Oktavklappe verbiegt sich außergewöhnlich oft, was kann ich dagegen tun?

Hi,

ich habe schon länger ein kleines Problemchen mit der Oktavklappe meines Saxophones. Mindestens ein oder zweimal im Monat verbiegt sich das Ding im Koffer. (Trotz dem typischen schwarzen Kunststoffschutz oben am Körper des Sax um den Mitnehmer zuschützen). Immer wieder quäckt mein d''(alto sax) unangenehm schräg aus dem horn. (habe schon div. Saxophonisten spielen lassen, gleiches quäcken)
nach dem kraftvollen richten der Oktavklappe (musste einmal sogar mein dirigent machen, dass das überhaupt wieder ging) Mittlerweile achte ich auf s genauste darauf den Schutz nie zu vergessen und das Sax niemals an der Oktavklappe zu berühren. Es ist etwas besser geworden.
Gibt es vielleicht einen Schutz für den S-Bogen, der die Oktavklappe vor dem Verbiegen schützt oder besser einen anderen Schutz über den Mitnehmer?
Hat jemand von euch vielleicht schon das gleiche Problem gehabt und es in den Griff gekriegt?

Gruß

Saxmaus

 

Moin Saxmaus,

da hilft wohl nur ein anderer Koffer, bzw. den alten so auszugestalten, dass auf dem Oktavmitnehmer kein Gewicht liegt beim Transport, und bei Bewegungen des Koffers.

Da solltest du auch schnell was machen, da man die Mechanik zwar biegen kann, mit jedem Biegen das Metall aber weicher wird, und um so eher wieder verbiegt.

Gruß,
xcielo

 

Hallo Saxmaus,

das ist schon ungewöhnlich; eigentlich sind Yamaha-Alt-Saxe nicht so "weich", das so etwas schnell passieren könnte. Da das viele Ursachen haben kann, einige Rückfragen, die den Experten hier vielleicht eine Antwort erleichtern:

* Was verbiegt genau? - Der Mitnehmer (der durch den schwarzen Kunststoffstopfen gegen Verbiegen geschützt werden soll) am Korpus oder die eigentliche Oktavklappe am abnehmbaren S-Bogen?
* Ist der scharze Kunststoffstopfen höher als der Mitnehmer?
* Wie bzw. worin verstaust Du Dein Sax und den S-Bogen?
* Wie hast Du Dein Sax transportiert, bevor jeweils das Phänomen auftrat?

Beim Zusammenbauen solltest Du auf jeden Fall auch weiterhin vermeiden, die OK anzufassen (eine bloße Berühung sollte eigentlich nichts verbiegen).

Abgesehen vom wichtigen Tipp von xcielo gibt es - wenn der Koffer kein eigenes Spezialfach dafür hat - für die S-Bögen Futterale, die zumindest die gröbsten Stoße abfangen können.

Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
Holger

 

Hallo Saxmaus,
Woher weißt Du, daß sich der Bogen im Koffer verbiegt? Ich würde ersteinmal kontrollieren, wie Du das Mundstück abmachst. Wie faßt Du den S-Bogen an und könnte sich dabei nicht schon etwas verbiegen? Vielleicht auch beim Rausnehmen aus dem Koffer? Von welchem Schutz für den Mitnehmer sprichst Du? Meinst Du das Herz aus Plastik, das die Rundung des Stutzens erhalten soll beim Transport? Eigentlich verbiegt sich der Bogen im Koffer nicht; kontrolliere trotzdem ob Dein Koffer nicht eine Fehlkonstruktion ist.
Grüße aus Hamburg, Misty

 

Fiel mir jetzt noch ein: wie gut ist Dein Bogen an Dein Sax angepaßt? Läßt er sich schwer am Sax anbringen oder eben auch abnehmen?
Ich weiß zwar nicht welchen Koffer Du hast, aber es gibt welche, da steckst Du den Bogen in eine Vertiefung und die Oktavklappe liegt oberhalb, wenn Du jetzt noch Notenmaterial in den Koffer legst könnte ......
Wobei ich allerdings stutzig geworden bin, daß es nicht regelmäßig passiert (zweimal im Monat), es müßte eigenlich ein Behandlungsfehler Deinerseits vorliegen.
Misty

 

hallo saxmaus,

laß doch mal dein saxophon solange es geht einfach auf dem ständer stehen, ohne etwas zu ändern, also auch blatt und mundstück auf dem sax belassen.

wenn es an der art liegt, wie du z. b. dein mundstück montierst? wer weiß?

gruß
hanjo

 

@holgerFfm: mein Sax ist ein Yamaha 275 Alto. Der Koffer ist ein originalkoffer. Mit Vertiefung für den S-Bogen.
Der Kunststoffschoner ist oben breiter, sodass er ziemlich direkt am Mitnehemer liegt. Das passiert schon seit ich mein Sax hab. Habe das als Anfänger nur seltener bemerkt und es bis zum nächsten Unterricht immer für Ansatzschwächen gehalten, was mir ein angeblicher ,,super Sax-Doc" auch bestätigte um mir etliche zu leichte Blätter zu verkaufen und die KLappe mit einer Handbewegung grade zubiegen, während ich ihm mit den neuen Blättern nochmal zeigen sollte das der Ton quiekt (eine grottig schlechte Flöte später habe ich entschlossen den nicht mehr aufzusuchen)
@misty: ich berühre den S-Bogen ausschließlich am Metall und am Kork, niemals in der Nähe der Oktavklappe. Mein Koffer ist so ein Modell, bei dem die OK oben liegt.
Der S-Bogen ist der Original Yamaha S-Bogen und lässt sich (gut gefettet) leicht an und ab montieren. Ich habe allerdings nie Noten im Koffer. (hab genug Koffer dabei, damit die auch noch unterkommen)

Könnte es sein, dass der S-Bogen nur wenn er leicht in dem vorgesehen Loch mit der OK nach innen gedreht wird keine Möglichkeit hat sich zu verbiegen?

Da fällt mir noch ein: Der Koffer geht manchmal wesentlich schwerer zu aös ein andermal, kann es sein das sich die OK deshalb verbiegt? wenn man den Koffer zu kraftvoll zu macht(machen muss)? Darf das so sein?

Gruß Saxmaus

 

ich weiß nicht...fängt doch an zu gammeln.
also zumindest das mpc und das blatt würd ich schon runter nehmen!! wenn das blatt auf dem mpc trocknet neigt es ja auch noch eher zum verziehen! und dem mpc schadets ja auch nicht mal durchgewischt zu werden!

wenns der mitnehmer am sax ist, der ständig verbiegt:
* hast du denn den originalkoffer für dein sax?
* ist im koffer an dieser stelle nix auffälliges zu sehen?
* schon mal versucht, zwischen oktav-mitnehmer und plastik-schutz-herz was dazwischen zu stecken? zB taschentuch oä`?

wenns der bügel am s-bogen ist:
* vorsicht beim zusammenbau! kork ordentlich fetten! (ggf etwas abschleifen, falls das mpc nur sehr schwer drauf geht.) auch ruhig den stutzen des bogens, der in den korpus kommt mit dem korkfett einschmieren...dann brauchts keine brachiale gewalt!
* wenn es nicht mit zusammenbauen passiert: wie ist der s-bogen denn im koffer aufbewahrt? (vielleicht nicht ganz versenkt und durch das schließen des deckels wird druck drauf aufgebaut? oder was in diese richtung?)

verbiegts denn immer an der selben stelle? ist es vielleicht, wie xcielo angedeutet, durchs biegen an dieser stelle schon weicher?
ist es das einzige problem, oder ist die mechanik an sich etwas weicher und neigt zum verbiegen?
achte mal drauf, obs wirklich beim transport passiert oder schon mit zb ein- oder auspacken.

lg und gut glück bei der fehlersuche!
phi

 

da war ich mit meinem ersten post wohl ne spur zu langsam!

ich glaub sogar sehr stark dass es daran liegt.
hab den gleichen koffer. da kann ja gar nix schwer zugehn, wenn alles schön sauber und richtig verstaut ist!

ich vermute mal, dass du den bogen nicht richtig in die vorgesehene öffnung reinlegst, bzw, dass er sich irgendwie verkeilt. schau mal ob der bogen wirklich ganz rein geht oder ob die vertiefung für den bogen im koffer vielleich irgendwo zu eng ist...

lg phi

 

Werd ich machen sobald ich zu Hause bin guck ich mir das mal an. Ändern kann ich aber daran bestimmt nix falls es tatsächlich das Loch für den S-Bogen ist. Es ist, wie gesagt, in letzter Zeit weit besser mit dem ständigen verbiegen hm... könnte trotzdem an irgendsowas liegen. Ich guck einfach mal.

Gruß Saxmaus

 

habe nachgesehen. die Vertiefung ist vorne tatsächlich etwas erhöht , so das der S-Bogen, wenn er einfach nur rein gelegt wird etwas oben heraussteht. Wenn man den S-Bogen nicht tausend prozentig fest reinsetzt, drückt der kofferdeckel auf die OK. Ganz Leicht in Richtung Korpus gedreht wird die OK nicht mehr vom Deckel verbogen (natürlich nicht bis ans Seiten Futter der Vertiefung).
So funktioniert meine OK jetzt wieder richtig gut und ich habe den Fehler endlich gefunden.

Dankeschön für alle eure Tipps und Ideen zu meinem (hoffentlich) behobenen Problemchen.