Rituale vor dem Spielen ...

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von Ernesto, 26.Dezember.2009.

  1. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Die Idee zu diesem Frettchen stammt vom Schepperer.

    In seinem Stinkesax-Thema schrieb er: "... Auch das ist ein Aspekt, den man bestimmt unter dem Kapitel "Rituale" ablegen kann (trinkst Du immer einen Kaffee, bevor es losgeht? Das wäre im übrigen mal ein toller Thread mit ganz eigenem Schwerpunkt: Rituale vor dem Spielen!). Im Grunde genommen ist es nicht wirklich entscheidend, ob man das Sax noch einpacken muss oder nicht, oder? ..."

    Für meine Person fallen mir keinerlei Rituale ein. Tut mir leid. Und auch nur eine "eiserne Regel": Ein Koffer mit sax darin ist verriegelt, oder er steht weit offen und der Deckel ist gegen Zufallen gesichert.

    Und wenn ich nicht jahrelang immer veschiedene Saxes spielbereit im Staender auf dem Boden gehabt hätte, dann hätten meine Kinder nicht heimlich probieren können.

    ___________________
    Hinweis: jeder Moderator möge gern das Layout diese Startbeitrages verbessern. Mit nur einer Hand auf 2,5" Touch-screen bekomme ich jetzt nichts besseres hin.
     
  2. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Hmm, Rituale... Ich spiele grundsätzlich vor ersten Ton mit ganzem Sax drei kurze Töne nur auf dem Mundstück. Allerdings eher unterbewusst...
     
  3. Gast

    Gast Guest

    Ich nehm mein Blättchen so für 30-60 Sek in den Mund...
     
  4. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Was heisst hier Rituale vor dem Spielen? Ich dachte das Spielen sei DAS Ritual ;-)

    und davor? one..... two...... one..two..three..Auftaktaktaktakt


    keep swingin´

    Euer Saxax
     
  5. Schepperer

    Schepperer Ist fast schon zuhause hier

    Grüß Gott Gerhard,

    das ist ja schön, da hat einer meine fixe Idee aufgegriffen, prima, ich freue mich!
    Also gut, Rituale vor oder nach dem Spielen.
    Aber vorab Gerhard: Dein Ansatz mit den Kindern, die heimlich probieren können, das nehme ich sehr ernst.., daran habe ich noch gar nicht gedacht. Du könntest mich hiermit wirklich überzeugt haben in Sachen Sax stehen lassen. Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn mein Kleiner (der ist jetzt 6) auf diese Weise zum Sax spielen käme.
    @ wiesenleger: Das mache ich auch!
    Eines der schönsten Rituale habe ich mal bei Maceo Parker erlebt, das ist bestimmt schon 17 oder 18 Jahre her. Ich war auf einem Konzert von ihm und bin in der Spielpause in die Garderobe, um mir ein Autogramm abzuholen. Da stand Maceo am Bügelbrett und hat sich seine Krawatte selbst gebügelt!
    Seitdem versuche ich bei meinem Outfit auch einen gewissen Stil zu pflegen. Nicht immer, aber immer wieder. Wenn ich schon nicht so spielen kann wie er...
    Viele Leute spielen zum Soundcheck das immer gleiche Thema. Ich träume schon immer davon, zum Soundcheck Harlem Nocturne zu spielen, kriege es aber bis heute auswendig nicht hin. Also dudele ich das immer gleiche Gedudel.
    Bin gespannt auf weitere Beiträge zu diesem Thread.

    Herzliche Grüße, der Schepperer
     
  6. charli51

    charli51 Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo
    das mit dem Ritual habe ich mir gerade überlegt, das ganze ist schon automatisch, da denkt man gar nicht dran was man macht.
    1. Koffer auf
    2. Blatt in den Mund
    3. Mundstück raus und Blattschraube weg
    4. Blatt auf Mundstück
    5. Kanne zusammenbauen, vorher Saxständer und Notenständer aufbauen.
    6. Jetzt geht es mir wie Schepperer, dudel, dudel bis die Kanne richtig geht, gegebenefalls Blatt nachjustieren.

    Ist schon komisch, man gewöhnt sich was an und merkt es nicht.
    Das Thema ist schon interresant!!!!!
    Mal sehen was noch kommt.

    LG
    charli
     
  7. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Ich spiele nachdem das Horn zusammengesteckt ist, immer zuerst den gleichen Ton H'. Anhand dessen stelle ich die persönliche *Form* fest. Zudem ist es auch eine Art Spiel, denn ich versuche mir die Tonhöhe immer zuerst im inneren Gehör vorzustellen (habe nicht das absolute Gehör). Interessanterweise wurden es im Laufe der Zeit meistens Volltreffer, was mir beweist, dass man sich eine Art absolutes Gehör auch antrainieren kann :)
     
  8. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    nach dem spielen ist vor dem spielen.

    wenn ich mein spielen beendet habe, kommen die noten auf den ständer, die demnächst untersucht werden. hat den zweck, meine proben effektiv zu gestalten, kein leerlauf. meine übezeit ist übezeit.

    vor dem spielen tröte ich immer g' für einige minuten, dann eine stunde tonleitern, danach eine stunde den rascher, danach eine stunde, zur belohnung, nummern die mir gefallen. (kein playalong)

    gruß
    hanjo
     
  9. coolie

    coolie Strebt nach Höherem

    Während des Zusammenbauens meines Saxophons versuche ich den aufgestauten Alltagsstress zu "vergessen", d.h. ich bringe meine Atmung in "Ruhestellung". Wenn das Sax dann im Ständer steht und das Gefühl von Hektik mich noch nicht verlassen hat, lege ich mich schon mal mit dem Rücken auf den Boden und versuche eine gleichmäßige Atmung zu erzeugen. Manchmal lege ich ein dickes Buch auf den Bauch und "atme" es rauf und wieder runter. Leider ist inzwischen mein Bauch dicker als viele meiner Bücher :) - aber das ist ein anderes Thema.

    Ansonsten ist für mich - wie für einige Andere - das Spielen insgesamt eine Art Ritual.
     
  10. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Vielleicht ist das Buch noch nicht schwer genug ? ;-)
     
  11. Salex

    Salex Kann einfach nicht wegbleiben

    ich bewege mich vor dem spielen immer zu erst zum wasserhahn! Trinke etwas Wasser und spühle mir den Mund. Danach feuchte ich das Blatt an und ab geht die Post, d.h. ich spiele zuerst ein paar Tonleitern und beginne dann mit dem eigendlichen Spiel....xD

    Keep on playing!!!
     
  12. mrbrightside

    mrbrightside Ist fast schon zuhause hier

    Seit einiger Zeit mache ich schon Atemübungen, wenn ich zum Proberaum laufe.
    Nach dem Aufbauen spiele ich dann meistens ein paar Skalen gefolgt von Birdland. Letzteres mache ich schon ewig.
     
  13. PatrickS

    PatrickS Ist fast schon zuhause hier

    respekt!
    und ich dachte, ich spiele mit meinen 2 stunden am tag schon viel :-D

    LG, Yam-Horn
     
  14. Amadeus

    Amadeus Ist fast schon zuhause hier

    Bei mir hängt das mittlerweile von den aktuellen Vorhaben ab. Wenn ein Gig mit der Bigband ansteht, konzentirere ich mich auf andere Dinge als wenn eine Jamsession oder der Gig mit einer Band ansteht. Was ich generell zuerst mal mache ist einfach mal für ein, zwei Minuten die "Sau auf irgendeiner Tonskala rauslassen" und einfach wild drauf losröhren. Wenn ich mich dann "beruhigt" habe gehe ich auch daran Skalen, Appregien dgl. zu üben. Jetzt in den Ferien konzentriere ich mich auf Jazzimprovisation und da stehen Akkorde, Akkordwechsel, vom Blattspielen, 2-5-1, und dgl. auf dem Programm. Also eher eine Momentaufnahme, die in einem halben Jahr schon wieder um die Eine oder Andere Sache ergänzt, geschmälert werden wird. Ein paar Dinge bleiben sicher, da diese nur durch regelmässiges Üben in "Fleisch und Blut" übergehen. So wie z. B. das Improvisieren zu CD´s. Das trainiert mein Gehör, da dies nun mal ein sehr wichtiges Organ für einen Musiker.

    Nein und ich trinke keinen Kaffee direkt vor dem Spielen. Aber jede Menge Wasser.

    Cheers Mo

    So und deswegen bin ich jetzt auch wieder off, weil nur durchs Üben komme ich weiter...
     
  15. Ambrosia

    Ambrosia Ist fast schon zuhause hier

    Klingt vielleicht doof, doch ich putze mir die Zähne vor dem Üben und trinke ein Glas Wasser... :-D

    Gruß,

    Ina :-D
     
  16. Ranky

    Ranky Ist fast schon zuhause hier

    Genau das mache ich auch! Und dann "quer Beet" losdudeln. Danach die Uebungsstücke vom Saxlehrer durchgehen. Ueber das Metronom fluchen und schlussendlich -als krönenden Abschluss- ein schönes Stück, das ich mühsam erlernt habe.. :)
     
  17. Gast

    Gast Guest

    Hi!

    Mein Ritual vor dem Spiel nennt sich "Arbeit erledigen, Pflichten erfüllen, Zeit gut einteilen"! :-D

    Ich muß mit allem fertig sein, das heißt, alle Tiere müssen gefüttert und versorgt sein, damit ich guten Gewissens spielen kann, solang ich möchte und solang, wie es notwendig ist. :)

    Das ist nicht immer einfach, weil, wenn ich soviel getan und gemacht habe, bin ich oft zu träge,bzw. müde, um das zu schaffen, was ich schaffen müßte.

    Gott sei Dank, kann ich zu jeder Tages- und Nachtzeit spielen.
    Hier in der "Wildnis". :-D Das ist ein großer Vorteil. ;-)

    Gruß Ww.
     
  18. correze

    correze Ist fast schon zuhause hier

    Geht mir auch so. Ich muss vorher alles erledigt haben, sodass ich dann ganz entspannt spielen kann. Allerdings habe ich nicht das Privileg, dass ich zu jeder Tages- und Nachtzeit spielen kann.

    LG
    ILona
     
  19. PatrickS

    PatrickS Ist fast schon zuhause hier

    das klingt garnicht doof ;-) ich mache es genauso, da mein Musiklehrer mal als abschreckung meinte, dass sich sonst die Essensreste im Sax sammeln würden -> iiiiiiiiihhhh :-D

    Ich beginne dann immer die Stücke von der Musikschule zu erlernen/wiederholen und dann spiele ich immer noch einige Stücke aus "the Eb real book" (<- soll keine schleichwerbung sein :-D)

    LG, Yam-Horn
     
  20. Gast

    Gast Guest

    @ Coolie

    Wenn Bücher nicht mehr ausreichen, kann ich empfehlen einen alten "Dachziegel" zu verwenden. :-D
    LG. Ww.
     
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