Hallo! Ich bin auf der Suche nach einem Sopran, habe leider nicht genug Geld für ein R1Jazz oder so. Deshalb wollte ich mal fragen, wer hier Erfahrungen mit den billigeren Serien von Rampone und Cazzani hat, DELUXE zum Beispiel. Wie sieht es mit der Intonation und dem Sound etc aus? Ist das gebogene zu empfehlen? Vielen Dank
Tut mir leid, aber meine Erfahrungen mit Rampones Saxes sind durchweg wie folgt: Sound ok, aber eine Intonation, mit der ich nicht klarkomme. Es gibt aber auch sog. NoNames die sehr gut sind, Selmers Sopranos überflügeln und mit denen von Yanagisawa auf einer Höhe liegen. Allerdings nur in gerader Bauform. Das beste gebogene ich für mich das Yanagisawa, mittlerweile auch mit moderner Mechanik. Die NoNames haben mehr oder weniger Intonationsprobleme. Manche stimmen in sich nur schlecht, bei anderen reißen 1 max. 2 Töne raus. Ein gebogenes NoName mit moderner Mechanik ist mir nicht bekannt. Gruß GerhArd
@JAzzbulle Also gespielt habe ich selbst noch keines der Rampones ..... ausser welchen aus ihrer früheren Produktion und die klangen so wie der Name: RAMPONIERT...selbst nach einer Generalüberholung. Die neuen Modelle klingen jedoch sehr schön finde ich. ABER....und das ist mir an ALLEN aufgefallen: Sie haben meist ziemlich Klappenspiel auf den Achsen...rutschen zwischen den Böckchen hin und her, was entweder eine totales Einziehen der Achsen bedeutet ( meist verbunden mit dann zu erneuernden Polstern weil die alten nicht mehr richtig sitzen ) oder mit dem Risiko, sporadisch auftretender Undichtigkeiten zu leben. Wenn sie bei Rampone DIESES Problem noch in den Griff bekämen, wären es wahrscheinlich super Instrumente. Vielleicht findest Du ja eins, welches zufällig mal gut gebaut ist...dann würde ich zugreifen ! Grüsse Benjahmin
So ziemlich alles was ich letztes Jahr auf der Messe von ihnen in die Finger bekommen konnte. Aber vielleicht hatten sie da ja nur Montagsware mitgebracht. Dieses Jahr hebe ich es bei dem "Alessi"-Modell bewenden lassen. Das stand zwar nur als Blickfang im "Schaufensterchen" reizte mich aber ob der Mechanik ohne Knöpfe. Grifftechnisch äusserst gewöhnungsbedürftig, Ansprache schlecht wg undicht - aber das ist ja verzeihlich, wenn es nur ein Hingucker sein sollte. Die Kontruktion der Mechanik hat mich nicht überzeugt. Kann daran liegen, daß ich zu konservativ bin und mir die Ader für avantgardistisches Design im Saxophonbau fehlt. Ich mag ja auch keine Saxes die blau grün gelb rot lila oder in stars and stripes lackiert sind. Das Grundkonzept, des Alessi-Modells, die Achse für z.B. die Hauptklappen der rechten Hand nicht der Hand gegenüber anzubringen sondern unter der Hand, mag auf den ersten Blick etwas für sich haben: bei der konventionellen Anordnung bewegt sich die Klappe ja ein ganz klein wenig auf die Hand zu. Genauso bewegt sich der Finger auf seiner Kreisbewegung ein wenig auf die Klappe zu. Liegt nun die Achse, auf der die Klappe befestigt ist, unter der Hand, gewissermaßen parallel zum Fingergelenk, so entfällt dieses "sich aufeinander zubewegen". Mir persönlich fehlt da etwas, ein gewisser Widerstand. Etwas woran ich mich reiben kann. Eine altmodisch ausgeführte Kleinfingermechanik ist für mich kein KO-Kriterium. Aber sie sollte sehr gut in der Hand liegen, wie z.B. beim King-Zephyr. Meist ist sie aber schwerfällig und grob, insbesondere wenn die Cis-Gis-Koppelung mit eingebaut wurde bzw. die Klappen auf der rechten Seite des Instrumentes liegen. Mit erhöhtem technischem Aufwand ist das in den Griff zu bekommen. Aber nur wenige Hersteller haben das gemacht. Da ist die heute übliche SBA- Mechanik wesentlich einfacher, pflegeleichter und griffiger. Diese Alessi-Modelle sind aber ja nur ein Nebenzweig der Rampone-Produktion. Und ich verspürte dieses Jahr keinerlei Bedürfnis, die Erfahrungen vom letzten Jahr zu wiederholen. Bis auf das gebogene Sopran hatten alle Saxes von Cazzani und Rampone die SBA-Mechanik.
Na gut, dieses Alessi modell hatte ich schon im Internet gesehen, aber das reizt mich sowieso net, ist doch glaube ich auch in C gestimmt? Es ging mir hauptsächlich um Erfahrungen mit den gebogenen und geraden Modellen aus der DELUXE serie...
@GENW Witzig, ich habe dieses Jahr das silberne R1 Bariton getestet und ein de luxe Tenor, beide waren einwandfrei und ohne Probleme in Intonation und Handling. Einzige gewöhnungsbedürftige Eigenart war der sehr lange S-Bogen beim Bari, der ungefähr so lang ist wie der von den alten Conns. Ansonsten konnte ich an den beiden Modellen keinen Mangel feststellen. @jazzbulle Das Alessophone ist auch in Eb gestimmt, im Endeffekt ist es ein etwas umdesigntes stinknormales Alto. Im Netz habe ich auch nur einen Test von R1 und R1 Jazz Sopran entdeckt, hier der Link: Rampone Sopran Test
Ich habe letzthin gerade das R1Jazz Alto getestet. Hatte vorallem im unteren Bereich eine erschwerte Ansprache, was ich aber mal auf die weitere Bohrung schiebe... Nachzulesen hier.