löten - wer ist denn hier fit im thema?

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von Gast, 13.Juni.2011.

  1. Gast

    Gast Guest

    löten - wer ist denn hier fit im thema?

    wer ist denn hier fit zu dem thema, aus BERUFLICHER sicht.

    ich habe da ein problem zu lösen aus dem bereich weichlot zum bereich schlaglot.

    könnte sein dass wir telefonieren müßten.


    danke

    Nimo

    nachsatz:
    es geht zuerst um das entlöten (weichlot) und um die SOFORTIGE aufnahme der schmelze.
     
  2. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    hmmmm...

    etwas, das über den Einsatz von Entlötpumpe und -litze hinausgeht, kenn ich nicht.
    In Kombination aber dann doch zumeist ausreichend, oder???

    LG
    edo
     
  3. geräusch

    geräusch Ist fast schon zuhause hier

    Ich nehme an, du meinst Hartlot? Also Weichlot raus und danach hartlöten?

    Profi bin ich zwar keiner, aber Druckluft geht besser als das bisschen Unterdruck einer Entlötpumpe: Schön warm machen (am besten autogen, das brauchst du beim Hartlöten ohnehin) und dann das Weichlot mit Schwung rausblasen. Unbedingt mit Absaugung arbeiten und hinterher die Sauerei wegmachen, schließlich ist Blei giftig.

    Frohes Schaffen!
     
  4. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Mit Verweis auf die Regeln des Forum lösche ich alle Beiträge, die inhaltlich nichts mit der Frage des Threads zu tun haben.
     
  5. Gast

    Gast Guest

    danke matthiAS,

    zu der frage selbst darf ich mich für die eingegangenen antworten bedanken. es hat mich deutlich nach vorn gebracht!

    wenn der weg der restaurierung feststeht und vor allem ergebnisse vorzuweisen sind, stelle ich gerne weiteres infomaterial hier ein um dem nächsten zu helfen der eventuell mit diese ÄUSSERST SELTENEN VARIANTE zu tun haben könnte.

    nochmals danke an die, die einen fachlichen kommentar ge-pm't haben.

    nimo
     
  6. The_Italo-Sax

    The_Italo-Sax Ist fast schon zuhause hier

    Ich würde beim Arbeiten mit Autogen aber dringendst aufpassen, dass sich nicht mehr als nur die gewünschste Lötstelle löst. Wenn man da etwas zuviel/zu lange erhitzt kann das durchaus passieren. Mal abgesehen von Oberflächenbeschaffenheit...
    Wenn Du aber "nur" Weichlot entlöten willst, solltest du mit Temperaturen, die weitaus geringer sind als beim Hartlöten, zurecht kommen. Wir wollen ja nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen ;-) Und du gehst auf Nummer sicher, dass sich keine Hartlot-Stellen lösen, falls vorhanden.

    Wenn es sich nicht um ein Jahrzente altes Gerät handelt, müsste auch kein Blei mehr enthalten sein. Also auch da etwas Entwarnung...

    Gruß
     
  7. geräusch

    geräusch Ist fast schon zuhause hier

    The_Italo-Sax schrieb:
    Das wäre mir wirklich neu. Abgesehen davon, daß die meisten EU-Normen wie RoHS Herstellern außerhalb der EU sonstwo vobeigehen...
     
  8. Gast

    Gast Guest

    danke und sorry und nicht missverstehen, bitte,

    mir ist das sowas von harry, ob da giftige bleidämpfe aufsteigen.

    die kanne will ich wieder in der reihe haben.

    :)
     
  9. The_Italo-Sax

    The_Italo-Sax Ist fast schon zuhause hier

    Soweit ich weiß darf kein Lötzinn mit Blei mehr verwendet werden. Klar, es ist noch im Gebrauch, weil man es nicht von jetzt auf gleich abschaffen kann. Aber RoHS und all das Zeugs sieht Bleifreies löten vor. Was das Temperaturniveau nach oben legt...
    Wir, als keine Profi-Lötkolbenschwinger, die jeden Tag Kiloweise Lötzinn verbrutzeln, dürfen aber noch Bleihaltiges verarbeiten, die Geräte die damit aber gelötet wurden dürfen nicht in den Umlauf gebracht werden,sprich Verkauft werden. Naja, soviel zu dem Thema, ob die das jetzt wieder geändert haben, weiß ich nicht, aber das war/ist mein letzter Stand ;-)

    Solange du nicht direkt über der Lötstelle den Dampf wie bei Kochsalzwasserlösungen inhalieren willst, passiert dir da auch nichts :lol:

    Gruß und schönen Abend!
     
  10. geräusch

    geräusch Ist fast schon zuhause hier


    The_Italo-Sax schrieb:
    <nitpick>RoHS ist für Elektro(nik)geräte, daß das auch für Musikgeräte gilt, glaube ich eher nicht. Da gibts bestimmt kiloweise andre Vorschriften :)</nitpick>

    Die Wege der Bürokratie sind nun mal wundersam...

    Da hat Nimo natürlich recht: Bei dem Dreck den man sonst so schluckt und sofern man's nicht täglich macht ist das eher irrelevant und der Hörsturz beim Fortissimo die deutlich konkretere Gefahr :)
     
  11. Dieter_B

    Dieter_B Ist fast schon zuhause hier

    ...und solltest du doch etwas zu nahe an den Dämpfen ran gekommen sein - hilft vielleicht ein altes Hausmittel:
    Ein gutes Glas Milch!

    entlötende Grüße
    Dieter
     
  12. Gast

    Gast Guest

    Hmmmmm....

    Also Weichlot kann man auch mit nem Schaber, einem Skalpell oder einer Feile KALT entfernen, das darunterliegende Metall "blank" machen und DANN erst mit Hitze und Silberlot arbeiten.

    Ein manuelles Nacharbeiten ist ja nach dem Entfernen von Weichlot eh meist Vonnöten...da kann man es auch gleich so angehen.....ich zumindest mache das recht oft so.
    Weichlot kann man ja direkt ""Wegschneiden "" oder wegschnitzen.

    Ein Löten mit Silberlot, ohne dass einem alles andere gleich mit wegfliegt ( sich ablötet ) ist dabei schon ein ganz anderes Thema. Da muss gut fixiert und verdrahtet werden !

    Oder habe ich an der Problemstellung hier was nicht kapiert ???

    Gruss

    CBP
     
  13. Gast

    Gast Guest

    danke CBP,

    das problem ist vielschichtiger.
     
  14. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Alles was direkt auf den Saxophonkorpus gelötetr wird, wird weichgelötet. Also mit Lötzinn.

    Ist auch logisch, wenn man bedenkt, dass beim Hartlöten (mit Silberlot) das Metall rotglühend gemacht werden muss. Da würden im Abstand von 15 cm alle weich angelöteten Bauteile abfallen oder sich verschieben, der Lack wäre in diesem Bereich rabenschwarz verkohlt der Korpus des Instruments durch die Hitze verzogen und die Federn ausgeglüht (weichgeglüht).

    Die einzigen Stellen bei denen beim Sax hartgelötet wird sind die Lötstellen der Säulchen auf ihrer Grundplatte (die dann weich auf den Saxkorpus gelötet wird) oder die Lötstellen mit der der Klappenstiel am Gestänge befestigt wird.

    Wichtig ist das Vorbereiten und Säubern der Lötstelle vor dem Lötvorgang (muss metallisch blank sein).

    Wird ein abgefallenes Säulchen angelötet muss vorher der "Untergrund" genau inspiziert werden. So ein Bauteil "fällt" ja nicht einfach ohne Grund ab. Im Allgemeinen bricht es durch "Gewalteinwirkung" ab. Dann ist oft die Stelle im Korpus auf dem das Bauteil angelötet war in den Korpus eingedrückt. Das muss vorher ausgebeult werden, sonst stimmt nachher die Klappengeometrie nicht mehr.

    Nicht zuviel Lötzinn und Flussmittel verwenden, sonst hängen anschliessend hässliche Lötzinnbatzen rund um die Lötstelle die dann mühsam mechanisch entfernt werden müssen.



    SlowJoe
     
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