Neues von Keilwerth

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von slowjoe, 21.Februar.2006.

  1. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Hatte in Saxwelt 2 Beiträge geschrieben. Stelle diese auch hier mal rein. ist sicher von allgemeinem Interesse....

    18. 02. 2006:

    Jetzt wirds also ernst......

    Die Geschäftsleitung der Fa. Schreiber und Keilwerth hatte die Belegschaft ultimativ aufgefordert, weiteren Kürzungen im Lohn - und Sozialbereich sowie einer Erhöhung der Mehrarbeit zuzustimmen und angedroht den Produktionsstandort zu schliessen, falls das Angebot nicht angenommen wird.

    Das Ultimatum lief am vergangenen Freitag abend aus ohne dass die Arbeitnehmervertreter zustimmten.....

    Betroffen sind hier nur noch 16 ehemalige Keilwerth - Mitarbeiter in der Saxophon - Produktion. Die anderen Keitwerther haben die Firma inzwischen selbst verlassen oder wurden gekündigt. Darunter, wie man mir sagte, die "geistigen Väter" des SX 90 - Konzepts. Der grösste Teil der Produktion läuft ohnehin schon bei Amati in Tschechien oder in China.

    Tja, B&S baut ja (fast) keine Saxophone mehr....
    bin mal gespannt, wann Selmer anfängt zu wackeln......
    und auf den Ausgang des "Billigtrötentests" bin ich auch gespannt.

    SlowJoe


    21.02.2006:

    Den Mitarbeitern bei Schreiber & Keilwerth wurde gestern über einen Aushang am schwarzen Brett mitgeteilt, dass auf Grund des abgelehnten Ultimatums der Produktionsstandort in Nauheim geschlossen wird. Die Arbeitsplätze in Verwaltung und Vertrieb bleiben erhalten.
    Von der Schliessung sind ca. 88 Mitarbeiter betroffen, davon (nach meiner letzten Information) die letzten ca. 16 Mitarbeiter in der Saxophonfertigung hier in Deutschland.
    Damit fertigt Schreiber & Keilwerth in Deutschland nur noch in Markneukirchen (Schreiber - Klarinetten und Oboen).
    Den Produktionsmitarbeitern werden in Markneukirchen Arbeitsplätze angeboten, allerdings nur zu den im Ultimatum der Geschäftsleitung, das am Freitag auslief, genannten Bedingungen. Da diese Bedingungen schon bei einem Verbleib der Arbeitsplätze in Nauheim abgelehnt wurden, ist es sehr fraglich, ob sich Mitarbeiter auf diesen Transfer einlassen werden.
    Ob dies das endgültige Aus der Saxophonfertigung hier in Deutschland bedeutet, kann mir im Moment keiner sagen.

    SlowJoe
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Hi Slowje, das sind traurige Nachrichten. Über 80 Miliionen Deutsche und über kurz oder lang kein einziger Saxophon-Hersteller mehr in Deutschland. Yama und Yana (und natürlich Jupi) reiben sich die Hände.
    LG
     
  3. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Wenn diese Entwicklung anhält, dann dürfte die beliebte Frage nach der Qualität von Fernost-Hörnern bald der Vergangenheit angehören.

    Sie werden die besten auf dem Markt sein, weil es keine europäische (amerikanische gibt es ja schon lange nicht mehr) Konkurrenz gibt.
     
  4. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    als ich mir vor vier Jahren ein JK SX90R Alto gekauft habe, auch deswegen, weil mir sympatisch war, dass das Horn von ein paar Leuten in der Nähe von Frankfurt gebaut worden ist, und nicht in einem Sweatshop in Thailand oder China. Vom Sound hatte ich eh' keine Ahnung.

    Die Abwanderung von Arbeitsplätzen nach Moldawien oder China wird aufhören, wenn in diesen Ländern das Durchschnittseinkommen so weit gestiegen ist, dass es nicht mehr lohnt dort produzieren zu lassen. Das kann noch ein paar Jahre dauern.

    Zu dem (Schimpf-) Wort "China-Tröte":

    Schaut mal unter Eure Notebooks, in Eure PCs, in eure Rucksäcke mit schicken amerikanischen Labels, in eure Nike / Puma / Adidas - Turnschuhe.
    Wo kommen die her? Aus Vietnam, Thailand, China.
    Es gibt weltweit vier oder fünf Fabriken, in denen Notebooks gebaut werden. Die stehen in China. In China leben nicht nur einfache Reisbauern, denen schlaue Westler mühsam beibringen, wie man einen Rucksack näht.
    Man kriegt auch Jacken, die in Schottland genäht werden, Fahrad-Kuriertaschen aus San Francisco (geil: Chrome ) und Zelte, die in Norwegen produziert werden. Kostet halt das dreifache, wie wenns aus Vietnam kommt.

    In China gibt es Hochtechnologie und billige, qualifizierte Arbeitskräfte. Und Musikinstrumente baut man China schon seit ein paar hundert Jahren.
    Gute Voraussetzungen, um gute Saxophone zu bauen.

    Grüße, Christian
     
  5. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    also ich find das sowas von zum Kotzen.... das ist doch im Moment in allen Branchen gleich: da wird das Lied der Globalisierung gejammert, hier in Deutschland ist alles zu teuer (ausser Management- und Verwaltungsoverhead, könnte man den nicht auch outsourcen, polnische oder chinesische Manager sind auch viel günstiger als deutsche?) und die leuchtenden Vorbilder sind irgendwelche Asiaten. Wenn man dann mal genau hinguckt sind die Leute dann doch nicht so hoch ausgebildet, die Qualitäts /Umweltstandards deutlich geringer, die Leute werden teilweise ausgebeutet, Kinderarbeit..... etc. pp. Klar können die Chinesen billiger arbeiten: die habenauch weniger Sozialabgaben und müssen vielleicht weniger teure Politiker und Manager mit exorbitanten Versorgungsansprüchen durchfüttern.... und gleichzeitig bekommen wir erzählt, wir sollen dann diese Produkte kaufen ( aber auf europäischem Preisniveau, damit die Gewinnspanne auch stimmt) und natürlich auch noch die durch die Umstrukturierung hier entstandene Arbeitslosigkeit finanzieren....oder glaubt Ihr, daß die Shadows jetzt zu Expression-Preisen angeboten werden?

    Sorry für den Ausbruch, aber das macht mich nicht nur traurig sondern auch wütend und ein wenig unsachlich...
     
  6. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    Hi Thomas,

    ich meine nicht, dass wir diese Produkte kaufen sollen.
    Aber es ist eine Gesamt-Entwicklung.
    In Deutschland wird immer über die Preissteigerung gejammert. Weil eine Pizza Tonno jetzt 8 Euro kostet und nicht mehr 8 Mark, wie vor 15 Jahren.

    Niemand nimmt aber den Kaufkraftgewinn wahr, den uns der Fortschritt beschert:
    Autos: Gibt es noch ein Auto ohne Servolenkung? Ich bin vor 20 Jahren einen alten Benz gefahren, 200er Diesel, ohne Servo, 1,7 Tonnen schwer, 52 PS - ging auch. Gibt es noch Autos unter 80 PS ? Die musst Du suchen...
    Achtung, unsachlich:
    Dass es auf unseren Autobahnen (angeblich) so furchtbar zugeht, liegt daran, dass heute 150-PS-Autos von Leuten gefahren werden, die vor 50 Jahren gerade mal einen Esel über den Feldweg hätten treiben dürfen.

    Die Treibstoff-Preise sind, gemessen am Durchschnittseinkommen, 30% unter denen von vor 30 Jahren!
    Klimaanlage? Das war mal ein 5.000-Mark-Extra für die S-Klasse, heute musst Du den VW-Verkäufer mit Körpereinsatz zwingen, Dir einen Polo ohne Klima-Anlage zu zeigen!

    Das Kilo Schweinefleisch: Gemessen am Durchschnittseinkommen: Preis halbiert!

    Mobil telefonieren? Vor 20 Jahren nicht unter 10.000 DM!
    Heute kriegst Du kaum ein Handy mehr ohne Kamera - was hat eine Kamera in einem Scheiss-Telefon zu suchen?

    Heute findest Du auch in den unteren Einkommensschichten Fernseher, die sind so groß, da passt unser Auto rein!

    Stell den Durchschnittskäufer vor die Wahl: Eine Hose für 79.- Euro, genäht in Moldawien, oder für 189.- Euro, genäht in München. Niemand wird seinen Fernseher auch nur 10 cm kleiner nehmen, wenn er damit die 110.- Euro für die Hose aus München ausgleicht.

    Wenn genügend viele Käufer sagen: Ich verzichte auf einen Haufen Features und Gimmicks, wenn das Produkt das tut was ich brauche und in Deutschland produziert ist - dann könnte das ein paar Jobs retten.

    Und wenn die Billiglohn-Länder dazu gebracht werden, ein Sozialsystem und Umweltnormen einzurichten, die unseren ähnlich sind. Und wenn hier nicht mehr wegen 18 Minuten Mehrarbeit nicht mehr der Weltuntergang angekündigt wird.

    Mir fällt der Name des Kabarettisten nicht mehr ein, aber sein Spruch, so ungefähr:

    "50-Stunden Woche? Na klar! Das sind am Tag drei Stunden weniger vor der Glotze sitzen, die Frau verkloppen und die Kinder schikanieren!"

    Grüße
    Christian
     
  7. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Hi Christian,
    na, ich weiss nicht so recht... daß alles billiger wird (handy, Auto etc. liegt am technischen Fortschritt ( den wir in der Vergangenheit aufgrund unserer hervorragenden Ausbildung und Forschung in Deutschland mitgestalten konnten... wie gesagt, Vergangenheit, was wir uns aufgrund unseres hohen Lohnniveaus auch leisten konnten...). Das hat mit Offshoring nichts zu tun. Dabei stecken die Firmen teilweise von uns bezahlte Subventionen ein um die Produktionsstätten ins billige Ausland zu verschippern. Danach bezahlen wir auch noch die von den Firmen freigesetzten Arbeitslosen ( was für unsere Kaufkraft sehr förderlich ist) und die Firmen wollen eigentlich nur die Margen erhöhen, die Preise gehen ja nicht dadurch substantiell runter.... sollen sie doch nach China oder Polen auf denMarkt gehen und dort fragen, ob die Leute genug Geld für die teuren Produkte haben, sie verdienen ja ihr Geld damit (wenn auch sehr wenig...)
    mit solchem Offshoring geht es nicht um ein paar Minuten länger arbeiten ( das wird immer wieder erzählt) sondern um einen Faktor 10, der auf dem Rücken der Leute dort (Beispiel Zucker in Brasilien anstatt aus Europa) und auf dem Rücken der Umwelt und Sicherheit ausgetragen wird.......
    In der IT-Branceh ist eine gewisse Ernüchterung eingetreten, weil sehr viele Offshoring-Projekte in die Hosen gingen, hohe Tranferierungskosten und Probleme mit dem Ausbildungsstand vor ort....
    .aber irgendwie wird es langsam arg OT, sorry
     
  8. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    ... es ist gar nicht lange her, da hatten ein paar sogenannte Manager von *john Deer* die Idee, die Produktion in Billiglohnländer zu verlegen. So ein Riesenkonzern macht das auch einfach und fragt nicht lang nach, ob wir Verbraucher das gut finden.

    ... 1996/97 kam dann plötzlich die Produktion klammheimlich nach Mannheim/Ludwigshaven zurück. Schliesslich kauft so ein Landwirt eine Maschine für rund 250.000 Mücken langfristig und legt dabei Wert auf die entsprechende Qualität... Nun um die ging es dabei. Andere können so ein Experiment nicht immer so verkraften, wie bspw. John Deer. Das Fazit jedoch bleibt. Wer billig produziert hat halt auch nur Billig-Ware.

    Saxophone bauen hat Tradition, der moderne Homo *Managmo* weiß gar nicht was das ist, er kann oft nur von heute bis zum nächsten Quartal denken. Die Quittung dafür bekommen derartige U'men dann manchmal schneller als es ihnen lieb sein dürfte. Daran dürfte sich auch bei Sharholdern langfristig nicht viel ändern.

    Und die Globalisierung ist nichts neues. Sie wurde schon Ende des 19. Jhdts ausführlich diskutiert und scheinbar könnte diese Diskussion neue Argumente im aktuellen Zeitgeschehen finden. Schliesslich könnten sich sogar Gewerkschaften eines Tages globalisieren. Mag sein, dass das noch nicht auf der Tagesordnung steht. Wenn aber schon eine Karikatur die Welt in Aufruhr zu versetzen mag, was kann dann erst eine wirklich vitale Frage, wie die nach Brot und Arbeit alles bewirken...

    Ein alter Lehrer von mir wurde nach dem Zusammenbruch der UDSSR in einem Lebensmittelladen vom Inhaber dazu befragt: "Und Schorsch, was sagst du zur Beerdigung des Sozialismus?", worauf hin der auf einen der typischen "Berber", der grade vor ihm seine 2 Flaschen Bier konsumierte, zeigte und entgegnete: "Solange es solche, wie Diesen, noch gibt, mache ich mir um den wahren Sozialismus keine Sorgen. Die Evolution wird ihren Beitrag leisten und den Sozialismus in geeigneter Form erneut erscheinen lassen!".

    Der Nachteil, mit dem sich diese Globalisierungsbwegung, herumschlagen wird müssen, ist sicher der, das eben alles globalisiert ist. Auch Nachrichten und Informationen, sprich Kommunikation.

    --
    soweit mein Wort zum Sonntag ;-)
     
  9. Hans

    Hans Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    zum den letzten Beiträgen habe ich hier einen sehr interessanten Link. Auch das Buch kann ich jedem nur empfehlen!

    Tschüs
    Hans
     
  10. LateNite

    LateNite Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo zusammen,

    na ja - Neues von Keilwerth gibt es hier ja nicht mehr. Ich finde das aber nicht schlecht, also weiter Neues von der Globalisierung.

    Wenn ich dann jetzt meinen Senf dazu tun darf, komme ich gleich ein wenig ins Schleudern: Ich habe längere Zeit in den USA gelebt, reise gerne und weit, ich trinke ausländischen Rotwein (und deutschen Riesling), ich bin alles andere als deutschtümelnd, rede mit meinen Kindern seit Geburt ausschließlich Englisch, habe natürlich Kamera aus Korea und Handy aus Hanoi. Lässt sich ja auch nicht vermeiden, das Ganze.

    Aber ein wenig Sinn und Verstand kann schon walten. Heute z. B. Probleme mit Computerfirma Dell, lauter nette Leute im call center - nur etwas mühsam mit den ganzen Tschechen. Ich leite einen Verlag und bilde mir immer ein, einen ganz guten Job dabei zu machen, hier rund 50 Familien - wie ein Freund von mir immer sagt - am Kacken zu halten. Und drumherum auch: Naturlich kann man heute in Indien Satzleistungen einkaufen, in Polen drucken und in der Slowakei binden lassen. Aber ich mach' alles hier. Und wenn's geht, fahren die Leute bei uns auch Autos, die ein paar Arbeitsplätze in D sichern. Vor etwa 20 Jahren gab's mal eine Demo in den USA, wo eine Autofabrik dicht gemacht wurde. Auf einem Plakat stand: "When you're hungry, eat your Toyota!" Hat mich damals nachdenklich gemacht...

    Ach ja - mein Selmer kommt auch aus dem Nachbarland, oder?

    Tot ziens - Jürgen
     
  11. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Globallisierung hat ja auch was Gutes:

    1937 betrug das monatliche Durchschnittseinkommen einer vierköpfigen Famile 157 RM, ein Adler-Saxophon kostete zwischen 450 und 750 RM, also mindestens 3 Durchschnittseinkommen. Billigsaxophone gabs nicht. Konnte sich ein Arbeiter bei Adler damals ein Saxophon leisten?

    Heute sind das 2.500 Euro Durchschnittseinkommen pro Monat, also 5 Chinatröten oder 3/4 Keilwerth. In China liegt das Durchschnittseinkommen bei 100 Euro. Die Saxophone bauen also immer noch diejenigen, die sie sich meist nicht leisten können?

    Gruß
    saxfax
     
  12. benu

    benu Ist fast schon zuhause hier

    Mitarbeiterrabbat?

    Heisst das jetzt, das auch der Deutsche Kundenservice weg geht?
    Ich ahne eine schlimme Zukunft :-(, ich möchte dann doch lieber älter sein, als ich bin...
    Naja, immer optimistisch bleiben! Vielleicht kommt ja noch ein Deutscher Saxophon Engel, der Keilwerth samt Mitarbeiter, Produktionsstätte usw. aufkauft, und dazu auch noch ganz erfinderisch im Saxophonbau wird (modernes C-Mel....)
    Es bleibt zu hoffen.
     
  13. sammy-b

    sammy-b Ist fast schon zuhause hier

    Na ja, sogesehen ist ja Benedikt Eppelsheim ein wahrer Held, der zeigt, dass es in Deutschland sogar möglich ist, Saxophone zu bauen, die unserer aller AltVater Sax nicht einmal angedacht hatte. Aus dem Stand die Produktion der US-Boys für Tiefsaxophone überflügelt! Ist das nicht ein Silberstreifen am Horizont. Neue Ideen und Mut und ab nach vorne. Ein Zeichen gegen die Globalisierungsdepression!
    LG, Sammy-B
     
  14. Gast

    Gast Guest

    Yeahh,

    Eppelsheim und Inderbinen gründen ein multinationales (deutsch-schweizerisches) Unternehmen und produzieren das Saxophon des 21. Jahrhunderts. Wie teuer wird es sein?
     
  15. sammy-b

    sammy-b Ist fast schon zuhause hier

    Wie teuer auch immer!
    Es wäre ein Zeichen und GutAltEuropa wäre wieder da mit einer Perspektive!
     
  16. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    Also packen wir es an. Machen wir nicht einen Management-buy-out, sondern einen Enthusiasts-buy-out!

    1. Gründung einer AG - wir brauchen 1000 Menschen, die jeweils für 500 Euro Anteile kaufen.
    2. Jeder Gesellschafter verpflichtet sich, innerhalb von zwei Jahren nach Gründung, ein Instrument zu kaufen und zahlt einen Aconto-Betrag auf ein Anderkonto.
    3. Die AG kauft die Keilwerth Produktionsgeräte.
    4. Keilwerth-Mitarbeiter werden in ausreichender Zahl übernommen, um die Produktion weiterzuführen.
    5. Gesellschafter verplichten sich, innerhalb von zwei Jahren nach Gründung zwei Wochen Arbeitszeit, Ihrer Ausbildung entsprechend, kostenlos einzubringen.
    6. Die Sax-Schrauber übernehmen den Vertrieb und für zwei Jahre kostenlos den Service der Instrumente.

    Jetzt ist gleich mein Notebook-Akku leer und ich muss Frühstück für die Kinder machen...
    Hat noch jemand unter der Dusche komische Ideen gehabt?

    Herzliche Grüße, Christian
     
  17. Gast

    Gast Guest

    Hervorragende Idee. Wieviele Mitglieder hat das Saxophon-Forum?

    LG
     
  18. Schorsch

    Schorsch Ist fast schon zuhause hier

    Was soll man da anderes sagen, als dass es einen sehr betroffen macht?

    Wenn mich meine Mathekenntnisse nicht im Stich lassen, glaube ich nicht, dass das reichen wird. Ansonsten hätte ich kein Problem damit, und mit 5) noch viel weniger.

    Hier noch ein paar mehr Informationen (zur "Vorgeschichte"), als Slowjoe sie uns gab:
    Link 1
    Link 2
    Link 3
    Link 4
     
  19. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    wenn das mal nicht ne tolle Idee ist!
    -Vor allem mit Punkt 5 hätten wir Riesenfun ( aber in der Factory würden die wohl die Hände überm Kopf zusammanschlagen...)
    -Keiner im Forum könnte sich mehr über "glabbebabbe" beschweren, weil er ja selbst schuld wär...
    - die Modelle müssten umbenannt werden (Mark VI 1/2 oder so), dann kann man locker einen Tausender draufschlagen
    - ich kauf schon mal so Geräte, damit ich mich an den originalen Sound unserer Erzeugnisse gewöhnt habe bis dann...
    -als Bonus sollten wir eine DVD von Tom Ridenour über das Richten von Blättern beilegen....
     
  20. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    Okay, ich wollte auch nicht die Forumskollegen, die sich beim Anziehen der Blattschraube jedesmal fragen, in welche Richtung auf oder zu ist, an die CNC-Fräse stellen. :)

    Aber vielleicht macht Doellcus die Werbefotos, ich assistiere ihm dabei, die EDV-Hardware liefere ich zum Einkaufspreis, Spike macht die Übersetzungen ins Englische, die Mundstück-Zauberer refacen die Mundstücke, SanDo macht den Vertrieb in Israel. Mein kleiner Sohn hat inzwischen einige Übung im Mailings-Eintüten, Guido könnte die Zusammenarbeit mit dem Nicht-EG-Land Schweiz organisieren, und Toffi macht den Endorser im Münsterland.
    Es soll ja auch kein Mitarbeiter ersetzt werden, sondern die ganzen teuer eingekauften Leistungen reduziert werden.

    AG-Gründung : für eine richtige brauchte man mal 1 Mio Mark, oder? Dann gibt es doch eine kleine AG, die braucht 50.000 Euro. Und mit den Anzahlungen auf die Lieferungen kann man ja eine Zeit überleben...

    Okay, alles wilde Ideen von "unter der Dusche".
    Aber eine gesunde Firma kleinkriegen - das schaffen auch hochbezahlte Manager...

    Christian
     
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