Erfahrung Jody Jazz DV Bariton

Moin,

heute wurden mir für mein Baritonsax (Buffet Crampon 400) die Ohren durchgepustet. Es ging heute zu PMS(Nadir Ibrahimoglu)in Hamburg. Ich wollte ein neues Mundstück. Ich wollte unbedingt eine Theo Wanne Durga IV 7 ausprobieren. Nach kurzem Gespräch, was für einen Sound ich erwarte und was ich derzeit spiele (Berg Larsen 115 SMS 2). Da wurde mir ein Jody Jazz DV 7*, ein Lawton, das Theo Wanne und zwei weitere rausgesucht und es ging ans probieren. Das Durga war überhaupt nicht mein Fall, das bedeutete Arbeit und klang nicht so „bright“ Voluminös von Tief a bis hoch F. Die anderen waren ebenfalls nicht meine Vorstellung. Dann habe ich das Jody Jazz DV 7* mit einem 3er-Rico (Standard) ausprobiert. Wow!
Komplett Voluminöser Sound von unten bis oben. Im Vergleich zu meinem Larsen, das unten rum kräftig ist und ab den hohen Tönen dünn wird. Zudem spiele ich sauberer und definierter, leises und lautes Spiel machen keine Probleme. Ich habe das Gefühl ohne Anstrengung zu spielen.
Also gekauft.
Ich kann den Laden nur empfehlen, Nadir und sein Kollege haben mich sehr gut beraten.

Gruß Gunnar

 

Kann ich so nur bestätigen. Ich habe eines ausgeborgt bekommen und mir eine Kopie gemacht, weil es so geil war. Genau wie du es beschreibst.

Hier die Doku dazu: https://www.saxophonforum.de/threads/bariton-mundstueck-refacing-fuer-dich.46530/page-2#post-584212

Von oben bis unten dicker Sound. Kann ganz zart und voll durchdrehen ohne zu nerven. Klare empfehlung auch von mir. Leicht anzublasen und wenig Blaswiederstand. Genau wie es sein muss ...

 

Ich hatte mir die Version fürs Basssax gegönnt, weil die Auswahl an modernen Bass Mundstücken sehr bescheiden bis nicht vorhanden ist und man hierfür keine Bassblätter braucht.
Hat nicht ganz den vernünftigen Basssound gemacht, ließ sich aber sehr leicht spielen und Stimmung passte auch.

Da es eigentlich das ganz normale Barimundstück mit verlängertem Schaft ist, lässt es sich problemlos genauso gut auf dem Bari benutzen, die eierlegende Wollmilchsau sozusagen…

Jetzt, wo dass Basssax verkauft ist , kann ich es immer noch nutzen, Superteil.

 

Auf den Bildern von Thomann hat es (k)einen Tisch bzw. einen Ausschnitt im Tisch - oder ist das eine opt. Täuschung?

 

Es hat ein natürlich einen Tisch, allerdings ein deutlich vergrößertes Fenster.

Links das Jodyjazz, in der Mitte ein Warburton/Falcon, rechts ein konventionelles Otto Link zum Vergleich:

 

Welchen Vorteil hat die große Öffnung des linken MPC zu den Anderen ?

 

Ich denke, das Blatt soll so einerseits ungehinderter vibrieren können, und es liegt andererseits dort wo es am meisten durch Feuchtigkeit aufquillt erst gar nicht am Tisch an, dichtet am Rand des Tisches also dauerhaft besser ab; es drückt sich also nicht durch Quellung vom Tisch ab.

 

@Sandsax : vielen Dank für Deiner Erklärung. Die Schraube wird aber vmtl. wie üblich angesetzt ? Verändert diese große Öffnung das Anspielen ?

 

Moin moin!
Ich hatte auch mal gelesen, dass das Blatt dadurch besser schwingen können soll. Evtl. wirkt es dem aufquellenden Blatt entgegen.Was mir momentan egal ist, da ich Plasticover Blätter spiele. Es gibt für das Mundstück noch den Power-Ring, jedoch weiß ich nicht was der bringt. Im Musikgeschäft, wollte man mir noch ein Messingzylinder auf den Hals schrauben, für noch mehr Kraft/Power. Jedoch passte das gute Stück nicht bei meinem Saxophon. Kennt Ihr sowas? Für mich klang das nach Vodoo/Esoterik, jedoch versicherte mir der Händler das der Klang verändert wird. Mir erschließt sich jedoch nicht, wie ich mit mehr Masse, also mehr Gewicht, mehr Power bekommen sollte. Die Maße muss auch erstmal bewegt werden und schluckt dementsprechend Energie.

 

Nein, die Theorie besagt, dass die größere Masse nicht dämpft, sondern der Ton dadurch kräftiger wird, indem seine Schwingungen sich nicht im Metall verlieren. Anders gesagt, den Ton über das Wandmaterial an die Luft abgeben zu wollen, ist keine gute Idee, weil dabei die meiste Energie verloren geht. Nein, alle Energie soll in die stehende Welle im Innern des Instrumentes gehen. Dann wir das lauter.

Die alte Diskussion: Wie klingt ein Betonsax, also ein Sax, dessen Korpus gar nicht mit schwingt? Ich denke: fetter.

 

Beschreibe bitte: „fetter“

 

Fetter ist voluminöser und das Ton-Volumen bezeichnet man als Lautstärke. Ich denke, du kannst dir was unter einem dünnen Sound vorstellen. Fett ist das Gegenteil davon.

 

Dann müsste ein Vollsilbersaxophon, dessen Korpusmaterial im Gegensatz zu Messing kaum schwingt, voluminöser klingen.

Das entspricht nicht meiner Wahrnehmung/Erfahrung .
Es klingt zwar sauberer, präziser, eher obertonärmer, aber nicht voluminöser.

 

Größere Kammer mit eben den bekannten Auswirkungen. Nicht überall will man eine große Kämme haben ...

Wenig Probleme in der Problemzone mit dem Blatt. Bei konkaven Tischen in Längsrichtung einfach perfekter Sitz und Dichte vom Blatt.

Wesentlich weniger blaswiederstand, weil gegenüber der Stufe nicht die Stufe vom Body liegt, sondern deutlich nach hinten verschoben wird.

Generell ist das kein Vorteil! Es ist eine Möglichkeit auf verschied ne Bedürfnisse zu reagieren!

Jedes gute Mpc hat seine Berechtigung und es gibt eben gute Konstruktionen. Das ist nur eine Variante. Für mich eine gute.

 

Was noch ein Vorteil für mich ist, ich kann meine falsch gekauften Blätter verwenden. Ich stehe nicht so auf Rico Jazz Select, Vandoren Jazz und Java. trotzdem habe ich so einige davon, die jetzt alle verspielt werden können. Ich bleibe weiterhin bei Rico Standard 0815 und Plasticover (die haben den neutralsten Klang) aber sie Vandoren sind nun ganz akzeptabel. Besser als vorher auf dem Larsen.

 

Die letzte Vandoren ZZ Bariblattpackung, die ich hatte und daraufhin wohl auch für alle Zeiten meine letzte, war tatsächlich durchgängig unspielbar, weil die Blätter unvergleichlich stark aufquollen.
Hab noch nie so viel von der Unterseite weg-geeken müssen wie bei diesen fürchterlichen Teilen.

Kann gut sein, dass sie auf dem Jodyjazz besser funktionieren, weil der Tisch so ausgeschnitten ist, dass die Quellung nicht ganz son Ärger machen kann.

 

Hallo,

Ich spiele das Jody Jazz DV nun eine ganze Weile und bin zufrieden damit.

Die Ligature, die ich dazu bekommen habe passt nicht so optimal.

Es gibt ja den Powerring. (Kopfkino.)
Spielt den Jemand hier?

Dann wird die Rovner Star Serie SS 3ML von Jody Jazz gelistet.

Gibt es Erfahrungen zu den Beiden?

Oder habt ihr einen anderen Vorschlag.

Grüße Gerrie

 

Hallo ich spiele das Jody Jazz DV NY, habe einen Powerring, spiele aktuell eine GF System III Lagatur (für Klarinette) Alles andere war zu groß oder zu klein.

Powerring Ok aber das GF ist ein bissche zurückhaltender. Bzw. Musste ich mal wieder probieren.
Matthias

 

Hallo,

Vielen Dank.

Das hier?




Grüße Gerrie