Hallo und guten Abend an das Forum.

Dieses Thema im Forum "Neue Mitglieder stellen sich vor" wurde erstellt von Handi, 4.Oktober.2008.

  1. Handi

    Handi Schaut nur mal vorbei

    Hallo Forum und guten Abend,

    zunächst mal ein Kompliment und Glückwunsch an das Forum für seinen allgemein konzilianten Ton hier , das ist keine Selbstverständlichkeit.

    Mein Problem: ich möchte herausfinden, ob das Saxophon generell was für mich ist. Möchte deshalb bei geringer Investition ein max. Ergebnis erreichen, wohlwissend, dass das schon eine Fußangel ist.

    Ich bin sogar so blauäugig, nicht zu wissen ob Alt oder Tenor (was ist für einen Anfänger einfacher und somit anzuraten?)

    Zum Vergleich möchte ich KEILWERTH-EVETTE vs. EASTMAN in der Entscheidung antreten lassen. Meine konkrete Fragen somit:

    1. für welches Modell würdet Ihr Euch mit Eurem jetzigen Wissen und Können entscheiden?
    2. gäbe es in dieser untersten Preisklasse Alternativen?
    3. oder besser zu diesem Preisniveau ein gutes Gebrauchtes oder -wie oben beschrieben- neu KEILWERTH-EVETTE/. EASTMAN o.ä.?

    Zu bemerken wäre noch, dass ich bekennender Couch-Solist bin und auch bleiben möchte und meine Wohnzimmer-Karriere bereits auf dem Höhepunkt als Blues-Harper und Klarinettist unangetastet ist, lt. Aussage meiner Fan-Gemeinde, bestehend aus meiner Frau...

    Sollte ich mit meinen Fragen jetzt schon dem Großteil des Forums die letzten Haare geraubt haben, bitte ich vorsorglich schon mal um Entschuldigung

    Dank und Gruß von Handi
     
  2. coolie

    coolie Strebt nach Höherem

    Willkommen im Forum, Handi :)

    Die Frage nach dem richtigen Saxophon ist schwer zu beantworten. Sowohl Alto als auch Tenor haben ihre ganz spezifischen Problembereiche und - natürlich - einen charakteristischen Sound.
    Zunächst mal zum rein praktischen Aspekt: Wenn Du ziemlich kleine Hände hast und auch sonst recht zierlich bist, dan ist ein Alto nicht schlecht. Beim Tenor hat man schon ganz schön viel Masse zu "bewegen", die Hände sind relativ weit voneinander entfernt und müssen die Finger ziemlich spreitzen.

    Wenn für dich der Sound oberste Priorität hat, dann solltest du dies nicht den rein physischen Aspekten opfern, d.h. wenn du auf den Alto/Tenor Sound stehst, solltest du ein Alto/Tenor anschaffen.
    Zu Keilwerth oder nicht kann ich nichts sagen - ich bin ein Yanagisawa Spieler und habe nie etwas anderes gespielt. :)
    Ich bin übrigens auch hauptsächlich "Couchsolist" :-D
    Bestimmt helfen dir auch noch Andere hier.

    Viel Spaß beim Musizieren

    Uli
     
  3. Rick

    Rick Experte

    Doppelt
     
  4. Rick

    Rick Experte

    Hallo Handi!

    Wie wäre es denn mit LEIHEN?

    Manche Händler, aber auch Musikschulen bieten Anfängern Leihinstrumente an, fände ich persönlich besser, als jetzt IRGENDWAS zu kaufen... ;-)

    Wie alt bist Du denn, wie groß, wie kräftig? :-?

    Coolie hat ja schon den Aspekt der Handgröße angesprochen - ich möchte noch die Puste hinzufügen, denn so ein Tenor fasst nun mal etwas mehr Luft als ein Alto.

    Wohnst Du in Österreich?
    "Eastman" kenne ich eigentlich nur von dort.

    Prinzipiell handelt es sich bei beiden meines Wissens um Instrumente aus der Volksrepublik China - das ist zunächst einmal wertfrei, doch muss man zugeben, dass die dortigen Instrumente eine ziemliche Qualitäts-Bandbreite aufweisen, von Schrott bis Schnäppchen.
    GROSSARTIG sind sie (noch) nicht, aber im günstigsten Fall durchaus brauchbar. Doch WANN ist der günstigste Fall?

    Es kommt immer auf die Endkontrolle des Produkts an, und da würde ich der Firma Keilwerth einfach aus Ruf-Gründen mal die bessere Sorgfalt und Aufmerksamkeit zutrauen.
    Wenn die Instrumente preislich ähnlich liegen, gilt meine Empfehlung also Keilwerth.

    Preislich so weit unten findet man derzeit nur die VR China, so lange Südamerika, Indien und Afrika noch nicht in Konkurrenz treten (mal schauen, wann die endlich auch mal in die Pötte kommen). :-D

    Es gibt noch zahlreiche andere Verkäufer von China-Hörnern mit unterschiedlichen Namen, viele Musikgeschäfte (z. B. der Groß- und Versandhändler Thomann) importieren auch unter eigener Marke.

    Wie gesagt, China muss nicht automatisch schlecht sein. Dort produziert man Musikinstrumente vorwiegend für den Eigenbedarf und ist nicht so sehr auf den Export angewiesen (es gibt ein staatliches Förderprogramm für Musikunterricht - da ist also angesichts der gewaltigen Bevölkerung der eigene Markt bei hohen Importkosten wesentlich interessanter als der Export, in den dann eben nur die "Überkapazitäten" kommen).
    Das Problem tritt erst bei der Skrupellosigkeit mancher europäischer Importfirmen auf, die wirklich noch jeden Schrott kaufen, der in China längst in die Tonne gekloppt würde, nur weil er so schön "preisgünstig" ist. :evil:
    So etwas verzerrt natürlich den Markt und ist für den landläufig schlechten Ruf der "Chinakannen" verantwortlich.

    Deshalb empfehle ich aber auch den eingeführten Namen Keilwerth, immerhin im Saxofonbereich eine der "Big Four", also der wichtigsten Firmen der Welt (die anderen sind die französische Selmer sowie die Japaner Yamaha und Janagisawa).
    So eine namhafte Firma wird wohl besser auf gute Qualität achten als ein kleiner Importeur, der nur an schneller Kohle interessiert ist, denke ich mir. Ausnahmen gibt es freilich immer... :roll:

    Es gibt immer auch auf dem Gebrauchtmarkt Schnäppchen, logo.
    Allerdings lässt sich so etwas nie vorhersagen, und in dem von Dir anvisierten Preissegment wird sogar die Luft für gut spielbare Gebraucht-Saxe sehr dünn.

    Ich würde mir - wie erwähnt - lieber erst mal etwas leihen, bis Du selbst kritikfähig gut spielen und Dir dann ein für Dich passendes Instrument aussuchen kannst. :)


    Schönen Gruß und viel Glück,
    Rick
     
  5. Handi

    Handi Schaut nur mal vorbei

    Danke Coolie und Rick für die -wie ich schon ahnte- Gewissheit, dass ich meine restlichen Haare eher verliere als ein Saxophon mein eigen ist.

    Die physischen Eigenschaften sind in der Tat bei einem weit über 60jährigen in der Entscheidungsfindung zu berücksichtigen.

    Ernsthaft: das Handling auf der Couch stelle ich mir bei einem Alto einfacher vor als mit einem Tenor. Und auf YouTube konnte ich die klanglichen Eigenschaften vergleichen. Werde mich wahrscheinlich für ein Alto entscheiden. Das EASTMAN ist mir von einem Fachhändler mit eigener Werkstatt angeboten worden. Das Bläserforum in Köln. Eine notwendige korrektive Endkontrolle wäre somit gewährleistet. Beim KEILWERTH suggeriert mir der Name eine Endkontroll-Qualität.

    Ein gutes Stück leihen wäre tatsächlich eine Möglichkeit, den Haarausfall in Grenzen zu halten. Danke für den Vorschlag, Rick.

    Schönen Restsonntag wünscht Handi
     
  6. Rick

    Rick Experte

    Auf der Couch ist ein Sopran allerdings noch bequemer! :-D

    Unter diesen Umständen würde ich sagen, dass die Marke praktisch egal ist, so lange der Support gewährt bleibt.
    Qualitativ dürften die Instrumente vergleichbar sein.

    Gern geschehen! :)

    Ebenfalls schönen Sonntag!

    Rick
     
  7. michale

    michale Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Handi,

    wenn bei Dir in der Nähe eine Musikschule oder Musikverein ist gibt es vielleicht auch mal die Chance ein Sax in die Hand zu nehmen oder anzublasen...
    :cool:

    Einen schönen Sonntag noch
    Michale
     
  8. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Nur mal so zur Orientierung ein Link zu einer Zeitschrift, die in ihrer letzten Ausgabe eine Posaune des berühmten Herstellers Karl Glaser getestet hat:

    Sonic testet Glaser

    Kurzfazit: Lasst die Pfoten von Billig-Schrott, wenn ihr nicht völlig unmusikalisch seit.

    Dazu meine Einschätzung: Geldmäßige Untergrenzen für Saxe:
    Alto 800 Euro, Tenor 1000 Euro. Ausnahmen, die vernünftig klingen und intonieren, mag es geben. Die Haltbarkeit der Mechanik ist dann aber u.U. ein weiteres wichtiges Kriterium sowie der Wiederverkaufswert undundund....

    Zum Ausleihen: Da gibt es nach meiner Erfahrung meistens nur Yamaha, Jupiter, Keilwerth (In dieser Häufigkeit)....
     
  9. Gast

    Gast Guest

    Hallo Handi,

    ich habe 1 1/2 Jahre auf einem ganz vernünftig funktioniernden, sehr billigem China-AltSax geübt. Dann war ich fest entschlossen, bei einem Test das Selmer Super Aktion Serie III am Besten zu finden.

    Allerdings, ich habe erst getestet und dann nachgesehen was ich teste und das in zwei verschiedenen Läden. Gelandet bin ich bei Jupiter Artist, ohne dass der Händler Einflußß genommen hätte.
    Nebenbei, ich bin auch über 60 und habe vor 1 3/4 Jahren angefangen. Wenn ich noch mal ganz am Anfang wäre, würde ich mir ein Instrument (Alt oder Tenor)leihen, fleißig üben, nach vielleicht einem Jahr (oder etwas früher)ausprobieren, ob ich das andere Instrument (Alt oder Tenor) besser finde, indem ich mir so eins (evtl. dazu) ausleihe, um beide Instrumente abwechselnd zu bearbeiten. Dann die Entscheidung fällen, mit welchem Instrument es weiter gehen soll und dann im Laden die Marken testen und eins kaufen. Ich weiss, es wird einige geben, die sagen, man kann das zu dem Zeitpunkt noch gar nicht selbst entscheiden. (Ich hab hier mal was reingesetzt: "Kann das denn sein?"). Aber vielleicht kommt jemand mit, der erfahren ist.

    Ich habs allein gemacht und bin sehr zufrieden mit meinem Alt. Vielleicht kaufe ich aber irgendwann ein Tenor dazu.

    So, ran an den Speck (das Sax) und viel Erfolg!

    Gruß,

    Joe
     
  10. Handi

    Handi Schaut nur mal vorbei

    Hallo 'Saxie's', herzlichen Dank für den netten Empfang und natürlich für die vielen, guten Tipps.

    Da ich noch in der Schwangerschaft bin, lasse ich Euch früh genug den Geburtstermin und das Geschlecht wissen :-D

    So - jetzt werde ich mich mal durch das Archiv wühlen.

    Nochmals Dank und Gruß
    von
    Handi
     
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