Komischer Geruch aus dem S-Bogen

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von altsax10, 6.Februar.2013.

  1. altsax10

    altsax10 Schaut nur mal vorbei

    Hallo liebe Comunity,

    ich habe folgendes Problem mit meinem Alt-Saxophon.
    Und zwar, wie der Titel schon sagt, riecht der S-Bogen innen komisch.
    Man "schmeckt" es auch wenn man spielt. Das Problem ist ca. schon eine Woche lang da.
    Mein Saxophon ist das Dirko Juchem² von Jupiter, mit welchem ich auch sehr zufrieden bin.
    Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

    Grüße,

    Philipp.

    PS: ich bin inzwischen auch nicht mehr 10 wie man meinen könnte bei meinem Namen. ;-)
     
  2. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    also ich benutze da eine dünne, elastische Flaschenbürste und Spüli - Wasser......


    SlowJoe
     
  3. Gast

    Gast Guest

    Moin,

    ich benutze eine Zahnbürste - immer VOR dem Spielen.

    LG, Claudia
     
  4. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo.

    Ich denke Du hast den S-Bogen noch nie gereinigt?
    Immer nach dem Spielen reinigen! Hierzu Wasser durchlaufen lassen, Oktavklappe öffnen damit das kleine Loch auch sauber wird und ggf. mit der Flaschenbürste innen "nachhelfen". Anschließend mit einem S-Bogen Wischer innen trocknen. Fertig.
    Und schon riecht nix mehr :-D
    Den Ausführungen setze ich natürlich voraus, dass Du das Mundstück auch regelmäßig reinigst: Blatt runter und durchspülen... .

    Viele Grüße

    René
     
  5. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    hm ... habe ich probiert, aber ich bekomme sie jetzt nicht mehr aus dem S Bogen.
    :-D
     
  6. Gast

    Gast Guest

    ...stimmt, mit der elektischen Zahnbürste geht´s auch nicht so gut!! :cry:
     
  7. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Wenn es stinkt, kannst Du auch Folgendes versuchen: Dichte den Bogen auf der einen Seite mit einem Korken an, krümel eine Corega-Tab rein und befülle ihn dann mit lauwarmen Wasser. Das kleine Polster in der Oktavklappe nimmt dabei keinen Schaden, aber wenn Du möchtest, kannst Du noch ein bisschen Frischhaltefolie dazwischenpacken.

    Nach 10 Minuten mit klarem Wasser nachspülen, dann sollte sich das mit dem Geruch erledigt haben.
     
  8. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Ja genau!

    So wie Claus würde ich`s auch machen; hilft gegen Ablagerungen und Geruch und macht nix kaputt.
    Gut mit Wasser nachspülen, wie Claus ja auch schon schrieb...

    Soviel übrigens auch zu der Theorie, dass ins Saxophon eigentlich nur Kondenswasser kommt (stand in irgendeinem "klebende Polster" Thread). Stimmt natürlich nicht.

    Good clean,

    Dirk
     
  9. Gast

    Gast Guest

    Leute, die ZÄHNE putzen - nicht dat Sax !!! [​IMG]

    LG, Claudia
     
  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Es ist primär Kondenswasser aber natürlich komnt immer auch ein bisschen Speichel und ein bisschen von dem was eh im Mundraum so rumliegt mit ins Horn. Deswegen soll man ja auch vor dem Saxspielen den Mund ausspülen, wenn man vorher was anderes als Wasser getrunken oder irgendetwas gegessen hat.
    Aber schon Kondenswasser aus unserer Atemluft liefert verbunden mit der Wärme im S-Bogen einen guten Brutplatz für Bakterien.

    Ich würde übrigends beim Reinigen immer das Polster des S-Bogens auf alle Fälle schützen.

    Lg Saxhornet
     
  11. saxoson

    saxoson Ist fast schon zuhause hier

    Nach dem Spiel alles reinigen, auch das Mundstück - und Blatt entfernen. Da kann sich auch Schimmel bilden.


    Ernst
     
  12. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Sorry, aber Kondenswasser allein mit Wärme liefert keinen Nährboden für Bakterien. Ist halt H2O - als Kondenswasser steril. Und genau das ist es hier ja nicht mehr, wegen der zugefügten Verunreinigungen.

    Deshalb ist das mit dem Mundausspülen so wichtig; es kommt nicht nur ein wenig irgendwas aus dem Mund mit.
    Wer jemals den ne zeitlang nicht gepflegten S-Bogen eines saxspielenden pubertierenden Jünglings inspiziert hat (ich habe so einen in der allernächsten Verwandtschaft...), der weiß: da reicht dann nicht mehr Slow-Joes Flaschenbürste- da muß man mit ner Spirale aus dem Sanitärbedarf ran.

    Grüße
    Dirk
     
  13. saxhornet

    saxhornet Experte

    Vielleicht hätte ich es klarer formulieren sollen, damit es nicht falsch verstanden wird. Kondenswasser aus unserem Atem ist nicht rein und steril soweit ich es weiss, möge mich ein Arzt aber gerne korrigieren, soll heissen auch ohne Speichel und Essensreste kann sich da einiges ansammeln wenn man Pech hat.
    Lg Saxhornet
     
  14. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Ist doch ziemlich wurscht, ob das jetzt kondensierte Spucke oder kontaminiertes Kondenswasser, Käsebrot oder Cola ist.....


    Der Siff muss raus aus dem S-Bogen!!!


    Uahhh!
    Mich gruselt's
     
    last gefällt das.
  15. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Mich gruselt es auch, aber nur deshalb, über welchen Mist hier ernsthaft seitenlang diskutiert wird.

    Vielleicht kommt noch jemand auf die Idee, ein bakteriologisches Gutachten über die Keime im S-Bogen einzuholen.

    Durchspülen, trocknen lassen, fertig.

    Hans

     
  16. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    Gibt's alles schon: Bakterieller Befall von Holzblasinstrumenten

    oder hier

    zu finden als Zusammenfassung auch auf shwoodwind.co.uk

    Bei der Gelegenheit fällt mir wie üblich Sal Nistico ein, der mir seinerzeit den Rat gab, Bogen und Mundstück niemals zu reinigen, weil das einen persönlichen Sound gäbe. Mag ja sein, dass das funktioniert, wenn die Alkohol-Konzentration in der Atemluft ein gewisses Maß übersteigt :pint:
     
  17. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das ist gar nicht so dumm mal darüber zu reden. Für Leute mit geschwächtem Immunsystem kann das durchaus relevant sein. Aber auch wenn Jemand obwohl er krank war gespielt hat und dann wieder später wenn er gesund ist wieder auf dem Horn spielt kann es sich da manchmal durchaus wieder was holen. Für Jemand mit guter Gesundheit vielleicht nicht so relevant aber für andere durchaus und das Thema Hygiene am Horn wird häufig immer wieder vernachlässigt. Dabei reicht es meist so wenig zu tun.

    Lg Saxhornet
     
  18. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo.

    Kann ich absolut bestätigen! Der Siff geht vom grünlichen in´s dreckig-dunkel über :oops:

    @bluemike
    Deine verlinkten Beiträge lese ich erst gar nicht - ich will mir doch nicht das Sax-spielen verleiden lassen. Besser man weiß erst gar nicht was da ... :duck:

    Aber im Ernst. Wir wissen alle, dass man mal schnell am Blatt "saugt" um die Spucke... . Daher ist Hygiene wirklich angesagt. Auch wenn man als Bläser eine hohe Eckelschwelle besitzen muss, ein gereinigtes MPC samt Blatt und S-Bogen ist das mindeste. In dem warmen und feuchten Millieu siedeln sich nur zu gern kleine Tierchen an - und die riechen dann. Ganz egal ob bei den Leuten mit geschwächtem Immunsystem oder den "kernig"-Gesunden.

    Viele Grüße

    René
    [size=x-small]der jetzt doch die verlinktenBeiträge vom Bluemike lesen wird[/size]
     
  19. altsax10

    altsax10 Schaut nur mal vorbei

    Hallo,

    erstmal vielen Dank für die zahlreichen Atworten innerhalb der kurzen Zeit! :)
    Ich werde nachher mal den S-Bogen, wie ihr es beschrieben habt putzen.
    Und ich habe ihn tatsächlich noch nie geputzt, aus dem Grund dass man gesagt hat,
    der S-Bogen bei dem Modell sei aus einer Legiereung,
    die man nicht putzen müsse und bei dem Saxophon war auch gar kein kleiner Wischer
    für den S-Bogen dabei, wie ich es davor von meinem Leihsaxophon gewohnt war.

    Philipp
     
  20. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    Eher unrealistisch bei Viruserkrankungen, denn die hinterlassen Immunität. Auch wenn es gerne behauptet wird - es ist nicht möglich, dass man sich mit demselben grippalen Infekt zwei Mal anstecken kann. Dito Röteln, Masern, Influenza und was sonst noch.

    Bei bakteriellen Erkrankungen wie Scharlach (das im Übrigen KEINE Immunität hinterlässt) oder Laryngitis/Pharyngitis sieht das tatsächlich ein wenig anders aus. Vorausgesetzt es sind die üblichen Erregertypen wie etwa Streptokokken, also Bakterien. Allerdings - wer spielt mit diesen Erkrankungen noch Saxophon.
    Und dann ist immer noch die Frage, ob die Erreger in dieser Mikrokultur unter den Konkurrenten (andere Bakterien, Pilze, etc.) wirklich gute Chancen haben.
     
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