Flügelhorn stinkt wie Sau

Ein Kollege von mir gat ein Flügelhorn das wie Sau nach altem Würg stinkt sobald er es spielt. Der Koffer ist es nicht,der ist nagelneu und stinkt nicht.
Das Horn hatte er sogar schon mit in der Badewanne,hat aber nix gebracht.
Was könnte Abhilfe schaffen?

 

Komplett zerlegen und ins Ultraschallbad (mit passendem Reinigungsmittel z.B. Tickopur für Buntmetalle… hab die richtige Nummer nicht im Kopf).
Größere Ultraschallbäder gibt’s häufig bei Oldtimerwerkstätten, Lackierern / Beschichtern und vielen Industriebetrieben (letztere lassen Fremde aus guten Gründen fast nicht an die Geräte)

 

Ich habe gute Erfahrungen mit "effektiven Mikroorganismen" gemacht. Gibt es in flüssiger Form in Flaschen zum Verdünnen.
Das Flügelhorn erst zerlegen. Also alle Züge raus und erst mal auskochen und durchziehen. Wenn es Pumpventile sind ist es einfach die zu zerlegen. Bei Drehventilen etwas komplizierter. Anschließend alle Teile in ein Bad mit den effektiven Mikroorganismen. Bisher hab ich alle Tröten vom Flohmarkt geruchsfrei und sauber bekommen.

 

Vll. können auch schon Corega Tabs Abhilfe schaffen... Wahrscheinlich iss allerdings ein Ultraschallbad da effektiver..., oder die effektiven Mikroorganismen...

 

Tschuldigung für den unsachlichen Beitrag, aber meine Phantasie geht mit mir durch, wie der Würg ins Flugel kam. Ich werde das Bild vom sichtlich verkaterten Trompeter nicht los, der nach 5 Halben Bier auf dem Hochzeitsgig zum Flügelhorn greift, um der Brautmutter den Musikwunsch zu erfüllen und seine Version von “Only You” zum Besten zu geben. Der Rest ist Legende.

 

Braucht man ja mittlerweile sowieso!

 

Darmbakterien???

 

Mir hat mal einer in der Werkstatt eine zerlegte Trompete gezeigt, speziell wie es da in den Ventilen ausgesehen hat... ja, Generalreinigung ist vermutlich das Stichwort.

 

Ich hätte früher nie gedacht, dass tatsächlich auch Metall Gerüche annehmen kann und hartnäckig festhält.
Hatte ich mal bei einem versilbertem Conn aus den Zwanzigern.
Selbst nach Generalüberholung einschließlich Tiefenreinigung, Politur, entsprechend auch inclusive Austausch aller Polster, Korke, etc. wurde es sein Aroma nicht los und die Hände nahmen den Gestank nach wie vor perfekt an.

Die radikalste Maßnahme wird die beste sein.

 

Etwas Exotisches gefällig?
Meine Hände kommen schon mal in die Verlegenheit, etwas streng zu duften und Diesel oder Knofi gehören zum Harmloseren.
Ich wollte es nicht glauben, habs dann aber irgendwann mit Erfolg probiert. Diese merkwürdigen Edelstahlstücke, die als Geruchskiller angeboten werden, funktionieren tatsächlich. Ob bei jedem Geruch???
Wie das auf ein Instrument umzusetzen ist???

 

Mit Stahlwolle polieren...

 

Mit Ozongerät habe ich schon erfolgreich Muffelkoffer entduftet.

 

Wie gesagt,der Koffer ist neu und riecht nicht,das Flügelhorn stinkt

 

Auf keinen Fall würde ich das noch stinkende Flügelhorn in den neuen Koffer packen, sonst gibt es sehr schnell zwei hartnäckige Probleme…

 

Also ich hatte mal einen Sopransaxophon, da meinte eine Katze drüber urinieren zu müssen. Ihr glaubt gar nicht wie das gestunken hat. Den Koffer konnte man wegschmeißen, das Saxophon habe ich drei Tage lang in Essig in die Badewanne gelegt. Da war der Geruch weg. Vielleicht ist das eine Möglichkeit. Aber wie viele hier schon sagen, gerade bei einem Flügelhorn (meine Frau spielt auch eins) sollte man auch mechanisch rangehen, d.h. zerlegen und mit Bürste ran. Dann alle Einzelteile in Essig einlegen. Danach natürlich gründlich spülen.

 

Wenn es sich dabei um ein eher häufig genutztes Instrument handelt, dann wäre eine professionelle Wartung mit Reinigung gut angelegtes Geld und wahrscheinlich sowieso mal fällig.

Ansonsten alles abmontieren, was möglich ist, und das Instrument in einen Eimer voller warmen Wasser und mildem Reinigungsmittel oder Seife versenken. Nach einiger Einwirkzeit mit Durchziehbürsten bearbeiten und dann mit so etwas hier https://www.thomann.de/de/meinlschmidt_hydro_jet_s1.htm durchspülen. Prozedur ggfls. wiederholen.
Das ist aber eigentlich ein normales Reinigungsritual, was man mit Blechblasinstrumenten regelmäßig durchführen sollte.

 

hatte ich unklar fornuliert: Dem Saxophon hat es auch sehr gutgetan....

 

Genau.
Saxe habe ich auch schon gebadet, ist aber wegen der Polster, Filze und Nadeln nicht so optimal.
Aber ein Flügelhorn? Komplett zerlegen bis in die kleinsten Einzelteile der Ventile, und dann baden. Essig dürfte wirken, ist aber bei Messing etwas kritisch. Diverse Reinigungsmittel - wenn er in der Nähe wohnt, kann er sich bei mir 30 Liter Alk-Desinfektion abholen. Kostenlos. Und statt Ultraschall etwas Arbeit mit Bürsten und so..... Für nen Fuffi mach ich ihm das Ding auch geruchfrei

 

Bitte oben lesen,das wurde schon ausgiebig gemacht und hat nichts gebracht. Er wird es mit den Mikroorganismen (hätte hetzt fast Mikroorgasmen geschrieben ) probieren