Bei meinem Sopran habe ich nebst der hoch Fis Klappe (Selmer SA - Serie) noch eine hoch G Klappe. Diese ist gerade oberhalb des hoch Fis. Bei meinen Tenor hörner (Reference 54 oder Mark VI) gibt es das nicht. Wieso eigentlich? Ist das generell bei den Tenor hörner so, oder gibt es welche mit hoch G-Klappe. ...und dann ist da ja beim Tenor noch locker genug Platz für hoch Gis, A, Ais... Robert.
Also bei mir würde eine Hoch G-Klappe noch so gerade Platz finden, aber alles witere würde in der S-Bogen-Aufnahme sitzen oder im S-Bogen... Die älteren Hörner gingen alle nur bis F und viele sagen das die besser klingen ,weil die Klappen ,je dichter sie beim S-Bogen sitzen,den KLang beeinflussen. Aber vielleicht melden sich ja noch Schorsch und andere die sich in Saxophongeschichte auskennen...
Hallo KindOfBlue, Claptrane hat das eigentlich schon sehr schön erklärt. Mal ganz ehrlich: wirklich Sinn macht die Klappe nicht. Das g''' kann über wirklich simple Griffe gespielt werden, auch ohne explizite Klappe. Und oft ist das auch für das f#''' schon leichter als die komplette dafür nötige Mechanik zu bewegen, also die 3 Palmkeys für die linke Hand und 2 für die rechte. Dazu stellt sich dann auch die Frage: wie oft braucht man diesen Ton wirklich. Komme ich mit meinem Bariton besonders in der modernen Quartettliteratur relativ häufig in die Verlegeneheit, mein tief A gebrauchen zu müssen (worüber es ja auch schon genug Diskussionen gibt, ob diese Erweiterung sinnvoll ist) so kommen doch eigentlich f#''' und g''' zusammen wesentlich seltener vor. Dazu kommt, wie Claptrane bereits sagte, dass die Erweiterung des Umfangs des Saxophons nach oben durch zusätzliche Tonlöcher nicht ganz unumstritten ist. Denn das Tonloch sorgt auch im geschlossenen Zustand für Verwirbelungen, da zwar das Tonloch verschlossen, die Kante des Kamins aber weiterhin vorhanden ist. Daher gibt es auch beim f#''' bereits die Meinung, dass der Vorteil, diesen Ton "zu haben" durch die daraus im Klang und in der Spielbarkeit entstehenden Nachteile nicht komplett aufgewogen wird. Insgesamt kann man also zu dem Urteil kommen, dass diese Klappe nicht wirklich sinnvoll ist. Da stellt sich nur die Frage: warum gibt es sie? In meinen Augen geht es den entsprechenden Herstellern nur darum, der Ausstattungstabelle ihres Instruments ein "Feature" hinzufügen zu können, also eine Eigenschaft, die die Konkurrenz wenn möglich noch nicht bieten kann. Ob das eine positive oder eine negative Eigenschaft ist, sei jetzt mal dahingestellt. Wenn du jetzt die weitere Erweiterung des Umfangs forderst, würde mich mal brennend interessieren, wann du diese Töne brauchst. Warst du jemals in einer Situation, wo du dir gewünscht hast, sie spielen zu können? Und hattest du auch die dafür dann notwendige dritte Hand? Das erste Saxophon mit einem g''' war übrigens das schon 1928 vorgestellte und nur kurze Zeit gebaute Conn-O-Sax, das dazu auch noch bis zum tiefen A erweitert wurde. Aber wie die meisten Modifikationen der Saxophonmechanik aus dieser Zeit verschwand dieses "Feature" sehr schnell.
Hi, daß die Hoch-G gerade bei Sopranos erscheint, halte ich für nachvollziehbar: Auf dem kleinen Horn sind die Flageoletts oft nicht wirklich witzig (sowohl vom sound her als auch von der Ansprache). Und da kann ein Ton mehr schon hilfreich sein. Obwohl: Ich vermisse die Klappe eigentlich auch nicht, bin aber auch kein Klassiker und muß nur die Noten spielen die ich will . Klassiker mögen übrigens auch die Hoch-Fis oft gerne wegen der Triller. Gruß Wolfgang
Hi, also ich verstehe den Sinn davon ehrlich gesagt nicht... Ich kann zwar so langsam die ersten Flageoletts spielen, bin aber nicht wirklich in der Lage sie sinnvoll in ein Solo einzubauen. Auch das reguläre F benutze ich kaum, u.a. weil es mir zu umständlich ist, die Palmkeys zu greifen! Aber ich denke, wenn die Möglichkeiten da sind, sollte man sich auch nutzen. Genauso beim Tief A beim Bari. Die meisten Leute haben eines, also wird es auch in Stücken so notiert. Grüße Chris
es gibt es eine meinung - überzeugung - je weniger klappen - öffnungen das sax hat desto besser für den klang. es gibt es auch ein sax ohne klappen !! - wird vom J Lovano gespielt und wie er meine t - es ist ein art der meditation. es wird auch eine meinung verbreitet das die ältere modelle , die noch keine fis klappe hatten klingen besser. es muss nicht undbedingt stimmen da der sound von vielen faktoren abhängig ist. in enem intervieu Patrick Selmer sagte : mit dem sax ist wie mit alten schuen - die alte glaubt man sind am besten - und das nicht undbedingt stimmen muss. meine beobachtung - aber das ist nur persöhnliche beobachtung mit ein bischen erfahrung - es gibte es eine entwicklung und die gegenwertige saxe klingen nicht schlechter als dia alte , eher besser , generell sind besser gebaut , ergonomischer. aber erstaunlich ist wie die unterschied zwischen saxen die zB 80 Jahre alt sind und heute gebaut sind klein ist. wieder aus eigener erfahrung : habe so zusagen ein referenzsax und es ist mk VI ( echt ) noch ohne fis klappe - aus der beste zeit und einer von den letzten sIII mit fis ( beide altos) - in de III oktava und höher SIII klingt entscheident besser und ist einfacher zu spielen. ich glaube schliesslich die marketinggründe überwogen haben das fis III klappe einegebaut wird - da fis III in flagolet einfach zu spiellen ist.