Querflöte oder Sopransaxophon

Hallo zusammen

Spiele jetzt 3 1//2 Jahre Saxophon (Tenor) und würde gerne ein weiteres Instrument hinzunehmen. Ich hatte bereits auch an Klavier gedacht, aber den Gedanken hab ich mich aus dem Kopf geschlagen, da ich ein bisshcen zu alt bin, damit anzufangen, wenn dann will ich es ja auch richtig können. Ich hab eh zwei linke Hände

Schon immer gereitzt hat mcih ein Sopransax, auch wenn ich noch nie eins gespielt habe..

Jetzt kam mir die Idee, weil viele Saxoponisten auch Querfläte spielen, mich da mal genauer umzuschauen.
Verträgt sich das mit dem Sax ansatz? und vor allem: ist es schwer?

Notenkenntnisse bring ich ja zum Glück mit.. es ginge dann ja nur um die technische Umsetzung

Hm
oder vll was ganz anderes??


VIelen Dank schon mal

 

Hallo Berti,

deine Frage hört so an: Soll ich ein Steak oder Fischfilet essen? Es ist primär eine Geschmacksache.

Was für Sopran spricht: Es sind die gleiche Griffe wie das Tenor und ein ähnlicher Ansatz.

Was dagegen spricht: Auf Grund der wirklich schwierige Intonation, ist es sinnlos ein "billiges" Sopran zu kaufen, das heisst dass man Geld investieren muss.

Was die Flöte betrifft, ich höre dieses Instrument sehr gern, habe aber nie eins in der Hand gehabt. Also habe keine kompetente Meinung darüber. Es gibt Flötisten im Forum, die es besser beantworten können.

Salut!
Axel

 

Querflöte Ansatz ist nicht schwer, vorausgesetzt die Lippen sind gut dafür geeignet.
Ich habe mir autodidaktisch alles selbst beigebracht, aber es war für mich sehr schwer, weil meine obere Lippe hat leichte "V"-Form und es hat bestimmt zwei Wochen gedauert, bis ich etwas aus dem Instrument rausbekommen habe.
Alle Spiegel im Haus waren bespuckt, die Tapeten müssen neu gestrichen werden und der Ton hat sehr viele Nebengeräusche gehabt.
Bis heute spiele ich auf dem Querflöte nicht besonders gern und nur wenn ich muss, weil ich mich auf dem Instrument nie richtig austoben könnte wie auf dem Saxophon.
Sopran ist auch nicht einfach und es hat bei mir auch sehr lange gedauert bis ich "mein" Sopran gefunden habe, aber jetzt gebe ich ihn nie wieder ab.
Ein wunderbarer Instrument.

 

Ich bin der Meinung, dass der Querflötenansatz mindestens so viel "Pflege" wie der Saxofonansatz benötigt. Die Tonbildung wird ja NUR durch die Lippenstellung erzielt. Einen Ton rausbekommen oder einen schönen, variablen Flötenton zu erzeugen sind ungefähr so unterschiedlich wie beim Sax.

Die Querflöte wird dann unbefriedigend bleiben, wenn man nicht die Geduld und Muße hat, sich genauso intensiv um die Tonbildung und die Möglichkeiten des Instrumentes zu kümmern wie beim Saxofon.

Grundsätzlich widerspricht sich der Sax-Ansatz und der Flötenansatz nicht. Wenn man genug Zeit für beide Instrumente aufbringen kann oder möchte. Ich mag beide Instrumente sehr, die Flöte hat auf jeden Fall einen anderen Charakter in Ausdruck und Klang. Manche Stücke (Latin, schnelle, weiche Läufe) sind bestens für Flöte geeignet, andere widerum GAR nicht. Bebop oder Hard Bop bleiben bei der Flöte immer etwas matt im Ausdruck.

Mein Rat: Hör dir viele gute Jazz-Flötisten an, nimm mal ne Flöte in die Hand, und schau, ob sie dir überhaupt liegt. Das Sopran-Saxofon ist in Klangfarbe und Ausdruck sicher variabler.

 

Die Alternative wäre SOPRANblockFLÖTE

 

@ Axel Mario

Die ist bereits in meinem Besitz *g* Ich übe jeden Tag auf ihr

 

Sicher kann man es nicht verallgemeinern, aber ich empfinde die Flöte als das weitaus schwierigere Instrument - verglichen mit dem Sax.
Wenn man es weit bringen will, ist wohl jedes Instrument in etwa gleich schwer zu beherrschen. Dennoch kann man auf dem Saxophon recht schnell Erfolge erzielen. Bis man allerdings auf der Flöte 21/2 Oktaven sauber und rauscharm anspielen kann, vergehen mitunter Jahre. Das Greifen ist dabei der leichte Teil.
Wenn man bereit ist, zusätzliche Zeit aufzubringen, kann die Flöte eine schöne Ergänzung zum Saxophon werden. Ich kann es mir gegenwärtig leisten, morgens, unmittelbar nachdem meine Kinder das Haus verlassen haben, 30-40 Minuten Querflöte zu üben. Spaß macht es.

Nur Mut, Leo

 

Hi!

Das das gut zu kombinieren ist zeigt u.a. Klaus Dapper! Er kann beides gut spielen! Ansonsten stimme ich Axel Mario zu!

Schöne Töne!

 

Hoffentlich nicht mit der Sopranblockflöte!

 

Hi!

*lach* - so eine Sopranblockflöte ist schon was feines auf einer Tournee - viel weniger zu tragen - *lach*

Schöne Töne!

 

Und beides schmeckt gut...

 

Also ich komme von der Flöte, habe erst später sax gelernt.
Ich empfinde sax als deutlich leichter, "dankbarer", außerdem verzeiht es viel mehr Trainingspausen. die meisten Flötisten hier werden wahrscheinlich bestätigen, daß Flöte immer viel Aufrmerksamkeit braucht, regelmäßiges Spiel.

dazu kommt, daß Flöte aufgrund geringerer Dynamik, ihrer Höhe, geringerer Tonvariation etc relativ weniger Einsatzmöglichkeiten als sax in pop und jazzbereichen bietet.
Als dies ist kompensierbar, wenn man die Flöte liebt. Und seine Musik drumherum baut. Also z.B. eher in leiseren Formationewn spielt usw.

deshalb mein Rat, lerne Flöte, wenn du wirklich auf sie abfährst. Wenn du ein einfaches Zweitinstrument suchst (und nicht gerade zu den wenigen Flöte Naturtalenten und Natursuperansatz Leuten gehörstr), spiel lieber was anderes.

Viel Glück!
Werner
http://www.cangelo.net

 

Ja, ja! Werner, du hast sehr gut ausgedrückt, was ich für die Flöte empfinde.

Zu der Sopran BLOCKflöte möchte ich noch folgendes beitragen. Kennt ihr Dan Laurin?? DEN solltet ihr mal kennen lernen, der macht aus der Blockflöte einen Zauberstab! *ganzbreitgrins*

 

Hallo an Berti

Warum probierst du dich nicht einfach mal an der Klarinette?

Vielleicht wird es eine komplett neue Erfahrung für dich...

Wenn du schon über Querflöte und Sopransax nachdenkst, solltest du auch die Klarinette mit einbeziehen. Klanglich wird SIE deine Erwartungen bestimmt erfüllen

Liebe Grüße von Mitor

 

... bis auf Ausnahmen trotzdem verkrampfter als das Saxophonforum. Warum nur ???

 

ach *lol*


das thema ist mir ganz aus dem kopf gekommen...*g* bin momemtan mit ordentlich jeden tag tenorsaxophon üben, schon sehr zufrieden....

mittlerweile rückt klavier immer näher, für eventuelles studium.
verrückte sache.



gute nacht

 

Hi,
ich habe mal eine Frage:
Wie behandelt ihr eure Zweitsaxe/Instrumente, vor allem in unterschiedlichen Stimmungen?
Ich habe auf Alt begonnen, dann auf Bari gewechselt und seit kurzem habe ich Tenor und Bass. Ein Alt ist beim GÜ'en.
Das Bari ist mein Hauptinstrument. Wenn ich nur eines üben kann, dann immer Bari. Atm spiel ich eigentlich nur in einem Sax-Ensemble, hier spiele ich Bass.

Wenn ich aber zB einen Standard lerne, müsste ich ihn ja an sich in beiden Stimmungen lernen, de facto mach ich das bisher aber nicht, bzw, lerne jetzt die Stücke durch probieren bzw transponieren im Kopf nach, also bewusst ohne Noten.

Demensprechend bin ich nicht auf alle Saxen gleich weit ?!

Flöte reizt mich nun schon doch ziemlich, Stunden sind aber auf keinen Fall möglich.

Apropos Flötisten: Gibt super Saxer, die auf Flöte gespielt haben: Coltrane, Pharoah Sander, Sahib Shihab, Yusef Lateef, gefällt mir total!

Grüße

Chris

 

nur so neben:
sag mal kryz bsit du multimilliadär oder sohn eines jenen?!!

 

Wieso?
Ich bin armer Schüler und hab die Hörner alle selbst gekauft und verdient.
Mein erstes Alt ein YAS32 haben mir seinerzeit meine Eltern gekauft. Im Moment habe ich es verliehen.
Der Bass gehört nicht mir!
Ich habe:
- Buffet S1 Prestige Alto
( - YAS 32 Alto )
- Nova Tenor
- Weltklang Bari

dazu noch nen knappes Dutzend MPC's. Bis auf das YAS32 und mein Alto Link alles gebraucht gekauft.

Viele Grüße

Chris