt an. Als Amateuer wirst du mit geeignetem MPC sowohl mit einem Buffet, einem eher klassischen Horn, in einer Bidbang mitspielen als auch mit einem Chu in einem Sax Quartett. Du solltest auch nicht schon jetzt versuchen, dein "endgültiges" MPC zu finden, die meisten sind immer auf der Suche. Ich würde dir raten, jemanden mitzunehmen, der schon länger saxt. Wenn es dir zusagt lass ihn nochmal einen Blick draufwerfen. Als Mundstück könntest du dir erstmal was leihen oder zB bei eBay kaufen. Mit einem zB(!!!!) Link Tone Edge kann man nicht viel verkehrt machen. Guter Sound, guter Preis und guter Wiederverkaufswert Später kannste dann immernoch weiterschauen. Grüße Chris
Hallo Lizachen, wie kryz schon sagt gelten die Donets als günstige Selmer-Alternativen, ich habe mal leihweise ein Tenor gehabt und fand es klanglich wirklich schön, aber Applikatur und Stabilität des Materials waren nicht gerade umwerfend. Das Material war ziemlich weich und war leicht zu verbiegen. Zum Mundstück, es ist nicht schlecht ein gutes Mundstück zu haben, aber in meinen Augen sehr viel sinnvoller Geld in Workshops und gute Lektüre zu investieren. Die Livia zum Beispiel spielt auch kein teures Sax und Mundstück, hat aber einen sehr variablen und vielfältigen Sound. Das Poblem ist bei den Standardteilen allerdings die Lautstärke, man hat dann möglicherweide Schwierigkeiten sich akkustisch durchzusetzen. Das beste ist bei Mundstücken immer ins Geschäft zu gehen und welche zu testen, da auf dem gleichen Mundstück oft jeder Spieler einen anderen Sound hat. Auch hier ist der Einfluss duch den Ansatz und die Stütze enorm. Also, teste mal am besten was dir da am ehesten zusagt...
Vorsicht ,die Tone Edge können gut sein, aber es gibt auch viel Schrott dabei, wenn eBay ,dann unbedingt vorher antesten, wie bei allen anderen auch.
Dolnet Tenor mit Serien-Nr. 18xxx dürfte aus den 40iger Jahren sein. Habe mein Dolnet Tenor Bj 52 mit einem Link STM Mundstück gespielt, hatte nen kräftigen, warmen dunklen Ton. Könntest auch mal ein Brancher L Ebonit Mundstück probieren, passt auch...oder Du findest bei Ebay ein altes Dolnet Mundstück, dass Du dann eventuell refacen (öffnen) lassen kannst. Die alten Dolnets sind vom Material her alles andere als weich: richtig dickes Blech, ein grosser Schallbecher, vom Klang her eher den alten Ami Hörnern ähnlich, als den Franzosen und die Keys liegen recht gut in der Hand für ein altes Horn. In jedem Fall sehr zu empfehlen!!
Was einander ja nicht ausschließt. Auch dickes Messingblech kann weich sein. Auch bei den alten Amihörnern ist teilweise extrem dickes weiches Messing verbaut worden. Das merkt man in der Praxis dann beispielsweise beim Ausbeulen oder Klappenbiegen. Liegen wird das wohl am hohem Kupferanteil (Stichwort Goldmessing). Schöne Grüße kingconn
Wie Kingconn sagt, es war viel Blech, also nicht dünnblechern, aber eben weich. Darum habe ich es auch nicht für einen Kauf in Betracht gezogen. Die gis-cis-h-b Klappenverbindung war alles andere als ergonomisch, zumindest für meine großen Hände. Aber deswegen mögen andere natürlich gut damit klarkommen. Fürchterlich hässlich fand ich die Klappenschutzbleche, die sind zwar wunderbat individuell, aber nicht besonders ästhetisch anzusehen. Der Klang war aber über alle Zweifel erhaben, die Intonation mit einem Toneedge 7 war bis auf das D" ganz passabel, das D" war allerdings etwas arg zu tief. Vielleicht habe ich aber auch nur einfach ein schlechtes gehabt...
Hallo Lizaschen, also, nach meiner Meinung spricht nichts dagegen, auch als Beginner ein Dolnet zu spielen. Ich selbst spiele ein Dolnet "Jazz Royal" und finde es einfach geil! Ein rauchiger, rockiger Ton! Ich würde mir aber zum Probespielen einen Lehrer oder einen erfahrenen Saxophonisten mitnehmen, der Dir sicherlich besser sagen kann, ob das Dolnet noch was taugt bzw. wieviel Du evtl. noch investieren müßtest. Mit ihm zusammen würde ich dann auch das passende Mundstück besorgen. Ich habe ganz gute Erfahrungen mit Otto Link und mit BergLarsen gemacht, aber das passende MPC zu finden ist eine höchst individuelle Sache. Übrigends sind häufiger ganz brauchbare Dolnets im Handel, ich habe meins auch bei Ebay ersteigert. Viel Erfolg! Mariano
Hi, wichtig ist doch vor allen Dingen, dass die Mechanik zu Deinen Fingern passt. Was nützt die ein Horn mit "dem Supersound", wenn Du da nicht virtous spielen kannst weil irgendwelche Klappen für dien Finger "unerreichbar" liegen. Zu den DOLNETs empfehle ich mal einen Blick auf www.saxpics.com . Da wird über viele SAXe (auf englisch) referiert. PS Habe mir vorgestern ein DOLNET "Bel Air" bei EBAY in USA ersteigert und warte nun auf die Ankunft. keep swinging 47tmb
@liza, zu den Mundstücken: Wenn man nicht gerade ein besonders ausgefallenes Mundstück kauft, kann man damit in allen Gruppen ohne weiteres mitspielen. Was den Klang betrifft, so kommt es nicht nur auf des Mundstück an , sondern auf die Kombination Mundstück und Blatt an. Es gibt Blätter, die passen und verstärken im guten Fall sogar die Charakteristik des Mundstücks. Andere Blätter kann man mit jedem Mundstück spielen, ohne dass etwas auffält. Dann gibt es Fälle, wo das Blatt die Charakteristik des Mundstücks beeinträchtigt. Dazu müssen zusätzlich die Blattstärken bedacht sein. Und ob man den Klang immer gleich Weise reproduzieren kann, unabhängig von Tagesform? Und ob man ihn immer gleich hört? Ferner übt man, um sich zu verbessern, was dann den KLang und die Klangvorstellung verändert. Gefällt einem der Klang noch, den man vor einem halben Jahr zustande brachte? Man ist also permanent unterwegs. Was könnte da besser sein, als was oben schon jemand vorgeschlagen hat: Nicht so früh festlegen, nicht am Anfang schon viel Geld ausgeben für das Mundstück fürs Leben. Die meisten Saxophonspieler kaufen mehrmals das "Saxophon fürs Leben" und noch öfters das "Mundstück fürs Leben". Manfred