Saxofon oder Saxophon?

Ein Saxophon mit "f" , finde ich, klingt nicht.
Hat es eine Chance oder wird sich die alte Schreibweise behaupten können?
(Ich bleibe übrigens bei "ph"! Mich interessiert aber die Stimmungslage.)

 

"Duden" sagt:
"... Das ph in den aus dem Griechischen stammenden Wörtern mit -phon kann generell durch f ersetzt werden (-fon): Megaphon/Megafon, Saxofon/Saxophon. Achtung: Telefon schreibt man nur noch mit f. ..."

 

Jaja, das weiß ich ja. Aber ist das schön?

 

Das gilt auch für z.B. Delfin - genauso "unschön".

 

Ich schreib einfach "Sax"...

 

Thür und Thor war auch mal schöner. Wieviel Widerstand es auch damals gab, siehst du an dem Umstand, dass man den Kaiser mit ai und den Thron nicht angerührt hat. Jede Änderung von Gewohntem ist erstmal Stuhlgang. Niederländisch "kwaliteit" ist aber auch schön.

Ich finde die neue Liberalität schön, die uns z.B. erlaubt, straflos Saxophon zu schreiben, auch ohne als "Ewiggestrige" dazustehen. Ich darf auch weiterhin Improvisation statt Impro schreiben und Information statt Info, weil ich es schöner finde.

 

Ick schreib das nach wie vor mit Ph..., finde oft auch Fotographie, bzw. Photographie, schöner
als Fotografie...

 

.... ganz nebenbei bemerkt :

Mein Sohn heißt Stephan und seine Zwillingsschwester Kathrin

 

Was soll jetzt an ph anstelle von f "schön" sein?
Für manche anscheinend ungewohnt, obwohl die "neue Rechtschreibung" inzwischen schon Jahrzehnte auf dem Buckel hat. Aber ich fand das heillose Durcheinander vorher alles andere als schön - die ganzen Ausnahmen und Sonderformen hatten ja noch nicht mal mehr Grundschullehrer im Griff, außerdem DARF ja jeder privat schreiben, wie er Lust hat.

Ich habe Saxofon begrüßt und verwende die Schreibweise seither ausschließlich, das ph als f ist doch für jeden, der nicht Altgriechisch in der Schule hatte, völlig unlogisch und absurd.

Aber jeder, wie er mag, ich bin da total undogmatisch.

 

Sachen gibt's

 

Also ich persönlich kriege Pickel wenn ich Delphin mit "f" lese.
Beim Sax ist es nicht so schlimm.

 

Nun, bei dem griechischen Ort Delphi würde es mir wohl ähnlich gehen, aber Delphin ist für mich neutraler, wird meines Wissens im Italienischen schon immer als delfino geschrieben (wie auch unser sassofono).

Pickel kriege ich bei "richtigen" Fehlschreibungen, und davon sehe ich im Alltag jede Menge, von der Grammatik ganz zu schweigen...
Ein Wunder, dass ich nicht pickelübersät bin.

 

Mit Logik kommt man da nicht gar so weit, es geht hier eigentlich immer nur um die Ablehnung des Ungewohnten. Mein Vater hieß in korrektem Philisterdeutsch "Philipp" und in den 50ern hänselte man mich auf der Straße mit "Phiiielipp, Phiiielipp!"-Rufen. Diese vorlauten Rufer tauften dann in den 70ern ihre Pratzen "Philip", weil das so Mode war. Und ein kleiner Großneffe läuft jetzt mit dem Namen "Filip" in München rum.

 

Welche denn @SaxPhrange ?

 

Mag ja sein, dass das nur ich bin, aber gefühlsmäßig spreche ich das ph anders aus als das f. Weicher, offener irgendwie. Eben etwas mehr h drin.
Wie man das in Italienisch schreibt ist nur bedingt Maßstab, weils halt einfach eine andere Sprache mit einen anderen Repertoire von Lauten ist. Das Alphabet ist mal nur ein Hilfskonstrukt, alle Laute einer Sprache abzubilden, und wir haben ja auch z.B. verschiedene e und o, aber nur diese beiden Buchstaben dafür. Dafür haben wir auch ein y und wissen nicht recht, wofür...

Aber ich schreibe schon lange "Foto..." und nicht "Photo...", aber andererseits doch "Photonen".

 

Ächt jetzt?

 

Mir schmecken keine Spagetti.....

 

Macht doch nicht so ein Teater.

 

Mir ist dieser Fred phiel zu filosofisch.