Es gibt Saxe für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von BettyBlue, 22.Juli.2004.

  1. BettyBlue

    BettyBlue Kann einfach nicht wegbleiben

    Wodurch unterscheiden sich die Modelle? Es ist hoffentlich nicht nur der Preis, oder?

    Nach welcher "Spielzeit" habt Ihr von einer Klasse in die nächste gewechselt und warum?



     
  2. Benno

    Benno Schaut öfter mal vorbei

    Hallo BettyBlue,
    Im Preis merkt man den Unterschied natürlich als erstes.
    Die Instrumente unterscheiden sich aber tatsächlich in der Verarbeitung, den verwendeten Materialien, den technischen Features der Mechanik und der Langlebigkeit.
    Manche Billighersteller verwenden aus Kostengründen so lausige Materialen, das sich die Mechanik des Saxes schon durchs anschauen verbiegt.
    Bei teuren Saxophonen werden teilweise spezielle Metallegierungen verwendet mit Bronze, Silber und Goldanteilen das macht sich vor allem im Klang bemerkbar.
    Es gibt aber endlos viele Unterschiede, schon in der Modellreihe eines einzigen Herstellers, geh doch mal auch die Homepage von Selmer , Keilwerth, Yamaha oder Yanagisawa und vergleiche die Instrumente vom Einsteigermodell dis zum Profigerät dann kannst du dir vielleicht ein Bild machen.
    So long Benno :cool:
     
  3. mgsax

    mgsax Ist fast schon zuhause hier

    Benno hat ja schon einiges dazu gesagt. Dazu kommt noch, dass (auch) durch die höherwertigen Materialien der Klang besser wird. Das Spielgefühl ist mit einem Profi-Instrument häufig anders. Probier es einfach mal aus.
    Als ich mit dem Saxophon spielen begann, hatte ich zuerst ein Leihinstrument (YAS-23). Nach 3 Monaten legte ich mir ein eigenes zu, ein YAS-62. Schon eher Richtung Profihorn. Das war schon ein deutlicher Schritt: Klang und Haptik (da ist sie wieder! :) ).
    3 Jahre später erfolgte dann der Umstieg auf ein SX90R. Ein wirkliches Profihorn. Aber ich muss sagen, so 100%ig zufrieden bin ich noch nicht. Dabei kann ich noch nicht einmal sagen, was an der Sache fehlt. Der Klang ist prima, die Ansprache hervorragend. Aber wenn ich das "richtige" Horn mal in den Fingern halte, dann weiß ich es.

    Gruß
    Markus
     
  4. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    So wie ich das sehe, gibt es keine "Saxe für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis" - das ist nur Marketing. Oder Blöff. Es gibt nur Preisklassen. Ab dem Mittelfeld findet man technisch gute Instrumente. Was darüber liegt, sind entweder klangliche Feinheiten oder Ausstattungsdetails, die zwar nett, aber nicht lebensnotwendig sind.
    Das klangliche ist dann Geschmackssache (ob nun z.B. Yanagisawa, Yamaha 62, Selmer, Keilwerth SX etc.).

    Eigentlich müssten Einsteiger mit einem sog. Profisax anfangen (übersetzt: mit einem teuren), damit klar ist, dass das Instrument was taugt. Jedenfalls muss das Instrument technisch perfekt sein. Ein Profi, der 8 Stunden am Tag spielt, kann auch auf einer ziemlichen Gurke gut spielen.

    Als Anfänger sollte man das Beste nehmen, was man sich leisten kann - gute Instrumente (muß ja nicht neu sein) behalten gerade bei Saxophonen ihren Wert. Der Gedanke "ich kann ja noch nicht spielen, da tuts erstmal ein Stagg" beinhaltet das Risiko, dass man irgendwann das Teil weglegt, weil es keinen Spass mehr macht. Dabei lags am schlechten Instrunment.


    Gruß,
    saxfax

     
  5. mos

    mos Ist fast schon zuhause hier

    Also, ich bin nach ca. 1 Jahr von meinem Expressio Alto auf ein "Profisax" umgestiegen. Ich habe mir am Anfang ein "einfaches" gekauft, weil ich nicht wußte, ob ich länger Sax spielen würde. Ihr wisst ja, dass der Wunsch und die Wirklichkeit oft sehr auseinander liegen. Nach kurzer Zeit war allerdings klar, dass ich das Saxpielen nie wieder aufgeben würde. Da ich auf ausgefallenen Saxe stehe und man mir ein Anniversary Alto von JK angeboten hat, konnte ich nicht wiederstehen. Es ist schon ein Unterschied, wobei ich sagen muss, dass ich eigentlich so ein Profi Instrument nicht brauche. Für meinen hausgebrauch hätte es das Expression auch weiter getan.

    Ich denke allerdings, dass die teureren Hörner auch von der Qualität hochwertiger sind und einfach bei guter Pflege ewig halten. Bei den günstigeren Hörnern denke ich, ist die Lebenszeit vielleicht auf max. 1 Jahrzehnt begrenzt.

    Mit meinem Tenor war es ähnlich. Ich hatte das Expression Black Chrome mit versilberter Mechanik gekauft, weil mir 1. der Klang gefiel und ich kein schwarzvernickeltes Instrument mit goldfarbener Mechanik wollte. Leider hatte JK sowas nicht im Angebot und konnte es auch als Sonderanfertigung nicht machen. Ich hätte mir lieber ein JK gekauft, aber die Finishs gefielen mir nicht so richtig. Dann hat JK 4 Monate nachem ich mein Expression gekauft habe, das Shadow auf dem Mark gebracht. Für mich persönlich ein Traum. Ich habe es nach einigem hin und her bestellt und mein Expression verkauft. Jetzt habe ich 2 super Hörner, die ich nie wieder hergeben werde. Ích habe die Käufe nicht bereut.

    Sie sind im Detail schon ganz anders verarbeitet und haben natürlich auch einige Features mehr im Vergleich zu Einsteigersaxen. Ob dieser sehr große Preisunterschied gerechtfertigt ist, steht allerdings auf einem anderen Blatt.
     
  6. chrisales

    chrisales Nicht zu schüchtern zum Reden

    Also bei mir war es so! schon meinbe schwestern haben musikinstrumente gespielt und so war klar das ich damit auch anfangen musste! also fing ich so mit spaß an der freud mit einem blockflötengrundkurs an! dann kam nach einem jahr die entscheidung was ich für ein instrument weiterspiele und aus irgenteinem grund bin ich aufs sax gekommen! ich hab mir billig ein lazer-sax gekauft 600dm noch da der verein keine saxophone ausleihen kann weil er keine hatte! nunja, anfangs war das teil noch meinen ansprüchen gerecht, doch mit der zeit wurde des teil so schrecklich, die internation war so schlimm, und das material auch! ich muss sagen zu der zeit hatte ich kein bock mehr drauf! dann kam mal die zeit wo meine eltern gesagt ham das ich ein neues saxohpon bekomme und ich war ziemlich zweifelhaft ob ich überhaupt weitermache! nunja, als das neue sax endlich da war hat es mir wieder spaß gemacxht zu spielen und ich spiele mit noch mehr leidenschaft sax!
    also ein tipp an die neuanfänger, kauft euch gleich ein gescheites! ich hätte das saxophon auch fast aufgegeben! wenn man von anfang an ein gescheites hat macht es wirklich spaß!
    vielleicht zur info: zur zeit, seit etwa 2-3jahren spiele ich ein yamaha und ich muss sagen der sound is so richtig fetzig! geiles teil!
     
  7. Upfmusic

    Upfmusic Kann einfach nicht wegbleiben

    Bei Instrumenten ist es doch genauso wie bei Autos.
    Alle haben 4 Räder und ein Lenkrad und man kann damit fahren. Jetzt kommt es eben darauf an was ich will, ein großes Auto, ein schnelles Auto, eins was nicht rostet, ein Cabrio oder was auch immer.
    Alles ist Geschmackssache und abhängig vom Einsatzbereich.
    Für den Anfänger reicht oft ein gebrauchtes altes, der reiche Mann braucht (oder will) einen Mercedes.
     
  8. Nero006

    Nero006 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo Saxfax

    Genauso sehe ich das auch. Ich habe vier Wochen auf ein Leihinstrument gespielt ( grauenhaft) dannach habe ich mein Yanagisawa 991bekommen, dann hat auch Saxophon spielen oder lernen Spaß gemacht. Nach weiteren vier Wochen ( 1 Tag bevor ich es abgeben mußte ) habe ich noch mal probiert. Unmöglich es war einfach Schlimm:Wenn es jetzt Sche....... klingt, dann weiß , das es an mir liegt und nicht am Sax. :cool:
     
  9. BettyBlue

    BettyBlue Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo saxfax und alle zusammen!

    Habe mir schon gedacht, dass die Unterschiede in der Qualität liegen und wir auch für das Marketing zahlen.

    Ich habe mir nämlich schon diverse Internetseiten angeschaut und Beschreibungen durchgelesen. Die Unterschiede waren nicht so groß (bzw. ich habe irgendwie mehr erwartet), was mich etwas gewundert hat.

    Na, da kann ich getröstet überlegen, was mein Traumsax wäre. Wie es aussieht, ist das Optimale nicht so einfach zu finden, daher kann ich mich mit dem Thema noch lange beschäftigen...
     
  10. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Jetzt muss ich auch mal einsteigen:

    Ich bin auch der Überzeugung, dass das Marketing ungefähr die Hälfte von dem ausmacht, was wir für so ein Saxophon hinlegen - ist also ähnlich wie im richtigen Leben.

    Ich habe jetzt relativ umfassende Vergleichstests bei Sopran- Alt- und Tenor-Saxophonen gemacht, bei Neuinstrumenten sowohl der unteren als auch der höchsten Preiskategorie.

    Beim Tenor haben mich das Selmer Reference 36 und die zwei Top-Modelle von Yamaha, YTS-82 Z und mehr noch YTS-875 durchaus voll überzeugt, hier fand ich die teuren Modelle tatsächlich besser (ich beurteile vor allem den Klang und die Ansprache, also ist das natürlich eine sehr subjektive Angelegenheit...) -

    aber beim Alt kommt mir bislang NIX über mein A-901 von Yanagisawa, das ich seit vier Jahren spiele, und das ja eher dem unteren Mittelfeld zuzuordnen ist.

    Und beim Sopran möchte ich gerne noch mal, ein halbes Jahr nach meinem Kauf, bekräftigen, dass ich wegen des Klangs - und NICHT wegen des Preises - ein Instrument von Expression gekauft habe, von dem ich auch jetzt noch überzeugt bin, dass es schöner klingt als alles, was ich bisher von Selmer, Yamaha und Yanagisawa gehört bzw. gespielt habe.

    Will heißen:

    Ich bin nach wie vor der Auffassung, dass es gute und schlechte Instrumente gibt - der Preis oder die Marke sind dabei allerdings ein äußerst nachrangiges Kriterium, um das zu bewerten - es kommt vor allem auf die persönliche Erfahrung an, ob es zu mir passt oder nicht (und da hat Upfmusic eben wieder mal recht...)

    Alles Liebe

    Toffi
     
  11. Upfmusic

    Upfmusic Kann einfach nicht wegbleiben

    Vielen Dank für die Blumen.
     
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