Ich spiele ein Keilwerth Toneking Special Tenorsax Bj. 1980 mit einem Otto Link 7* und Vandoren V 16, 2.5. Das Sax spielt sich in den tiefen Lagen fast von selbst. Ich hab noch nie ein Sax gespielt, dass so leicht anspricht. Jedoch habe ich ab g2 massive Intonationsprobleme (30 bis 40 cent zu tief!). Lässt sich da was machen? Mit der Ansatzkorrektur allein ist es nicht zu schaffen.
Sprech doch mal Keilwerth direkt an ich habe gehört, die sollen einen sauguten und kundenorientierten Service haben! Gruss SaxSam
Hallo Henderson, ich habe dasselbe Intonationsproblem, und zwar sowohl beim Keilwerth Toneking Special, als auch beim Keilwerth New King (beide Baujahr 1965). Unterschiedliche Mundstücke (z.B. Otto Link, Brilhart, Ponzol ) ändern daran nichts. Da dieses Intonationsproblem bei meinen Selmer und Conn Saxophonen nicht auftritt, kommt es mir so vor, als sei dies Keilwerth-typisch. Wäre interessant zu hören, welche Erfahrungen bezüglich Intonation andere mit älteren Keilwerth-Tenorkannen haben Gruß Jazzo
Hatte mal ein Hohner Präsident, das ist ziemlich Baugleich mit den Keilwerth Tonekings der späten 50er. (Angeblich wurden sie von Keilwerth für Hohner gebaut oder entwickelt). Die Intonation war genau wie du sie beschreibst. Ich wollte mir beim Hieber in München ein Mundstück dafür kaufen und erklärte mein Problem. Der alte erfahrene Verkäufer sagte nur: das hatten "die" alle, da werden sie keine Lösung finden, am besten sie verkaufen es...ein Jahr später hab ich seinen Rat befolgt
Hallo Henderson, ich habe seit einem Jahr ein Toneking BJ 1959 in sehr gutem Zustand. Die von dir geschilderten Probleme kenne ich, mein Tenor ist von D3 bis Fis3 auch etwas zu tief. Ich spiele inzwischen mit einem Berg Larsen 100 /SMS 2 und Rico Jazz Select 3M. Das Mundstück weit auf den Korken damit die Korrekur ohne Mundstück durchbeissen geht. Mit neuen Blättern läufts auch besser - härtere sind wohl für die hohen Lagen besser. Meine Meinung ist, das die (einige?) alten Keilwerth keine Anfängerinstrumente sind sondern einen geübten Ansatz brauchen, dann spielt es sich aber schon mit tollem Sound. Fürs tägliche üben verwende ich allerdings mein Nonamehorn, das stimmt gut und ich kann mich auf Rythmus und Stück konzentrieren. Eine Korrektur der Tonlöcher ist technisch vielleicht möglich, aber obs dafür steht kann ich nicht sagen. Berichte bitte was du weiter mit dem Sax vorhast. MfG Helmut
hallo, kommt mir vor wie ein déjà vu, die ganzen kommentare. habe auf einem hohner president das spielen gellernt und bin dann anfang der 80er auf ein keilwerth tonking spezial umgestiegen, das ich noch heute habe. allerdings weggeschlossen auf dem speicher! die intonationsprobleme habe ich nie in den griff bekommen (trotz verschiedenster mundstücke und bahnen), auch wenn der sound über jeden zweifel erhaben ist. glücklich wurde ich erst mit einem selmer, das schon baujahr 59 eine intonation hatte wie die yamaha der 80er. heute haben so ziemmlich alle marken die intonation im griff,–glaub ich. gruß ralf