hat schon mal jemand etwas von Gubarn Luxor gehört??

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von yts62, 6.Dezember.2006.

  1. yts62

    yts62 Ist fast schon zuhause hier

    ich habe durch Internetrecherchen herausgefunden, dass es sich dabei um ein rumänisches Instrument handelt und dass in den 70-er Jahren die Fa. Keilwerth die Finger im Spiel gehabt hat.

    Das sagt jedoch nicht wirklich etwas über die Qulaität des Saxophons aus. Es ist ein 72-er Baujahr.

    Kann jemand etwas dazu sagen??
     
  2. spike

    spike Ist fast schon zuhause hier

    Hi Rolf,
    Uf passe kann sein das alles das ich sage bullshit ist !!!
    Aber so weit ich weiss: Keilwerth haben damals Luxor gebaut im Auftrag für wer auch immer, in diesem Fall "Guban"? Die Luxors sollen nix anneres sein als ganz normale Tonekings - so vergleich es mit ein Toneking - und vergiss net mich bescheid zu sagen, die geschichte interessiert mich.
    aber "Take it with a pinch of salt" - gruss - spike

    Hier http://www.saxer.org/luxor.php ist ein Luxor tenor zu sehen, klick uf die bilder um zu vergrössern
     
  3. yts62

    yts62 Ist fast schon zuhause hier

    hi spike,

    Danke vorerst - aber ich denke, ich lass die Finger davon, weil ich keine Detailaufnahmen von dem Horn bekomme. Und das eingestellte Bild lässt absolut nichts erkennen.
     
  4. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Ich spiele ein Van Hall Luxor. Die Angaben von Spike passen auf das Horn. Ganz passables Teilchen, hat natürlich nicht den Wiederverkaufswert eines Keilwerth.
    Aber wenn du keine genaueren Angaben hast läufst du natürlich Gefahr, dir nen Rohling für ne Lampe anzuschaffen.
     
  5. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Luxor war in den 70er/80er Jahren eine Handelsmarken, für die verschiedene Hersteller tätig waren (Ein Luxor Sax hatte ich mal, es war klar als "Made in GDR" bezeichnet). Unter anderem kamen Instrumente aus dem Blechblas- und Signalinstrumentenfabrik Markneukirchen, die Modellreihe van Hall aber von Keilwerth/Nauheim. Wer noch für Luxor gebaut hat, weiß ich nicht. Luxor-Gitarren kamen u.a. aus Fernost.

    Gruß
    saxfax
     
  6. spike

    spike Ist fast schon zuhause hier

    Die Geschichte hat mich seit Jahren gepuzzled, lol.
    "Die Saxophone" Seite 144: "Arta Guban; Timisoara; um 1960; Luxor"
    Wenn Luxor eine Handelsmarke war denn haben B&S, Keilwerth und Arta Guban alle Luxor's gebaut? zu verschiedene Zeiten.

    Luxor - van Hall - Keilwerth (Toneking Stencil)
    Luxor - B&S
    Luxor - Arta Guban

    Es wäre schön Bilder von alle Exemplare zu vergleichen.
     
  7. melnick

    melnick Kann einfach nicht wegbleiben

    Wie Saxfax schon sagte, Luxor war eine Handelsmarke, also ein neuer Name unter dem einige Instrumentengroßhändler ihre, überwiegend DDR-Blasinstrumente , verkauften.
    Außnahme davon war das van Hall Modell von Keilwerth.
    Ich habe mein 1. Sax 1976 in Rumänien gekauft, ein Gubarn Luxor Solo Alto und mit einen guten Mpc konnte ich erst mal loslegen mit dem Tröten und hatte viel Spaß damit , allerdings habe nach dem Entsetzen meines Saxlehrers die Saxophonmarke schleunigst gewechselt und konnte das Sax auf nem Flohmarkt noch gegen eine Sitar tauschen.
    Das ist lange her und ich kann nicht mehr sagen ob es ein Montagssax war oder ob das Qualitätsniveau generell ein anderes ist. Auf jedenfall gibt es die Firma schon lange.Auf Ebay wird ab und zu mal eins als hervoragend verarbeitetes seltenes Traumsax zu einenem horenden Preis angeboten,entweder es ist Nepp oder mir ist da was entgangen, ich kenne auch unter Saxern niemanden der sich für diese Marke entschieden hat. Allerdings weiß ich von einem Saxdoc der eins überholt und eingestellt hatte die Bemerkung: nicht schlecht. Also selber Ausprobieren und vom Doc gegechecken lassen,.....

    mfG Benno
     
  8. melnick

    melnick Kann einfach nicht wegbleiben

    @spike

    ich glaube nicht das die Rumänen bei dem Deal dabei waren,
    die Luxorsaxe die ich in den Fingern hatte waren alle von Weltklang.
     
  9. MisterTenorsax

    MisterTenorsax Schaut nur mal vorbei

    Hmm, meine allererste Kanne war ein Luxor Eb-Alt. Ein DDR-Fabrikat. Und ne blanke Katastrophe. Der Lack war nicht eingebrannt, so daß es nach 3 Jahren aussah, als wär es 300 Jahre alt. Die Ansprache war nix, stimmbar war das Teila uch net vernünftig.

    Glücklich geworden bin ich dann mit meinem Yamaha, das ich auch heut noch spiel. Nur ist mir vorgestern ein Polster raus. Das Ding gehört mal generalüberholt. Nur bei den Preisen...

    Markus
     
  10. Micha C.

    Micha C. Schaut nur mal vorbei

    Zur Erklärung (auch nach längerer Zeit):
    LUXOR war (u.a.) eine Handelsmarke einer Einkaufsgruppe von (west-)deutschen Musik-Einzelhändlern (so genannte Luxor-Gruppe).
    Diese Händler tätigten neben Sammel-Einkäufen von Marken-Instrumenten (u.a. Selmer Saxophone, Uebel-Klarinetten ...) auch Einkäufe von Musikinstrumenten aller Art (Klaviere, Gitarren, Blasinstrumente) und eigenen Handelsmarken ("Stencils").
    Bei Standard-Instrumenten verwendete man üblicherweise LUXOR als Handelsmarke, bei Saxophonen waren das ausschließlich die Standard-Modelle von Weltklang (noch in den 80er Jahren).
    Keilwerth Saxe vertrieb man zeitweilig unter der Marke Van Hall (Top-Produkt / Top-Marke).

    Bei Arta Guban (in Timisoara / Temeschburg, Rumänien) waren Luxor bzw. Luxor Solo offenbar Modellbezeichnungen. Diese Instrumente haben aber nichts mit der o.g. Luxor-Gruppe zu tun.
     
    ppue und Rick gefällt das.
  11. BlackForest

    BlackForest Kann einfach nicht wegbleiben

    vgl. dazu u.a. Uwe Ladwig in SONIC 3.2015: Vintage Story: Arta Guban/Rumänien. In SOTW vom 20. Mai 2015 verweist er genau auf diesen Fachbeitrag zu Arta Guban und fügte ihn dort als Anhang an.
     

    Anhänge:

  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hast du ev noch eine weitere Quelle (so wie du es schreibst klingt das so)?
    Bei Artikeln dieser Art (Zeitschrift, Autor) habe ich teilweise schon falsche Informationen gelesen. Die wurden einfach abgeschrieben.
    Da es ja scheinbar aus dem ehemaligen Ostblock kommt, müsste ev ein Museum mehr wissen?
     
  13. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Ich verstehe die unten im Artikel angegebene Quelle so, dass Ladwig selbst zu jenen Informationen durch "Schriftwechsel und Telefonate" gekommen ist,
    Wenn das so sein sollte, kann es doch keine seriösere Quelle als Ladwig und seinen Gesprächspartner geben, oder?
     
  14. BlackForest

    BlackForest Kann einfach nicht wegbleiben

    Eine noch etwas detailliertere Abhandlung zu Timis und Arta Guban/Rumänien findet sich im Kompendium SAXOFONE von U. Ladwig, 5. Aufl. 2017, S. 208-210.
    Wie in dem SONIC-Artikel von 3.2015 beschrieben, gilt "Quelle: Schriftwechsel und Telefonate mit Anton Johannes Braun/Egelsbach im Dezember 2014 und Januar 2015".
    Vor Jahren konnte man sich noch persönlich mit Peter Neff, Köln, über seine Zeit unter Anton Michael Braun bei "Arta Guban" unterhalten; leider ist er inzwischen verstorben und diese Primärquelle versiegt. Dafür existiert die Firma A. Braun Flötenbau, Egelsbach (zwischen Ffm. und Darmstadt) nach wie vor.

    A. Braun Flötenbau.png

    Und eine bessere Quelle, als die Betroffenen und deren Nachkommen selbst, wird sich wohl schwerlich finden.
    Im Übrigen kenne ich Uwe persönlich und treffe ihn hin und wieder auf seinen Konzerten am Bodensee; seine Seriosität und Glaubwürdigkeit stehen für mich außer Zweifel. Wo ist das Problem?

    Einen solchen Generalverdacht bezogen auf den zur Verfügung gestellten Artikel aus SONIC 3.2015 zu erheben, halte ich für eine haltlose Unterstellung.
    Ob ein Museum (in Rumänien ?) heute zur Firma "Arta Guban" mehr wissen kann als deren ehemaliger Firmenchef Anton Johannes Braun (seines Zeichens Holzblasinstrumentenmacher und Maschinenbau-Ing. und 1977 über Jugoslawien nach Deutschland geflohen) und dessen Familie (siehe oben), möchte ich ernsthaft in Abrede stellen.

    @JES, Du darfst die im Fachbeitrag SONIC 3.2015 gemachten Angaben aber gerne bei den Primärquellen recherchieren und validieren und dann hier über das Ergebnis berichten.
     
    _Eb gefällt das.
  15. BlackForest

    BlackForest Kann einfach nicht wegbleiben

    ... ein LUXOR-Alto von Arta Guban, wohl aus den 50ern

    Alto Luxor Solo_#59.022_04mod.jpg

    Alto Luxor Solo_#59.022_08mod.jpg Alto Luxor Solo_#59.022_09mod.jpg Alto Luxor Solo_#59.022_04mod.jpg Alto Luxor Solo_#59.022_06.jpg
     
  16. ppue

    ppue Experte

    Ich hatte dieses Modell als Alto:

    upload_2024-6-18_18-39-27.png

    Ich hatte nie ein schlechter intonierendes Saxophon in den Hände )-:

    Aber es war mit Abstand das schönste Horn.
     
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  17. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich hatte bei einigen Artikeln den Eindruck, dass hier lediglich Infos aus dem Internet zusammengestellt wurden, die dann falsch waren. Beliebte Quelle ist dann SOTW, und was die teilweise über europäische Hersteller glauben zu wissen...

    Bevor du dich künstlich aufregst: es gibt keinen Generalverdacht meinerseits, da ich NICHT geschrieben habe, alles ist quatsch, sondern dass ich bei EINIGEN Beiträgen den Eindruck hatte, dass sie nicht sauber recherchiert waren. Ein kleiner Unterschied. Daher die Frage nach einer 2ten Quelle. Glaubst du ungeprüft alles, was du in irgend einer Zeitschrift oder im Netz liest?
    Und ja, ich glaube schon, dass Museen ev. bessere und vollständigere Infos haben, als Redakteure. Das mag hier vielleicht nicht passen, aber generell glaube ich Experten, die jeden Tag mit dieser Art Instrumenten zu tun haben, eher, als Zeitschriften oder internetforen.
     
  18. BlackForest

    BlackForest Kann einfach nicht wegbleiben

    Zitat von JES:
    Bei Artikeln dieser Art (Zeitschrift, Autor) habe ich teilweise schon falsche Informationen gelesen.
    Es geht hier aber nicht um irgendwelche, EINIGE Beiträge sondern um a) die konkret gestellte Frage in diesem Thread "hat schon mal jemand etwas von Gubarn Luxor gehört??" und b) den erstklassigen Beitrag von Uwe Ladwig zu ARTA GUBAN und deren Geschichte in SONIC 3.2015.
    Wenn Du also substantiell zum Thema nichts beizutragen hast, wäre es besser gewesen, die diskreditierende Bewertung des Autors zu lassen
    Im Übrigen, den Autor (nur) als "Redakteur" zu bezeichnen, wird der Sache und der Person nicht gerecht. Ich bezeichne U. Ladwig als anerkannten Experten, der in seinem Leben so viele Saxophone aller Baugrößen in Händen hielt und wieder zum Leben erweckt hat, wie wenige hier. Seine Expertise weisen ihn bei weitem eher als Experte aus als die vielen selbsternannten hier im Forum.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Ladwig
    https://www.uwe-ladwig.de/

     
    Sax_Player und Tröto gefällt das.
  19. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Um es kurz zu machen :du hast keine zweite, unabhängige Quelle, richtig? Auch gut.
     
  20. BlackForest

    BlackForest Kann einfach nicht wegbleiben

    Auch 'kurze' fake news sind und bleiben fake news. Wenn Du nicht willens oder in der Lage bist, die oben angegebene Primärquelle bei der Firma A. Braun Flötenbau mit Anton Johannes Braun (= bis zu seiner Flucht 1977 ehemaliger Geschäftsführer in der Fabrik "Victoria" von Arta Guban) und seine Familie als zweite, unabhängige Quelle zu akzeptieren und zu kontaktieren, um Deine offenen oder unstimmigen Fragen (?) zu klären, dann ist Dir nicht zu helfen.
    Im Übrigen hatte ich festgestellt, dass es zu dem Thema schon früher hinreichende Threads und Beiträge im Forum gab:
    https://www.saxophonforum.de/threads/arta-guban-und-timis-in-rumaenien.62618/#post-720811
    Es gibt sogar Forumsmitglieder, die sowohl mit Peter Neff als auch Anton Braun persönlichen Kontakt und Austausch zu Arta Guban hatten.
     
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