Kork am S-Bogen

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Ger, 27.Juli.2004.

  1. Ger

    Ger Schaut öfter mal vorbei

    Kann mir jemand sagen was ein neuer Kork am S-Bogen kostet?
     
  2. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Kork kannst du z.B. bei Sander für nicht der Rede wert bekommen, den kannst du dann mit Patex befestigen und anschließend auf die richtige Stärke abschleifen.
    So hab ich das jedenfalls gemacht und hat prima geklappt.
    Was es kostet wenn du es machen lässt, weiß ich nicht, aber da antwortet sicher noch der ein-oder andere.
     
  3. mos

    mos Ist fast schon zuhause hier

    Also hier in Köln bei Tonger kostet es 15 Euro. Ich nehme immer den Bogen und das Mundstück mit. Innerhalb von 1 Stunde machen die das.
     
  4. Deisterfan

    Deisterfan Ist fast schon zuhause hier

    Moin,
    bei uns auf dem platten Land kostet neuer Kork am S-Bogen auch 15,00 EUR.
    Schätze mal, das könnte man als Richtwert nehmen :-?
     
  5. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    Zwischen 15 und 20 Euro.

    Habe mal dabei zugeschaut. Das war schon etwas kultig.
    Enfernen des alten Korks, Reinigung mit Spiritus.
    Zuschneiden des Korks leicht asymetrisch, um die konische Form des S-Bogens aufzunehmen. Anschneiden der Kanten, die zusammenstoßen, leicht schräg, damit die dann genau bündig voreinander stoßen. Aufrollen des Korks an der Tischkante entlang. Die Stoßstelle nach oben, weil dann weniger Wasser eindringen kann wie bei unten liegender Stoßstelle.
    Dann - mit einem rundgebogenen Metallstreifen mit Schleifpaper drin, Rundschleifen des Korks auf Mundstückpassung. Danach stromlinienförmiges Anschleifen der vorderen (spielerseitigen) Korkkante.
    Glattes Abschneiden der Hinterkante.

    Ergebniss: Ein praktisch nahtloser Kork, der aussieht wie angegossen, nicht wie drumgeklebt.

    Ich werde das bei meinem Bauprojekt JK NewKing Tenor auch mal versuchen...

    Christian
     
  6. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    Ja, so kenne ich das auch. Wobei es (einmal so gesehen) offenbar auch spezielle "Korken mit Loch" gibt, die dann an S-Bogen und Mundstück angepaßt werden und -da ohne Naht- angeblich besser halten sollen als herumgeklebter Korkstreifen.
     
  7. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    Die nimmt mein Schrauber nicht, weil es mehr Arbeit sei, die anzupassen.

    Christian
     
  8. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Hi!
    Ich habe an meinem Jupi offensichtlich Kunstkork (sieht aus, wie der in manchen Weinflaschen).

    Das Mundstück lässt sich (beim Stimmen) nicht leicht raus- bzw. reinbewegen.
    Ist dies beim Naturkork anders?
    Welche Vorteile hat ein Naturkork im Vergleich?
    Soll ich ihn austauschen lassen?
    Liebe Grüße, Jogi
     
  9. rbur

    rbur Mod

    flutschen tut's immer nur mit Fett, bei Naturkork hält das wegen der Poren etwas länger als bei Kunstkork.
    Ansonsten hat der Naturkork beim Sax die gleichen Vorteile wie der Naturkork bei Weinflaschen. :-D
     
  10. mos

    mos Ist fast schon zuhause hier

    @ Jogi,

    soviel ich weiß verwendet Jupiter High Teck Kork an den S-Bögen. Ich würde ihn nicht Ausstauschen. Es soll länger halten und man hinteläßt mit dem Mundstück nicht soviele Spuren.
    Naturkork musst man auch immer fetten, sonst hört es sich an, als ob man eine Weiflasche öffnet. Mit etwas Fett geht das ganze viel einfacher und schont den Kork.
     
  11. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    @KrischanDo :

    Code:
    Die nimmt mein Schrauber nicht, weil es mehr Arbeit sei, die anzupassen.
    - wodurch mein Schrauber natürlich in meinem Ansehen weiter steigt....

    @jogi

    Kunstkork ist nicht sooo schlecht.
    Wenn Du nur mit einem Mundstück spielst -und das gut auf Deinen Kork paßt- wohl sogar haltbarer als Naturkork.

    Naturkork hat dafür den Vorteil einer größeren "Elastizität" -was bei Einsatz von mehreren Mundstücken (mit bösartigerweise meist unterschiedlichem Innendurchmesser) durchaus hilfreich sein kann.
     
  12. Schorsch

    Schorsch Ist fast schon zuhause hier

    Der Naturkork ist 100%ig biologisch abbaubar und sorgt so für ein reines ökologisches Gewissen :) Und so lange alles gut funktioniert sehe ich keinen Grund, ihn auszutauschen.

    Ich hab bei meinen Instrumenten in letzter Zeit beobachtet, dass ich den Kork nicht mehr fetten muss. Ich kann mich nicht entsinnen, wann ich das das letzte Mal gemacht habe, und es rutscht und flutscht, dass es eine Wonne ist, ohne dass man sagen könnte, die Mundstücke hätten keinen Halt. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass ich für meine beiden Mundstücke auf dem Tenor jeweils einen eigenen S-Bogen benutze: das Rascher mit einem normalen Kupferbogen, das Link mit einem Diamond Series Kupfer. Die beiden haben sich anscheinend inzwischen ideal an die Mundstücke angepasst.

    Ich bin mal gespannt, ob mein RPC - sollte es jemals hier ankommen - ohne Probleme passen wird.

    So lange er sich noch die Mühe macht, danach zu kassieren... :roll:
     
  13. hanssax

    hanssax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Leute,

    isch hädd do mol ä broblähm:

    neben meinem Standardmundstück benutze ich gelegentlich auch ein anderes Mundstück mit geringfügig engerem Durchmesser der Bohrung für die S-Bogenaufnahme. Ergebnis: der S-Bogenkork drückt sich zusammen und mein Standardmundstück sitzt unangenehm locker. Das gibt sich in letzter Zeit auch nicht mehr richtig, so dass ich immer häufiger den Kork mit Tempo-, Klo- oder Zigarettenpapier umwickeln muss, damit ich mein Standardmundstück spielen kann. Der Kork ist auch noch nicht so alt, dass ich ihn schon wieder austauschen lassen möchte. Hat jemand 'n guten Tip :-?

    Schöne Grüße
    hans

     
  14. rbur

    rbur Mod

    Ich umwickle den Kork mit einer durchsichtigen Folie von einer Plastiktüte, weil sich die weniger auflöst als Papier. Zu mehr Lösung bin ich leider auch noch nicht gekommen.
    Mir schwebt irgendsowas wie eine dünne Plastikhülse zum drüberschieben vor.
     
  15. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Hallo hanssax,

    also, mir hift ein alter blockflötentrick: den kork vorsichtig (weil brennbar) mit einer Kerzenflamme erwärmen, dann quillt er leicht auf.

    ansonsten: ich verwende viel korkfett bei engeren mundstücken, damit dieses problem soweit möglich vermieden wird (und ziehe es gleich nach dem spielen wieder ab ! ).

    und so schlecht ist die variante mit papier (ich nehme zeitung oder schreibpapier) auch nicht.

    gruß
    saxfax
     
  16. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    Kerzenflamme klingt irgendwie ziemlich brutal -

    versuche es mal in einem Topf mit warmem - aber nicht kochendem! - Wasser.

    Der Kork quillt schön auf, muß aber dann nach dem Trocknen sogsam eingefettet werden.

    Aber eben mal schnell wechseln geht leider nicht...

    Für mich löste sich das Problem letztlich dadurch, daß unser Forummitglied Runkel mir vom Baritonkauf für 27 Euro oder so einen zweiten S-Bogen mitbrachte.

    Der Trend geht also zum Zweitbogen...
     
  17. Benno

    Benno Schaut öfter mal vorbei

    Zum Umwickeln des Korks eignet sich auch Teflonband - gibts in jedem Baumarkt für 1-2 Euro. Wird im Sanitärbereich zum Dichten von Gewinden genommen.
    Funktioniert prima, sieht aber nicht so toll aus.

    So long Benno :cool:
     
  18. rbur

    rbur Mod

    Das Problem ist, dass ich je nach Einsatz das dicke oder das dünne Mundstück aufstecken will, ich muss also das Band gut abmachen und wieder draufmachen können.
    Den Kork quellen lassen bringt dann auch nichts, da wird er ja grundsätzlich dicker,
     
  19. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe mal das Teflon-Band probiert, das musste ich aber ziemlich fest wickeln, weil es sonst verrutscht. Dabei wird der Kork noch mehr gepresst.
    Einen Kunststoffverarbeiter habe ich mal nach einer Hülse zum Einbauen in das Mundstück mit der größeren Öffnung (Pomarico Kristall) gefragt, der hat bei einer Materialdicke von 0,2 mm aber abgewunken.

    Lösung: nicht schön, aber so gut wie kost nix und praktikabel: Schreibpapier in 1 cm Streifen, drumwickeln, Mundstück drauf. Nach zwei bis zwei Spielrunden ist das Papier durchweicht: weg damit. Der Nachschub ist so gut wie kostenlos.
     
  20. mos

    mos Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe es zwar noch nicht probiert, aber kann man nicht einfach eine dünne Schicht Kork drumwickeln? Man bekommt den Kork doch in verschiedenen Dicken beim Saxzubehör. Eigentlich könnte man doch einen Streifen abschneiden und dann ums Mundstück wicklen.

    Ich könnte mir vorstellen, dass es funktioniert. Was meint ihr? Den könnte man ja auch öfter benutzen, er geht ja nicht kaputt.
     
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