Mikrofon

Hallo !

Hier eine kurze aber für mich persönlich wichtige Frage:

Ich suche ein "klippmikrofon" für mein Alt- und Baritonsaxophon. Ich habe mich vor einigen Tagen darüber informiert und dabei erfahren, dass bei einem Baritonsaxophon normalerweise kein Klippmikro benutzt wird, da der Sound auch aus den klappen kommt. Weiß jemand darüber Genaueres? Gibt es evtl. doch solch ein Mikro für nen Bariton. Wenn nicht, welches Klippmikro würdet ihr mir für´s Alt empfehlen?
Es soll nicht sooo teuer sein und über Funk laufen, sodass ich damit überall rumlaufen kann ohne auf ein Kabel achten zu müssen. Schickt mir ruhig ein paar links oder so

MfG
Schocker

 

Also ein bisschen Eigeninitiative wäre auch nicht schlecht... Thomann hat interessante Artikel über Mikrofone.
Ein Clip Mikrofon für dein Alt Sax ist leicht zu finden, du musst nur wissen, wie viel du ausgeben möchtest.... 200 € , 300 €, 400 € ?
Dazu empfehle ich die Seiten thomann und duchstein in Berlin. Schau dich da mal nach Clipmikros um. AKG baut ordentliche, Shure auch. Kommt immer auf Anspruch und Budget an.

 

Hallo,

Teuer ist relativ
ich habe u.a das Audio Technica Pro 35x als Clipmikro, gibt es auch als Funke.
Dann habe ich mir mal das Bläserbundle von Thomann geholt, was preiswert ist aber aufgrund der beschränkten Frequenzwahl zu Problemen führen könnte.
Aber man kann es gebrauchen. Ist halt eine andere Qualität wie die Funken von AKG, Sennheiser, Shure, etc.
Habe mir einen Adapter für das AT35x bauen lassen (groß XLR auf klein XLR ).
Ansonsten mal bei den großen Musikhäusern im Netz googeln.

Mfg

Sven

PS. Ich würde Bariton ohne Funke nehmen oder willst Du damit rumhüpfen.

 

kamikaos bringt es auf den Punkt: Teuer ist relativ. Ich habe seit paar Monaten das AMT Wi-5. Kostet etwas Geld, aber die Qualität ist im Vergleich zu anderen Miks einfach top und daher wiederum nicht sooo teuer. Ich spielte vorher AKG C 409 und bei einem Vergleichstest bekam das AKG das Prädikat "Kreissäge". Ich werde wohl eins meiner beiden Kreissägen-Miks verhökern...

 

Hallo,

also für Baritonsax gibt es speziell (soviel ich weis) kein Clipmikro. Aber man kann darauf auch alle anderen Clipmikros benutzen. Warum auch nicht, da die Klangerzeugung bei allen Saxofonen gleich ist (egal wo man ein cis'' spielt alle Klappen (bis auf gis und cis, einige Seitenklappen sind da offen und die Luft kommt überall raus)).

Nur weil beim Barisax der Trichter (sofern Tief-A) weiter oben ist, heist dass noch gar nicht, dass man kein Mirko daraufstecken kann.

Preislich schließe ich mich den "Vorrednern" an.

Ich persönlich würde aber nicht am Preis beim Sender/Empfänger sparen, denn wenn es ganz dumm läuft, geht das Billigteil beim Auftritt nicht.

Viele Grüße

 

Ich spiele ein SD-Systems Mic.
Allerdings das Klippmicro.
Die anderen halte ich für nicht so dolle.
Es nutzt dir aber nix ein super und teueres Micro zu kaufen, wenn du einen schlechten Tontechniker hast.
90% aller sogenannter Tontechniker können nix. Da hilft auch ein gutes Mic nix.
Von AKG gibt es für um 120 - 140 Euro gute Klippmicos.
Das reicht eigentlich. Die sind aber ohne Funk.

 

Hallo Peter,
wir hatten das Thema AMT Wi5 schon einmal vor ca. 3 Monaten( unter Home und Live Recording ).Da hattest Du Dich zu diesem MIC sehr kritisch geäussert. Was hat sich denn nun wesentlich geändert. Jetzt klingt alles sehr positiv. Ich liebäugele mit dem MIC schon längere Zeit. Dein damaliger Kommentar und der Preis haben mich allerdings bisher gebremst.Hat sich in der Kundenbetreuung etwas geändert? Wo hast Du das MIC gekauft und zu welchem Preis.
Viele Fragen, ich hoffe daß Du mir antworten kannst.
Gruß von Klaus

 

Also ich hab auch ein "kreissägenmicro" von AKG, noch das alte C 309. Das würde ich heute nicht mehr kaufen.

Darum habe ich vor ein paar Monaten auf das Pro35 von Audiotechnica gewechselt, wo ich vom Preis-Leistung Verhältnis sehr zufrieden bin.

Funklösung habe ich nur mit dem AKG, weil das Pro35 leider andere Spannungen am XLR Stecker voraussetzt als das AKG. Aber grundsätzlich will ich auch wieder von der Funklösung weg. Weniger wegen den Frequenzproblemen, die in meinem Falle nur seltener aufgetreten sind, sondern von der Tatsache das auf der Bühne letztendlich nicht so toll ist - rumzuhüpfen -, was man zwangsläufig macht, wenn man so ein Teil hat. Und auch eine saubere Lösung für die Monitormixer ist schwierig. Du bist ja seltener an der Stelle wo dein Monitor steht. Daher fixiere ich in letzter Zeit wieder meinen Standplatz auf der Bühne... ohne Funk.

 

Achtung - ich hab mich nicht ausschliesslich zum Mik, sondern hauptsächlich zu den aktuellen Vertriebswegen im deutschsprachigen Europa sehr kritisch geäussert! Aber dies sollte sich wohl bald mal ändern.
Du beziehst die Mik-Kritik auf das von mir erwähnte Übertragungsrauschen, bei dem ich gesagt habe, dass es im Live-Betrieb keine oder eine sehr geringe Rolle spielt - bei leisen, filigranen Bands würde ich es mit diesem Rauschen auch nicht einsetzen. Ebenso wären Studio-Aufnahmen damit unbrauchbar. Aber im Studio nimmt man in der Regel ja nicht drahtlos auf.
Mittlerweile haben wir die Gewissheit, dass das Rauschen nicht normal ist und mit der Sendeanlage zusammenhängt. Aber solange die Vertriebswege sich nicht geändert haben, werde ich mich nicht darum kümmern - ich brauche die Nerven lieber dort, wo es was bringt...

 

Doch, es gibt spezielle Bari-Mikros, z. B. von AMT, die haben dann zwei Mikros, um das Bari auf der ganzen Länge aufzunehmen. AMT macht solche "2-Mikro-Mikros" auch für die anderen Saxophone.

 

Aufgrund des von Peter erwähnten "Kreissägen-Sounds" verwende ich schon seit langem keine Clip-Mikros mehr freiwillig. Ab und zu bekomme ich sie auf irgendwelchen Bühnen von Tontechnikern verpasst, unterschiedlichste Modelle, die mich aber klanglich noch nie zufrieden gestellt haben.

Das Hauptproblem ist der Frequenzgang, da fehlt ihnen einfach der Sax-typische "Bauch", alles klingt nach meiner Erfahrung mehr oder weniger grell und dünn.
Das wirkt sich natürlich gerade bei tieferen Hörnern aus - Sopran und Alt mögen noch so eben gehen, aber spätestens ab dem Tenor würde ich die Dinger einfach nicht mehr verwenden.

Lieber ein vernünftiges Großmembran-Mikro am Stativ, dann hat man auch gleich seine Monitor-Position fixiert, worauf der Eifler völlig zu Recht hinwies.
Ein weiteres Problem beim "Rumhüpfen" ist, dass man mit dem Clip-Mikro beim Vorbeigehen dann auch u. U. Schlagzeug oder E-Gitarre unbeabsichtigt aufnimmt, was den Tontechniker zur Verzweiflung bringen könnte...


Schönen Gruß,
Rick