Oktavklappe

Meine seitliche Oktavklappe klemmt. Ich bilde mir ein, schon einmal im Forum dazu gelesen zu haben, finde den Beitrag aber nicht mehr.Bei mir ist es so, dass die Klappe nur leicht öffenet und der Ton so umschlägt oder gar nicht kommt. (Der Ton schon aber eben eine Oktave zu tief). Mit der Hand kann man sie dann zu einer weiteren Öffnung überreden. Beim nächsten Benutzen macht sie aber wieder nicht richtig auf. Ich habe jetzt mal PUDERPAPIER eingeklemmt, falls sie verklebt ist aber ich fürchte es ist vielleicht ein mechanisches Problem, weil sie ja ganz leicht öffnet.
Kann mir jemand einen Hinweis geben?
Danke Gine

 

Vielleicht erstmal etwas Öl (säurefrei, z.B. Nähmaschinenöl) auf alles, was sich da bewegt.

Ansonsten ist die Oktavmechanik wegen der zwei Oktavklappen und der Kopplung mit der G-Klappe so ziemlich das delikateste Teil am ganzen Sax. Ferndiagnose ist schwierig.

Ich würde damit zum Doc gehen, der biegt wahrscheinlich ein bischen daran herum und die Chose geht wieder. Wenn Du Glück hast kostet es Dich nur ein Lächeln.

 

Ich weiß nicht, was für ein Sax Du hast. Wesentlich bei der Oktavmechanik ist aber in der Regel die Federspannung. Drück mal bei abgenommenen S-Bogen den Oktavtaster mit dem li Daumen. Dabei wackel an dem Mitnehmer für die S-Bogen-Oktavklappe ganz oben am Schallrohr herum. Wenn die untere Oktavklappe dann aufgeht, liegts an der zu geringen Federspannung des Oktavhebels am S-Bogen (Hebel abbauen und Feder etwas spannen). Ich würd auch mal die gesamte Oktavmechanik auseinanderschrauben, reinigen und ölen.

 

Danke, das probiere ich ansonsten muss ich wohl zum Doc, leider kostet es nicht nur ein Lächeln sondern Zeit, da ich aus verschiedenen Gründen damit nach Hannover muss/will und normale Menschen immer arbeiten, wenn Musikgeschäfte aufhaben. Aber da ich ohnehin auch an einer anderen Stelle des Sax den Eindruck habe, dass die Spannung verändert ist, ist es vermutlich ohnehin kein schlechter Gedanke. (Vermutlich ist der Selbstzerstörungsmechanismus aktiviert worden....) Auseinanderbauen werde ich definitiv das Teil nicht.
Gruß
Gine

 

Hallo Gine,

ich hatte das gleiche Problem, bin damit zum Saxdoc, der ein bisschen am Oktavklappenbügel herumgebogen hat (zumindest sah es danach aus, aber er scheint ziemlich vorsichtig gewesen zu sein und gewusst zu haben, was er da tut...). Das Problem war damit behoben.

Gruß
Saxolina

 

Code:

...da ich aus verschiedenen Gründen damit nach Hannover muss/will ...

@Gine, wohin gehst Du?
Meine Empfehlung: Metzger

Da fühlt man sich immer gut und kompetent bedient.

Aber vermutlich hattest Du die sowieso im Auge, die Auswahl an kompetenten Instrumentenschraubern ist ja nicht sehr groß hier.

 

BITTE fangt nich wieder davon an!!!!!










Wer sich noch an den Thread aus dem alten Forum erinnert

 

Hallo Gine,

ich hatte schon ein paar mal oktavenklappen reparatur, kostete zw. 15- und 20 € (Leider in Karlsruhe ).

gruss
gabriella/jazzy

 

Ja ich habe Öl gesagt und ich bleibe dabei ÖÖLL.

(kleine Reminiszenz für alte Hasen mit Langzeitgedächtnis. Hoffe das ufert jetzt nicht aus)

 

Habe ich verstanden, ich esse erst ne Tüte Chips, dann Bratkartoffeln, eventuell noch Spaghetti Bolognaise und blase dann solange bis es flutsch.
Gine

 

@deisterfan

Ich kann www.hinrich-schulz.de empfehlen. Der ist der einzige Holzblasinstrumentenbaumeister und Spezialist für Klarinetten und Saxophone hier. Die anderen sind alle Blechleute.

 

Hey Danke @kingconn,
den Hinrich Schulze kannte ich noch überhaupt nicht, obwohl ich jeden Tag quasi fast vor seiner Haustür vorbeifahre (Südschnellweg).

Werde dort evtl. auch mal vorstellig.

Gibt es dort eine gewisse Auswahl an Equipment, oder ist es eher ein kleinerer Laden?

 

@deisterfan

Der Hinrich ist ein guter Freund von mir, aber ich würd keine Werbung für ihn machen, wenn ich nicht wirklich überzeugt von der Qualität seiner Arbeit wäre. Der hat die Sache von der Pike auf gelernt, kann sogar Klarinetten komplett selbst herstellen. Der von Dir genannte Betrieb ist natürlich mehr bekannt bei den Spielmannszügen und weil er die Vertretung für Yamaha hat und so die Musikklassen an den Schulen ausrüstet..

Der Laden ist sehr klein, aber sehr persönlich und mit dem Hinrich kann man richtig gut schnacken.

 

Autos, die brauchen ja Öl, aber Saxophone...

 

Ich glaube, die auch...

 

*räusper*
@KINGCONN... Jetzt fühle ich mich aber ein wenig auf den Schlips getreten.
Die Deistermusikanten sind kein Spielmannszug, sondern ein Blasorchester; zu allem Überfluß auch noch mit relativ guter Besetzung

Spielmannszüge kommen klanglich leider oft einem umfallenden Küchenschrank nahe.
Das sind die mit den Sandnerflöten, kleinen Marschtrommeln und einer verstimmten Lyra.
Meistens werden die mitspielenden Mädchen/Frauen optisch mit lustigen Faltenröckchen und Kniestrümpfen aufgepeppt.

Ich kenne den von mir genannten Betrieb so gut, weil mein Ex-Freund dort gelernt und später noch als Geselle gearbeitet hat.

Aber den Hinrich werde ich mal antesten. Bei meiner Klarinette kleben drei Polster. Nix hilft...

 

@Oh Deisterfan,

da bin ich ja wohl voll ins Fettnapf gepatscht (mein besonderes Talent).
Aber so wars eigentlich nicht gemeint. Ich hab eigentlich Respekt vor allen Leuten, die sich mit Herzblut der Musik widmen. Obs nun nach umgefallenen Küchenschränken klingt oder besser. Das es teilweise nicht mein Geschmack ist oder nicht, ist ne andere Sache.

Z.B. war Erst Mosch ein ganz hervorragender Jazzmusiker, bevor er mit der Volksmusik anfing, oder Billi Mo hat bei Satchmo Trompete gelernt.

Kannste mir nochmal verzeihen?????????

 

Bin Kummer gewohnt

Ganz tief in meinem Inneren wußte ich das

Dito. Denn wir machen alle Musik, weil es uns Spaß macht. Welche Richtung bleibt jedem selbst überlassen, ist halt der persönliche Geschmack.

Ich liebe Ernst Mosch. Höre ihn heute noch gern mal zwischendurch und war Anno 199x mal bei einem Konzert im Kuppelsaal. Dieser Tenorhorn-/Baritonsatz schwebte wie eine warme Wolke durch die Hütte... *seufz*

Logisch - ist schon passiert

 

Es gibt auch Tiere, die Öl brauchen. Ölsardinen z.B.

Viele Musikanten im Mosch-Orchester haben auch bei Kurt Edelhagen gespielt. Richtig Geld kam aber durch die Volksmusik herein.

 

Mist, wer zur Hölle ist Kurt Edelhagen?

P.S.: Der mit den Ölsardinen ist göttlich