Hallo an alle, immer wieder heißt es ein Saxophon mit guter oder schlechter Intonation. Ab wieviel cent Abweichung auf dem Stimmgerät, bei möglichst gleichem Ansatz, spricht man von einer guten oder schlechten Intonation? Schwere Frage von der Ostsee,oder.
Das kommt immer auch auf Deine eigenen Ansprüche an. Ich persönlich finde +- 10 cent unproblematisch. +- 20 cent kann ich noch passabel ausgleichen. Mehr als ein viertel Ton ist schon ziemlich krass.
@ Rinaldo Geschwindigkeit ist keine Hexerei, du hast den Beweis erbracht. Ausgeglichen bekomme ich 20 cent auch. Meine Frage: Sind 20 cent ein guter oder ein schlechter Wert für die Intonationgenauigkeit einesSaxophons? Gruß von der Ostsee
Hi! Aus meiner Sicht ist es keine %-Frage. Stimmt ein Ton, dann sind andere auch entsprechend gut "in tune"? Ich denke nein! D.h. eine gute Intonation(-sfähigkeit) bedeutet für mich, dass das Spiel insgesamt ausgeglichen klingt. Folge schlechter Intonation im Ensemble: Harmoniestörung. Liebe Grüße, Jogi
o.k. ich probiers nochmal: +-10 cent: das Instrument stimmt gut +- 20 cent sind auffällig. Wenn das nur bei einem oder zwei Problemtönen auftritt würde ich sagen: Das Instrument stimmt noch akzeptabel. Wenn das durch die Bank bei allen/vielen Tönen und in beide Richtungen (zu hoch/zu tief) so ist: Das Teil stimmt schlecht.
Ähhh... gibt es wirklich Blas-Instrumente, die stimmen? Klar, Instrumente, die genau gebaut sind, haben eine "richtige" Klappenanordnung etc... Dennoch stellt sich die Frage: Wer ist verantwortlich für die Intonation? Liebe Grüße, Jogi
1. Saxophone stimmen nie 2. Wenn Du nem Philharmoniker mit meinen 10cent kommst, dann wird dem speiübel. Was ist die Definition von einer kleinen Sekunde? Das sind Jogi und rinaldo, die versuchen Unisono zu spielen .
Hi Ich würde rinaldo voll zustimmen. Die Intoantionsgenaugigkeit hängt insgesamt von mehreren Faktoren ab. Abgesehen vom Spieler, der Spielerin beim Instrument: Genauigkeit der Ausführung des Tonlochnetzes der Einhaltung der Tonlochdurchmesser, dann der Einstellung der Klappenaufgänge. Letztere beeinflusen die Stimmung wesentlich und bewirken, wenn nicht korrekt eingestellt, dass einzelne Töne daneben sein können. antonio
Die Frage müßte eigentlich lauten: Wieviel darf ein Instrument ohne Ausgleich in der Intonation ausweichen. Das ist nicht so ganz einfach zu beantworten, da dies davon abhängt ob man den jeweiligen Ton korrigiert bekommt. Auf manchen Tönen kann man +20 korrigieren auf anderen hat man viellieicht -5 bekommt es aber nicht hoch. Die nächste Frage ist die mit welcher Genauigkeit gebe ich mich oder mein Ensemble zufrieden. Also im klassischen Bereich in dem ich arbeite wirst Du mit +/-10 rausgeworfen. Da mußt du möglichst nah an die null.
Mit der Intonation ist das so eine Sache. Nach meiner (bescheidenen) Erfahrung lohnt es sich auf jeden Fall, bei einem Sax, mit dessen Intonation man nicht zufrieden ist, verschiedene Mundstücke (am besten mit unterschiedlichen Kammergrößen) auszuprobieren. Das kann einen gewaltigen Unterschied machen! Gruss Claus
Hallo Freunde Aus meiner Chorzeit kenn ich das nur zu gut. Hier haben dann entsprechende Übungen geholfen. Bei Chor und Chorleiterseminaren wurde diesem Thema auch sehr viel Gewicht beigemessen. Mal ganz abgesehen von der Technik, ( Gesangs / Atemtechnik ) wurden ganz gezielte Übungen gemacht. wer schon mal e6twas mit Chören gemacht hat weiß, daß es speziell bei gemischten ( größeren ) Besetzungen gewisse Probleme gibt und es kam schon vor, daß wir bei den Proben bei gewissen Stücken, zum Schluss oft mehr als einen halben Ton zu tief waren. Das wichtigste das uns mitgegeben wurde war eigentlich einfach gesagt aber nicht leicht umzusetzen Man soll sich den nächsten Ton einfach vorstellen und er sollte im Kopf schon fertig sein, bevor er gesungen wird. Ich denk mal daß speziell bei Blech und Holzblasinstrumenten, auch ein gewisses Gehörtraining von nöten ist. Das absolute Gehör ist ja leider nur wenigen von uns von Natur aus gegeben. man sollte auch hören lernen. CU Norbert
Du kannst froh sein, wenn du keins hast. Ich kenne jemanden, der hatte nach jahrelangem Klavier-Stimmen ein absolutes Gehör. Es klang in seinen Ohren alles schräg. Er konnte keine Musik mehr genießen. Heute ist er froh, das er es wieder verlohren hat.
Kann man bzw. könnt ihr Musiker Abweichungen von 5 bis 10 Cent hören wenn ihr eine Tonleiter etc hört oder hört ihr das nur im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten? Zum hören/erkennen von Akkorden gab es ja schon einige Links im Forum, wie aber trainiert man sein Gehör geringe Abweichungen zu erkennen? Grüße Droll
Hallo Freunde Eine Möglichkeit wäre zB Intervallübungen mit einem Tonerzeuger ( zB Keyboard ) als Kontrolle. Bei Klavieren sollte man etwas vorsichtiger sein hier gibt es kleine aber Feine Unterschiede. Siehe Wohltemperiertes Klavier: http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Wohltemperiertes_Klavier 50 Cent ist schon recht heftig und es tut inden Ohren schon weh. 10 bis 20 Cent sollte man, wenn man selbst ein Instrument spielt eigentlich schon raushören CU Norbert
Klarer Fall: ich kanns nicht. 10-20 Cent würde ich mir zutrauen. Bei manchen Intervallen geht's leichter als bei anderen. Z.B. habe ich eine deutlich größere Trefferquote, wenn ich sagen soll ob ne große Terz, ne Quinte oder ne Oktave stimmt. Wenn ich mich selbst aufnehme und mir das dann anhöre, höre ich Intonationsschwächen auch viel besser, als "live". Um an meiner Intonation/meinem Gehör zu arbeiten, mache ich Übungen mit langen Tönen in Terzen/Quinten rauf/runter und spiele mitunter mal ein klassisches Stück mit ner zweiten Stimme vom Band. Ich bilde mir ein, dass das hilft.
Hallo Freunde Hab da eine Interessante Seite gefunden, die einigen von Euch sicher schon bekannt sein dürfte. Abgesehen, von jeder Menge leckeren Play Alongs, wird hier auch etwas fürs Ear Training angeboten. Lohnt sich, mal vorbei zuschauen. http://www.jazzbooks.com/ CU Norbert