Saxophon nach dem Spielen aufbewahren

Hallo,

sollte man das Saxophon nach dem spielen komplett wieder auseinader bauen, oder kann man es auch im zusammengebauten Zustand 1-2 Tage im Ständer stehen lassen?

Und sollte man das Blättchen am Mundstück belassen oder besser abnehmen?

Gruss
Heiner

 

Über die Sucgfunktion kannste Freds dazu finden.

Meine Meinung:

1. immer trocken wischen (gg. Schimmel, etc.)
2. immer demontieren (Kork setzt sich langsamer, Feuchtigkeit kann besser ablüften)
3. MPc abnehmen, Blatt weg und abspülen (Hygiene)
4. besser den Korpus und den Bogen in den Koffer (Staub, Sicherheit), nachdem man es hat "ablüften" lassen.

Gruß B.

 

Ich mach`s sauber und stelle es in den Ständer.

Da kann es gut trocknen und sieht außerdem noch gut aus!

Beste Grüße,

Dreas

 

Ich machs wie Dreas.
Dann ist es immer griffbereit und ich kann auch bei wenig Zeit sofort loslegen.

Ww.

 

Und wenn Ihr das Sax im Ständer lasst, lasst Ihr das Blättchen dann am Mundstück oder nehmt ihr das ab?

 

Moin,

ich hab mal ein Saxophon hier gehabt, welches auf diese Art gut aussehend aufbewahrt wurde. Dummerweise hatte es in der Wohnung eine Etage tiefer einen kleinen Zimmerbrand gegeben. Da war nix mehr mit gut aussehen.

Auch der ständige Staub, der in so einer Wohnung rumfleucht tut auf Dauer weder der Mechanik und den Polstern noch dem Aussehen gut, Nikotin, welches sich auf dem Metall nur all zu gerne ablagert dämpft darüber hinaus auch den Klang.

Von der Unfallgefahr eines ständig öffentlich im Ständer stehenden Saxophons mal gar nicht geredet.

Ergo, m.E. gehört ein Saxophon in den Koffer, ganz so wie Brille geschrieben hat, nach dem Auswischen und einer Viertelstunde auslüften.

Ich finde auch nicht, dass man ein Instrument zur Schau stellen muss, es seidern im Museum in einer Glasvitrine.

Gruß,
xcielo

 

Mein Sax hat einen eigenen Raum!
Da staubt es wenig.
Geraucht wird dort auch nicht.
Sehen tuts auch keiner außer mir, es sei denn, ich nehme die Person mit in den Raum.
Wenns unten brennt, ist oben wenigstens ein sicherer Platz für das Saxophon.
Hätt ichs Sax unten, wenns brennen würde, wärs für das Instrument schlimmer.

@ hbaumann61
Das Blatt säubere ich und machs wieder drauf!

Gruß, Ww.

 

@Xcielo

Also geraucht wird bei uns nicht. Es steht nicht im Weg, und da es täglich in Gebrauch ist, kanns auch nicht zustauben. Wie Wattwürmchen schon sagte, ist so auch immer unmittelbar einsatzbereit.

Und ich finde so ein Sax im Wohnzimmer ist schon `n Hingucker, wirkt wie ein Skulptur.

Mundstück und Blättchen mach ich nach dem Spielen sauber und steck es wieder drauf, geschützt durch die Kapsel.

Grüße,

Dreas

 

hallo andreas,

was otfried sagt, ist schon nachvollziehbar. wenns dich nicht stört, häng ne mülltüte drüber.

gruß
hanjo

 

Ich handhabe es seit vielen Jahren so:

Nach dem Spielen nehme ich das Mundstück vom S-Bogen, den S-Bogen vom Sax.

Das Sax wird mit einem Wischer durchgezogen. Nachdem ich das Blatt vom Mundstück entfernt habe, werden S-Bogen und Mundstück mit einem Klarinettenwischer durchgezogen. Danach kommt der S-Bogen wieder aufs Sax, ein anderes (trockenes) Blättchen aufs Mundstück und dieses dann wieder auf den S-Bogen.

Ich schiebe das MPC allerdings nicht in "spielfertige" Position, sondern nur so weit auf den S-Bogen, dass es sicher hält. Damit vermeide ich, dass der S-Bogen-Kork unnötig gepresst wird. Schutzkappe aufs Mundstück und fertig.

Jetzt steht das Sax zusammengebaut auf dem Ständer und ich kann mich ständig an seinem Anblick erfreuen. Wenn ich spielen will, brauche ich nur das Mundstück in die richtige Position zu schieben und schon kanns losgehen.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

 

Hallo Hanjo,

ja, wäre eine Möglichkeit. Nur dann ist der optische Reiz dahin. So ein Müllsack im Wohnzimmer ist nicht sehr dekorativ.

Dann wäre es besser im Koffer aufgehoben.

(Übrigens stehen die Saxe bei den Instrumentenhändlern ja teilweise auch wochenlang in der Ausstellung. Die scheinen damit auch kein Problem zu haben.)

Beste Grüße,

Dreas

 

Hallo Dreas,

Es geht nicht um zustauben, sondern darum, dass in einer Wohnung ständig Staub vorhanden ist. Dieser setzt sich in die Mechanik, führt zu erhöhter Reibung und damit zu verstärkter Abnutzung der Gleitlager.

Spiele ich 4 Stunden am Tag, so wird das Sax im Ständer 20 Stunden "zuviel" und "unnütz" diesen und anderen Umwelteinflüssen ausgesetzt.

Zudem ist es gar nicht gut für die Polster, wenn sie völlig austrocknen.

Bei einem "guten" Instrumentenhändler stehen die Ausstellungssaxophone übrigens in einer schützenden Glasvitrine.

Wie ich schon sagte, ich spiele mein Sax lieber, als dass ich es mir anschaue, und wenn ich es nicht spielen kann, brauch ich es auch nicht anzuhimmeln. Allerdings kenne ich es nun seit fast 30 Jahren auch schon in- und auswendig

Das einzige Argument, welches für mich zählen würde ist, dass man es im Ständer schneller parat hat. Wenn ich anfange zu spielen lutsche ich aber eh ne Weile an dem Blatt rum, da ich mit trockenen Blättern nicht spielen kann, und während der Zeit baue ich das Teil zusammen.

Aber mache es jeder wie er/sie will

Gruß,
xcielo

 

@Xcielo

Ja diese Punkte sind nachvollziehbar. Und mit 30 Jahren Erfahrung hast du mir einiges voraus.

Vielleicht wirklich besser, wenn ich das edle Teil immer wieder einpacke. (Momentan kann ich mich halt nicht genug satt sehen daran. Ich bin eben auch ein stark visueller Mensch)

LG

Dreas

 

Habe noch mal einen alten Thread ausgegraben:

www.saxophonforum.de/modules/newbb/viewtopic.php?topic_id=9773&forum=19

Die Meinungen sind doch recht geteilt. Wie so häufig scheint das auch wieder eine philosophische Frage zu sein.

Fazit für mich: jeder wie er mag!

Beste Grüße,

Dreas

 

Ein feuchtes Blatt würde ich nicht wieder aufs Mundstück machen. Besser ist eine Glasplatte oder ein Reedguard.
Und das mit dem Staub kann ich bestätigen. Die kleinen Spalte an den Achsböckchen sind im Idealfall immer leicht ölig, und das wirkt wie ein Staubmagnet. Mit der Zeit entsteht da eine richtige Pampe und die Mechanik wird immer schwergängiger.
Und wer sein Sax so gerne anschaut, dem rate ich einen großen Spiegel aufzuhängen und davor zu spielen...ein Sax in Action ist doch immer noch das Schönste. Außerdem hat so ein Spiegel für das Lernen noch viele, viele andere Vorzüge.

 

Also ich würd ja mein Sax auch gern auf den Ständer stellen und immer griffbereit haben. Aber 1. hab ich zwei Miezen, die alles neugierig erkunden und mit Sicherheit versuchen würden, in den Trichter zu klettern , 2. haaren die Biester ungemein, so dass das Sax binnen kürzester Zeit völlig versifft wär und 3. hab ich seit jenem Vorfall im Frühjahr Angst, dass mir wieder was schweres drauffallen könnt... so ein Desaster erspar ich mir, also wird das gute Stück gleich nach dem Üben ausgewischt, noch kurz an der Luft getrocknet und dann wieder im sicheren Koffer verstaut.

Grüße
Claudia

 

Ich denke auch, dass das eher eine philosophische Frage ist. Einige Argumente sprechen dafür es in den Koffer zu tun, andere eben weniger. Ich mache es so, dass ich es auseinandergebaut in den Koffer lege und natürlich gereinigt. Der Koffer bleibt für's erste auf, wird dann später geschlossen, damit das Sax trocknen kann (Empfehlung meines Saxdocs).
Das Blatt würde ich schon abtun. Wenn es ein Plastikblatt ist heißt es ja eh, dass man es am besten abmachen sollte wegen des stetiges Druckes sonst. Ich denke deswegen, dass es mit einem Holzblatt auch nicht so falsch sein kann..

Philosophische Grüße,
Hergo

 

Klar soll es jeder machen, wie er mag!

Dennoch ist es sinnvoll, das Strument auseinandergebaut im Koffer aufzubewahren.

Und mit Philosophe hat das nix zu tun, eher mit Sorgfalt bzw. Faulheit, etc.

Schön' Tach

Brille

 

@ Brille

Ich zitiere Deinen Beitrag aus dem anderen Fred:

"Total wurscht. Im Kern heißt das:

Vorteil Ständer: Man sieht das gute Stück!
Nachteil Ständer: Kann abrutschen (Kinder, etc.)

Vorteil Koffer: Totale Sicherheit!
Nachteil Koffer: Horn muss erst trocken sein, sonst isses bals nich mehr so lecker!
.

Geschrieben am: 11.07.2009 17:26"

Was hat Deine Auffassung geändert? Gab´s einen speziellen Anlaß?

LG

Dreas