S-Bogen einfetten?

Muss man oder muss man nicht(da wo man das Teil in die Kanne steckt)? Das mit dem Korken war mir schon klar, aber das Metallteil auch? Das schmiert doch jedes Mal ab, spätestens beim Abwischen???

 

Hallo Mareike,

auf die Gefahr hin hier als völlig "gaga" abgestempelt zu werden:

Fährst Du Auto? Würdest Du Dein Auto ohne "Schmiermittel" fahren? (Motor-Öl, Getriebe-Öl, Fett in den Radlagern, Fett in den Achsen, etc....) Warum nicht???? - Aha, weil das Schmiermittel den Metallverschleiß mindert!!!!

Also: Warum nicht auch beim Sax fetten?

Gut geschmiert ist halb gefahren! (ähm, gesaxt)!

Liebe Grüße

Britta

 

hallo...da gab's mal eine ellenlange Diskussion darüber ob oder ob nicht - öla,öla (die Oldies unter den Forumsleuten erinnern sich sicher daran). Für mich ist es klar, Fett nur dann wenns nach einem Gleitmittel schreit, bevor die Hülse in der Buchse miteinander verbacken (die Töfffahrer sprechen von einem Kolbenfresser ) Solange es ohne zu harzen gut läuft ist Fett nicht nötig. Bei mir kommts vielleicht 1-2 mal pro Jahr dazu dass ich einfette, mit sehr wenig Korkfett, dann ist wieder Ruhe, obwohl das meiste weg geht beim ersten Zusammenbau. Offenbar bleibt aber genügend zurück. Am wichtigsten finde ich aber, dass die beiden Teile richtig aufeinander abgestimmt sind, also weder zuviel noch zuwenig Spiel haben. Ist eigentlich nicht wirklich ein Problem, das Ganze.

antonio

 

Ja, an diesen endlos Thraet und die kontroversen Meinungen, physikalischen Ausführungen etc. etc. erinnere ich mich auch noch.

Ich mache gar nichts dran. Nach dem Spielen wird er abgewischt. Wenn er mal nicht mehr so gut in das Sax geht, nehme ich etwas Ceranfeldreiniger (feine Scheuermilch) und poliere den angesammelten Muddel weg. Danach fluppt es wie von selbst.

 

Jaja, das war legendär. Uns am Ende waren alle schlauer, oder vielleicht auch nicht

Fazit:
Nur mit Fett klingt's fett. Das muss aber auf jeden fall dünn aufgetragen werden. Oder aber lieber gar nicht. Aber immer schön das Rohr sauberhalten

 

Oh, ja, war das eine Diskussion... spielte da nicht auch Öl eine Rolle....

 

@Britta: ähm ja, also an meinen Rädern(begeisterte MTB- und RR-Fahrerin) schmier ich auch so ziemlich alles was geht...(außer die Felgen )

Das Auto dürfen andere warten

Ich probiers mal mit ein BIßCHEN Fett...

 

Hallo Mareike,

Aha, also verwandte Seelen!!!!!


Viele liebe Grüße

Britta

 

Ich persönlich fette da nix. Wenn's mal schwerfällig wird, nehme ich ein einfaches Abtrockentuch (mir fällt gerade keine bessere Bezeichnung ein) aus der Küche und putze damit kräftig über die direkten Gleitflächen, also auch die entsprechende Innenfläche am Saxophon. Da diese Abtrockentücher immer eine rauhe Oberfläche haben, wird die Schmutz- und Oxidationsschicht relativ restfrei entfernt. Fett hat die nachteilige Eigenschaft, an offenen Lagerstellen Schmutz magisch anzuziehen und festzuhalten. Dieser Schmutz wirkt dann wie Schmirgelpapier. Daher verzichte ich darauf.
Diese Information ist natürlich wie immer ohne Gewähr. Ich handhabe das so aus der Sicht des Motorenbauers im Oldtimerbereich.

 

Jau!
Damit habe ich auch super Erfahrungen gemacht.
Das mit dem Fett respektive Öl an der Verbindung S-Bogen-Korpus habe ich mittlerweile auch ausprobiert, schadet mit Sicherheit nicht - wenn man auf Sauberkeit achtet und keine Staubansammlungen aufkommen lässt (wehret den Anfängen! ) - und es gibt wirklich Fälle im Leben, da nützt so ein Tröpfchen Öl enorm!!!
An den Thread von damals erinnere ich mich natürlich nur zu genau, wie spannend war es doch, ausgehend von Fett und Öl zu Themen wie Meinungsfreiheit und Wahrheit zu kommen .
Aber mal so rein praktisch betrachtet:
Da bei meinen drei Saxophonen die Verbindung sehr genau aufeinander abgestimmt ist, ist es völlig überflüssig...

Alles Liebe

Toffi

 

Toffi schrieb

Genau, das ist das Wichtigste, dass die Passung stimmt..

antonio

 

Hi,
es gibt da nicht nur unterschiedliche Meinungen, sondern auch unterschiedliche Instrumente; Bei Querflöten etwa hat man früher gefettet, weil das Kopfstück durchgehend eine polierte Oberfläche hatte. Inzwischen wird die Kontaktstelle zum Hauptstück speziell bearbeitet: kein Fetten, und die Hersteller legen auch kein Fett mehr bei.
Übrigens: Der Auto-Vergleich würde nur dann überzeugen, wenn der S-Bogen auch ein paar tausend Umdrehungen in der Minute macht
Gruß
Wolfgang

 

Hallo Freunde

Naja zwar nicht einige tausend in der Minute, aber mein
Horn ging mit meinen Freunden schon einige male
rund um die Welt, bevor ich es ihnen abgekauft hab.
das hat schon vieles gesehen und erlebt und könnte sicher einiges erzählen.
( allein schon deshalb hat es für mich schon einen
höheren ideellen, als tatsächlichen Wert )

Wenn ich den S.-Bogen festklemme sitzt er auch nicht mehr wirklich fest,
er lässt sich relativ locker bewegen, wackelt aber nicht.
Hier könnte ich mir schon vorstellen,
daß es aus dem Grund der Abdichtung nicht schlecht sein könnte
etwas Fett oder ähnliches aufzubringen.
( Es ist noch der Originalbogen )

Was meinen unsere Saxdocs dazu ??


LG

Norbert

 

Ob Fett oder Öl war letztenendes egal, wenn man es nur reichlich reinpresste, so dass die Moleküle sich zu einem Gesamtkunstwerk verbinden konnten und der Sound auch noch gleich viel besser wurde... AM Besten wird es sein, erst eine Teflonbeschichtung und dann zur Sicherheit noch Fett und obendrauf etwas Öl, aber nur nicht zuviel, sonst beißt noch einer in den Sax-Döner

 

Dann aber bitte stilecht:

japanisches Sax: Wal-Tran

italienisches Sax: Olivenöl (extra vergine nur wenn das Sax neu ist )

By the way, gibts überhaupt italienische Saxofone?

 

Und nicht vergessen Steine (die vom Meer haben die Walgesänge noch drin) dazuzulegen! (*ichschmeißmichweg*)

Ja und nicht mal schlechte. Irgendwann hatten wir da mal die Links zu hier.

 

Also werde ich, falls ich doch noch mal auf die Idee kommen sollte, meine niederländischen S-Bögen zu fetten, eine gute Scheibe mittelalten Gouda in den Händen verreiben und das so ausgelassene Fett auf den S-Bogen bringen.

Alles Liebe

Toffi

 

Cool, ehrlich? Was fährst du denn?

Hab ein aufgemotztes Giant Terrago mit Magura O24U
und ein Canyon WRX Elite...

Gruß
Mareike

 

Jaja, die Offroad-Hörner....

Zum Öl: Übergangsstelle sehr sauber halten, dann eventuell einen Hauch Fett - aber bitte keinen Glaubenskrieg zu diesem Thema. Bitte zu den Po und Kontra die Suchfunktion benutzen, das war ziemlich heftig, bis hin zu ganz persönlichen Angriffen.

 

Versuch mal folgendes: reichlich Öl auf die Feststellschraube. Dann die Schraube (ohne S-Bogen drin) ganz fest (aber trotzdem vorsichtig) anziehen. Dann wieder lösen und probieren, ob der S-Bogen jetzt besser sitzt. Wenn nicht (oder auch sofort
Geh zum Doktor. Der zieht Dir den S-Bogen wieder so ein, dass er optimal passt und sich nicht verdrehen lässt.

Da hätten wir Orsi, Rampone&Cazzani und Grassi. Schau mal z.B. hier und da

Im übrigen bin ich der Ansicht, dass Karthago zerstört werden muss...ähh... dass Fett fett klingt.