Effektgeräte

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Lessefff, 15.März.2010.

  1. Lessefff

    Lessefff Schaut nur mal vorbei

    Hallo!

    Hat von Euch vielleicht jemand Erfahrungen mit Effektgeräten gesammelt?

    Ich würde gerne mal ausprobieren mein Saxophonspiel durch Effekte wie Verzerrer, Delay, Wah und vieles mehr zu schicken, bin auf diesem Gebiet aber leider völlig unerfahren und wäre sehr dankbar, wenn der ein oder andere seine Erfahrungen mit mir teilen möchte.

    Danke & schönen Gruss,

    Andreas
     
  2. simplysax

    simplysax Ist fast schon zuhause hier

    ich habeein effektgerät im powermixer mit drin.

    es gibt da ein paar voreinstellungen die ich nutze, aber weniger ist oft mehr, denn zu vieleeffekte läßt deinen ton künstlich klingen.
    bei langen muggen schont der hall deine kraft und du braucst dich nicht so auspowern.

    ein kleines effektgerät habe ich auch noch, nutze es aber nicht
    simply
     
  3. blue_asphalt

    blue_asphalt Ist fast schon zuhause hier

    ... DigiTech VX 400 voice-effect processor
    www.musikland-online.de/onlineshop_divoe249534_Digitech-VX-400-Vocal-Effects-Processor-.html
    und akai Headrush E 2 looper
    http://akaipro.numark.de/index.php?option=com_content&view=article&id=63&Itemid=70 ...
    kommt aber drauf was du für musik machen willst... ist mehr was für experimentelles... meint herb
     
  4. yts62

    yts62 Ist fast schon zuhause hier

    moin,

    ich habe über meinen Power-Mixer meinem Sax ein wenig Hall und ein gaaaaaaaanz klein wenig Echo hinzugefügt. Das lässt das Sax natürlich klingen mit einem leichten Akzent - das reicht vollkommen.

    Von Verzerrer, Wah u.ä. würde ich persönlich die Finger lassen, weil´s dann hinterher nicht mehr nach Sax klingt - aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden - wer´s mag ;-)

    lg
    Rolf
     
  5. simplysax

    simplysax Ist fast schon zuhause hier

    .. ja .. ich finde da auch weniger ist mehr
     
  6. Lessefff

    Lessefff Schaut nur mal vorbei

    Es geht mir da eindeutig um die experimentelle Richtung, es darf da auch gerne extrem werden....
     
  7. SweetSugarBaby

    SweetSugarBaby Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo!

    Ja, den Headrush nutze ich auch, kann ich empfehlen. Es gibt aber auch noch andere ganz brauchbare Looper. Der Akai klang für mich einfach besser und ich brauche nichts abspeichern.

    Ich experimentiere da so ein wenig mit rum und nutze das alles in Echtzeit. Dazu gibt es (alles als Tretmine) Delay (sehr zu empfehlen), Verzerrer (für Bassgitarre, der klingt etwas fetter, weil er das Originalsignal mit durchlässt) und ein Reverb (zum Sound anfetten), alternativ wäre ein Chorus gut. Wah-Wah fand ich auch gar nicht schlecht, macht das Sax sehr nörgelig (klingt dann kaum noch nach Sax). Gut geht sonst noch ein Pitcher. Ich schicke das Signal an einen Aktivlautsprecher. Je nach Idee schalte ich die Geräte unterschiedlich zusammen. Das Saxophon nehme ich mit einem Kontaktmikro und einem Standmikro ab, zwischen denen ich umschalten kann. Interessant fände ich noch einen MIDI-Converter, habe ich selbst noch nicht ausprobiert.

    Das ganze macht zwar tierisch Spass, aber bisher hat es mich im Endprodukt musikalisch noch nicht überzeugt (muss wohl noch weiter ausprobieren). Ein weiteres Problem ist der Sound. Das Sax vernünftig abzunehmen ist schon eine Sache für sich. Jetzt spielst du auch noch gleichzeitig dazu und Effektsound und Livesound vermischen sich. Es ist schwierig, da eine Balance zu finden. Das, was man selbst hört, ist ja schließlich nicht das, was man nach außen hört. Ein Kopfhörer (auch in Ear) konnte das Problem nur unbefriedigend lösen (ist ja klar, ich kann ja die Eigenresonanz beim Spielen nicht abschalten).

    Mal schauen, wo das alles hinführt.

    Jürgen
     
  8. blue_asphalt

    blue_asphalt Ist fast schon zuhause hier

    ... jo, jo wie meine vorgänger/innen schon geschrieben haben... weniger ist manchmal mehr... man kann sich schon ganz schön verlieren (besonders am anfang) in den kleinen netten hilfsmitteln... der DigiTech VX 400 schafft allerdings etwas unabhängigkeit gegenüber einem mixxerwixxer... wenn er alles auf null stellen muss kann er nichts mehr versauen... nur man selber ;-) Herb
     
  9. SaxoDan

    SaxoDan Ist fast schon zuhause hier

    Hi Andreas!

    Vieles ist machbar! Da ich neben dem "normalen" Sax-Sound auch in anderer Richtung sehr experimentierfreudig bin, habe ich die diversen technischen Gerätschaften sehr zu schätzen gelernt.
    Je nachdem was man so machen möchte, eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten.
    Unter anderem mache ich hin und wieder bei Live-Sessions in verschiedenen Clubs mit, in denen Elektronische Mugge (Techno, House, etc.) gespielt wird. Hier kommt es nicht unbedingt immer darauf an einen authentischen Sax-Klang zu spielen, sondern das Ganze -passend zum dem vorgelegtem Sound- gut zu verpacken und zu verkaufen. Wobei ich Jürgen absolut Recht geben muss, das es echt schwer ist alles gut abzumischen, bzw. selber noch zu hören was man da so eigentlich produziert. Hab da auch noch keine gute Lösung gefunden, meine Tendenz geht Richtung einem einzelnen Knopf im Ohr, vorher ein gutem Soundcheck und nem gutem Mischer für währenddessen (wenn man Glück hat...).

    Aber jetzt zur eigentlichen Frage:
    In meiner Grundausstattung benutze ich den Looper RC50 von Roland der auch so schon immense Möglichkeiten eröffnet (u.a. verschiedene Mikros einzeln ansteuerbar, eigene Monitorausgänge falls man die Möglichkeit hat solche zu nutzen, Midi-Quantisierung der einzelne Patches mit anderen Rechnern -gerade in meinem Fall sehr praktisch bei den Life-Sets wenn die DJs mit Ableton-Live arbeiten, und noch einige Vorteile mehr).

    Und zum anderen schliesse ich von Alesis den Guitar FX an, der bietet schon ein recht breites Sprektrum an Variationen, hab mir da zum Beispiel u.A. einen fett verzerrten Gitarrensound zusammengebastelt bei dem absolut nix mehr vom Sax zu hören ist und nahezu jeder Gitarrist neidisch wäre einen Lauf so schnell spielen zu können...
    Ein Delay ist mehr als nur eine Spielerei nachdem ich vor einigen Jahren das Dave Brubeck-Quartett live (in erster Reihe sitzend... hehe) gesehen habe. Gerade bei Soloauftritten ist dieses inzwischen ein immer gern von mir eingesetztes Gimmick welches hervorragend beim Publikum ankommt!

    Ein WahWah-Pedal kann ich auch absolut empfehlen, gerade um verschiedene Parameter während der Effekte zu verändern, das macht das Ganze noch lebendiger.

    Diese Dinge reichen schon absolut aus um wirklich mehr als nur nette Sachen zu machen.

    Ich bin im Moment selber noch sehr viel am herumexperimentieren. Da ich den Looper erst seit drei Monaten habe und der erst jetzt so langsam fester Bestandteil meines Setups wird, habe ich gerade noch keine Aufnahmen die ich gerne veröffentlichen würde(verdammter Perfektionismuszwang...). Das werde ich aber in den nächsten Monaten machen, da ich gerade u.a. an einem Album arbeite. Wird aber noch ein wenig dauern, da ich momentan auch mit einigen anderen Projekten beschäftigt bin (neben meinem noch normalen Job...)

    Und um gleich so einigen Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, ja, ich spiele auch zu "normalen" Sachen Saxophon, bin auch ein begeisterter Klassik-Fan!

    Aber ich kann jedem der ein wenig experimentierfreudiger ist empfehlen, auch solche Dinge auszuprobieren vor allem weil sie tierisch Spass machen und ganz gewaltig den Horizont erweitern. Gerade auch wenn man sich selber auf Aufnahmen spielen hört kann man am eigentlichen Sound arbeiten und diesen erheblich verbessern.

    Ich hoffe ich konnte dir die elektro-technische Welt ein wenig schmackhaft machen, wenn du Fragen hast, Frag!

    schöne Grüsse,
    Daniel
     
  10. Lessefff

    Lessefff Schaut nur mal vorbei

    Hallo,

    vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!!!

    Einer der wenigen Saxophonisten, deren Umgang mit effekten ich wirklich überzeugend finde, ist übrigens Skerik:

    http://www.youtube.com/watch?v=VNI980Pa2Ho

    Werde mich jetzt mal langsam an das Thema rantasten.

    Noch eine grundsätzliche Frage:

    Womit verstärkt Ihr Euch? Kleine PA? Gitarren- oder Bassamps?

    Danke & Gruss,

    Andreas
     
  11. HolgerFfm

    HolgerFfm Ist fast schon zuhause hier

    @Lessefff

    Nach meiner Erfahrung eignet sich alles, was auch zur Verstärkung der menschlichen Stimme gedacht ist. Das gilt für Amps für Stromgitarre oder -bass ;-) eher nicht.

    Theoretisch möglich wäre ein Combo für Gesang/Akustikgitarre (z.B. Aer AcustiCube) - aber mit dem Sax solltest Du unverstärkt eigentlich immer lauter sein als das, was so ein Combo kann. Um die Effekte zu präsentieren, könnte er aber in einer kleinen Location ausreichen.

    In größeren Räumen, wo Du eine PA benötigen würdest, ist allerdings oft schon eine vorhanden. Bei einem Quintett mit Gesang habe ich gute Erfahrungen mit Mischpult plus dieser PA von Electro Voice gemacht. Aber da kommt es schon sehr auf Dein Ensemble an, und für den Sound solltest Du auf jeden Fall vorher testen.

    Aber: wolltest Du zunächst nicht nur einwenig herumtesten? Dazu genügt eigentlich ein Mikrofon + PC + Audio-Aufnahme-Interface + Recording-Software (das Zeug kann man ohnehin gut gebrauchen ;-)). Eine Software wie Cubase enthält für die Nachbearbeitung schon viele Effekte, wie man sie live mit separaten Geräten erzeugen kann.

    Wenn Du dann weißt, was Du willst und brauchst, kannst Du immer noch in PA, Loopstation, Channelstrip und Effektgeräte investieren ;-).

    Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
    Holger
     
  12. Dsharlz

    Dsharlz Ist fast schon zuhause hier

    Tach Lesseff,
    fuer Sax-Amplifikation sehr zu empfehlen ist die Bose-Stange (untechn. formuliert):
    hier
    oder die ganz kleine:
    siehe da,
    sehr linearer sound, alles kompakt zerlegbar und fuer ein feedback musst du dich schon sehr anstrengen...
    Gruesse,
    Dsharlz
     
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