Hallo! Ein Saxophonleben.....mich würde interessieren was Ihr glaubt, wie ein Saxophonleben aus Sicht des Saxophnes aussieht. Wir betrachten es ja nur aus unserer Sicht. Wer hat es alles schon gespielt? Welche Musikrichtungen? Bei welchen Konzerten war es wohl schon dabei? An welchen Orten auf der Welt war es schon? Naja, und so weiter.... Meins: Es ist 1986, vermutlich in Frankreich geboren worden. Die ersten Töne wurden vom Vater (Instrumentenbaumeister) angespielt, ganz jungfräulich.... und dann? Nun, so wie es mittlerweile aussieht hat es verdammt viel mitmachen müssen. Schön das es jetzt in meinen guten Händen liegt Viele Grüße Sven
Hallo Sven, meines kann eine recht genaue Aussage darüber machen, wie es um den Gemütszustand des Spielers (mich) steht. Quasi über das ganze Leben hinweg. Wichtige Parameter für die Beurteilung darüber sind: Wie lange musste das Sax im Laufe seines Saxlebens in der Dunkelheit des Koffers verharren, bis es zum Spielen wieder herausgeholt wurde ans Licht? Wie oft wurde es gepflegt und wie? Was wurde darauf gespielt und in welcher Umgebung? Gab es Freundschaften mit anderen Instrumenten, man hat sich angeschielt auf der Bühne und im Proberaum? Ich glaube, so ein Sax macht ziemlich viel mit im Laufe seines Lebens. Grüße, der Schepperer
Meine Saxe haben noch gar nix erlebt. Ok, das eine hatte schon einen Unfall... aber der wurde repariert. Seit ich das 2. hab, hat es den duklen Koffer nimmer verlassen... Mein neues Sax ist ja noch ein Baby. Gerade mal auf die Welt gekommen... von der Fabrik in den Laden und dann zu mir nach Hause. Da ich immer allein im stillen Kämmerlein spiel, was auch so bleiben wird, hat es keinerlei Aussichten, auf eine Bühne zu kommen oder gar in der Weltgeschichte herumzureisen. Ich glaub aber, dass es bei mir trotzdem gut aufgehoben ist. Vielleicht darf es im Winter mal raus aus der Bude, wenn ich einen Lehrer gefunden hab. Grüße Claudia
Hallo, ich dachte nur ich wäre sentimental! Besonders die Geschichte meines alten Keilis würde mich interessieren. Der Koffer sieht aus, als hätte damit ein Tramp die halbe Welt bereist. Es hatte schon einen kleinen Unfall, und es soll angeblich schon mal bei einem Pfandleiher in Berlin gewesen sein. Aber Genaues weiß ich eben nicht. Vielleicht wäre es eine gute Idee in jeden Saxkoffer eine Art Logbuch zu legen! Gruß - Rolf
Nein Rolf, auch ich bin es!!! Wenn eure Sax einen Namen haben, dann mit benennen. Für meins ist mir spontan "Paul" eingefallen. @Schnuckelchen: Babies sind ja auch noch scheu und müssen erstmal krabbeln, laufen und sprechen lernen bis sie in die weite Welt zum erkunden hinaus gehen Viele Grüße Sven
Das kann noch dauern... momentan schreit es viel und macht hässliche Geräusche, wenn es mit mir unzufrieden ist... Name... hab ich noch gar ned drüber nachgedacht. Aber irgendwie... alle Dinge die mir wichtig sind, haben einen Namen. Sogar meine Welse im Aquarium. Ich werd mal in mich gehen und mir was passendes aussuchen. Grüße Claudia
Es wäre schon interessant zu wissen, was die Saxe so erlebt haben. Bei den neu gekauften Saxen ist es klar, Übungsstunden und ein paar Konzerte. Ich habe aber auch ein Hüller Alt aus den 30er Jahren. Das hat immerhin schon einen Weltkrieg, die Spaltung Deutschlands und die Wiedervereinigung mitgemacht. Leider weiss ich nur dass das Sax bevor ich es bekommen habe ca. 12 Jahre den Koffer nicht verlassen hat, also so eine Art Einzelhaft hinter sich hat?? Bei mir bifindet es sich jetzt aber wieder in Freiheit. Die Geschichte dazu war, dass die Schülerin der es mein Lehrer geliehen hatte samt Saxophon verschwunden ist. Nach 12 Jahren wurde es dann heimlich im Sekretariat der Musikschule abgegeben. Bei meinen Jupiter Alt weiss ich, dass die Frau die es gespielt hat, wegen Depressionen aufgehört hat zu spielen Eines Tages erfuhr ich dann das sie Selbstmord begangen hat Wenn die Saxophone erzählen könnten!!! gruss Thomas
Hallo Sven, Klasse Idee! Der Fred gefällt mir! Tja, was könnten meine Saxe alles erzählen? Mein erstes (Roy Benson Tenor) durfte nur kurzfristig bei mir verweilen. Ein YAMAHA YTS 62 nahm seinen Platz ein. Das YAMAHA musste den Platz bald wieder räumen für ein B&S Medusa. Dann gesellten sich eine Reihe Saxe einfach so dazu. Erst stattete mir ein Selmer SA 80 II Tenor einen kurzen Besuch ab. Musste aber wieder gehen, als ein Reference 54 mein Herz eroberte. Während der Musikmesse 2007 sprang mich ein Keilwerth SX 90 R Vintage förmlich an. Ich konnte nicht widerstehen... Ich "liebte" dieses Keilwerth - genau wie die Medusa - heiß und innig. Kein Platz in meinem Herzen mehr für das Reference. Das Keilwerth und die Medusa buhlten lange Zeit um meine Gunst. Letzlich hat die Medusa gewonnen. Und unsere gegenseitige Zuneigung wird von Tag zu Tag intensiver..... Und wenn sie so liebreizend in ihrem Saxxy steht, mir den Hals entgegenreckt und mich auffordert, sie (in die Hand) zu nehmen und mit ihr zu spielen, lasse ich sie nie lange warten. Gruß aus dem Schwarzwald Bernd
..n a bloß gut, das hier saxophonisten und andere bläser lesen.. ein außenstehender schüttelt wohl nur den kopf... .. meine: "shadow" das schwarze schöne... 2008 geboren, eine auslandsreise - als reimport zurück; steht wenn ich nicht dudel im wohnzimmer und wird von besuchern bewundert.. manchmal macht es eine reise und lernt gastronomische einrichtungen, hotels oder dorfplätze kennen. "amati".. mein heßliches entlein - ist mir bei ebay in die hände gefallen - ich hätte gedacht es sei gut als blumentopfständer - deko... war dann aber viel besser und so kaufte ich für mein wohnzimmern einen zweiten saxständer.. manchmal nehme ich es mit und spiele irgendwo bei freunden, aber ich werde es wohl erst mal restaurieren im winter - ich habe es inzwischen nicht minder lieb als meine schwarze schöne... ich hatte mal ein altsax mit einer bemerkenswerten biografie - es war ein jahr jünger als ich und doch schon weiter rum gekommen.. genex-sax aus der ddr / b&s; wurde der unterlagen nach 1973 mit ein paar tonnen meißner porzelan in die vereinigten staaten verschifft ( kriegsentschädigung) .. hier lag es viele jahre rum, viel ein mal aus dem koffer, wurde dann von einem deutschen zurück gekauft, weil er jedoch nicht flüssig war, konnte er den zoll nicht aufbringen... so lag es dann ein paar jahre in der speicherstadt in hamburg rum.. zwischen tonnen von türkischen teppichen und so... dies kam mir zu ohren - ich kaufte es für wenig geld frei und spielte es viele jahre.. alle staunten immer: -- so ne alte kanne und der lack so klasse.. als ich dann endgültig nur noch tenor spielte, vermachte ich es einem mädchen in unserem verein, die es heute noch ganz stolz spielt..# simply
also ich hatte als erstes Instument ein YAS 32 welches wohl auch schon ein paar Jahre runter hatte, so wie der Koffer aussah.Das Instrument war ja noch optisch so weit so gut i.O. aber wer vor mir schon darauf gespielt hatte,kann ich nicht sagen, da es aus der Bucht. Mein jetziges Keili stand, bevor es in meinen Besitz überging beim Händler in der Glasvitriene und wurde sicherlich vor mir schon mal angespielt - von mir inclusive vor dem Kauf - aber das MPC war ja unbenutzt. Allerdings steht es bei mir den ganzen Tag zwischen den uebezeiten im Bibliothekszimmer in seinen Saxständer und darf in die freie Natur schauen Im dunklen Koffer kommt es nur, wenn ich es transpotieren möchte. Gruß Ralf
hi sven, meine saxe haben noch nichts erlebt. zwei liegen dauerhaft im koffer und sind noch "neu". das dritte ist mein sax zum spielen und heißt pitta. "was hast du denn da fürn mist gebaut, pitta, nochmal bitte". ich glaube, diesen oder einen ähnlichen satz hört pitta täglich oft, oft, oft. gruß hanjo
Es gibt doch das Alter in "Menschenjahren", "Hundejahren" oder "Katzenjahren"! Welcher Zeitraum sind dann eigentlich Saxophonjahre? Mein Keili wurde irgendwo gebaut, war dann in dem Musikgeschäft meiner Umgebung, wurde von meiner Betreuerin angespielt und seit dem gehört es mir! Wo es in liebevollen Händen ist... So manchmal ist mein Sax mir beleidigt, weil ich es schon etwas länger in dem dunklen Koffer liegen gelassen habe und dann quietscht es mal... Eine Bühne hat es schon mal gesehen und es durfte kurz auch mal im Blasorchester spielen, ansonsten ist es immer im Jugendorchester. Ich vermute ganz stark, dass es das Sax meiner Betreuerin nicht mag... Weil ich ihm mit dem schon ein mal fremdgespielt und mich in den Klang verliebt habe... Es wird sich noch einige Jahre in meinem Besitz befinden, bis ich flüssig und gut genug bin, mir ein neues/besseres zu leisten! Auf meine "saxliche" Zukunft bin ich sehr gespannt... Ob ich mir nach meinem Auszug mit meiner Ausbildung noch Saxstunden leisten kann? Darüber mach ich mir am meisten Sorgen und davor hab ich am meisten Angst... Für mein Sax ist mir gerade "Johnny" eingefallen lg Mary