Hey, ich suche ein Zweitinstrument zu meinem geliebten Mark VII. Es soll halt auch mal geschont werden und nicht bei jeder Probe an die Schüppe müssen. Leider ist mir der blöde PC gerade abgeschmiert und die tolle Beschreibung - was ich suche - flöten gegangen. Nun in Kürze: 1. Das Expression black chrome liegt zwar gut in der Hand, überzeugt mich aber nicht von der Ansprache der tiefen Töne und der Intonation. 2. Das "Sander" überzeugt mich von der Applikatur (anders als Toffi ) aber ich habe Probleme mit der hohen D-Mechanik. Die ist etwas im Weg, wenn ich mit dem kleinen Finger z.B. das tife B greifen will => kann man das kürzen? so dass die Taste etwas mehr anliegt? Und vor Allem: So eine Taiwan Produktion ist halt die eine Seite - ich hätte lieber ein altes Sax aus den 70ern. Was ist preiswert (so um 800,--), kommt aus den 70ern, hat so eine ähnlich Tastenlage wie mein Selmer, einen fetten Sound und ist wertbeständig? Ich würde mich auch an DDR oder Ostzonen Produkte ran wagen - wenn die überzeugen können. Wer Rat hat - bitte melden. Oder ist das Sander genau das, was ich suche?? Helft mir doch, ich verzweifle..... Liebe Grüße AndiG
Top-Tip: Buffet Super Dynaction (sind aber schwer zu finden) SML (an die linke Kleinfingermechanik musste Dich aber gewöhnen, auch nicht leicht zu finden). Wahrscheinlich beide eher oberhalb Deines Budgetrahmens, aber mit ein bischen Glück... Warum nicht mal ein gebrauchtes Yamaha oder Yani antesten? Wenn Du z.B. ein Yamaha 62er findest, könnte das genau das sein, was Du suchst. Schonmal Keilwerth Toneking (evtl. "Special") probiert? Auch ein klasse Preis/Leistungsverhältnis und relativ häufig.
Vielleicht eine blöde Frage, aber für mich nicht ganz klar: Was und warum willst du da genau schonen? Ein zweites Instrument wir sicher anders zu spielen sein und ich kann mir gut vorstellen, dass vor allem zu Beginn dieser Doppelspurigkeit die Qualität beim Mark VII leiden wird. Und für 800.00 kannst du ziemlich viele durchgespielte Polster ersetzen und die Tröte regulieren lassen. Und wenn du beide Hörner auf gutem Stand halten willst, dann hast du logischerweise die gleichen Kosten. Für mich machen zwei Hörner der gleichen Stimmlage keinen Sinn...
Also wenns nur darum geht das Instrument bei den Proben zu schonen kann ich mich nur peterwespi anschließen. Das macht echt wenig Sinn. Wenn du eine Art Schlechtwetterinstrument suchst für extrem verräucherte Buden, Einsätze im Freien wo man mit Regen rechnen muss ect. wäre die Überlegung sinnvoll.
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, aber wenn es denn trotzdem sein muß - beim Neff in Köln findest du ein gut erhaltenes Yana T-500 in der von dir gesuchten Preisklasse.
Danke für die ersten Antworten. Toneking Spezial habe ich auch schon gehört aber noch nie gespielt. Ich dachte bisher, dass die Keilwerths deutlich größere Tastenabstände haben und daher weniger dem Selmer ähneln. Außerdem habe ich gelesen, dass es da große Intonationsprobleme geben kann. Stimmt das? Sollte ich aber auf jeden Fall probieren. Das Buffet Super Dynaction sagt mir jetzt gar nichts. Muss ich mal im Gebrauchtmarkt beobachten und wenn mal eins angeboten wird ausprobieren. Yamaha hab ich schon mal ein Alt gehabt und war nicht so begeistert. Der Sound war mir zu trocken. Die Yanis waren mir bisher zu teuer und daher hab ich noch nie damit geliebäugelt. Sollte ich vielleicht auch mal probespielen. Für mich machen zwei Hörner gleicher Stimmlage durchaus Sinn. Ich hab gemerkt, dass mein Selmer -aufgrund des Alters oder warum auch immer- bei kalten Tagen klemmt bzw. die Oktavklappe nicht mehr optimal arbeitet. Das habe ich z.B. auf dem Dülmener Treffen in der Kirche gemerkt und war ziemlich frustriert. Daraufhin habe ich das Teil komplett auseinander genommen, eingestellt und dachte alles sei Topp. Dann die Spielprobe - und ich war entsetzt. Der Klang war völlig verändert, vermutlich da nun das Instrument wirklich dicht war. Mittlerweile ist der "alte" Sound wieder da und ich glücklich. Im Proberaum oder im Warmen ist das also weiterhin mein Trauminstrument und da will ich auch nichts mehr justieren lassen. Die Gefahr eines erneuten Aussetzters bei kaltem Wetter ist aber weiterhin gegeben und daher will ich auf Nummer sicher gehen und bei Auftritten immer ein Zweitinstrument mitführen. Lieber dann 5 Minuten Pause machen und die andere Kanne aufbauen als mit einem defekten Instrument den ganzen Auftritt versauen. Das fänden meine Bandkollegen auch nicht so prickelnd. Außerdem ist das Selmer sehr weich im Klang und wenn mein Zweitinstrument etwas knalliger wäre hätte ich, je nach meiner persönlichen Tagesform, etwas Abwechslung. Ich habe auch drei C-Melodies. Obwohl alle in einer Stimmung sind, klingen alle völlig anders. Momentan spiele ich nur das Buescher und das Conn straight neck ist auf der Reservebank. Das wird sich sicherlich aber mal ändern und ich nehme dann das viel dynamischere Conn zur Hand. Falls jemand was anzubieten hat - einfach mal zumailen. Rund um Dortmund oder Münsterland kann ich auch kurzfristig probespielen.
also mein lehrer hab bei meinem toneking special keine wirklichen intonationsschwankungen feststellen können. (er hats für mich erledigt weil ich ja doch erst n paar wenige monate spiel und somit noch nicht wirklich in die region der top tones vorgestoßen bin) Abers kommt ja auch aufs mundstück drauf an ich hab noch nie andere mundstücke außer meinem selmer darauf gespielt... Liebe Grüße Meli
Hi! Das kann ich absolut nachvollziehen und kann es nur anraten, wenn man es sich finanziell leisten kann... ich gehe zu einem Gig, an dem ich Bass spielen soll, NUR noch mit zwei Bässen. Liebe Grüße, Jogi
Habe gestern ein Toneking Special angespielt, dass derzeit bei ebay verkauft wird. Intonationsprobleme gab es nicht übermäßig, der Zustand war eigentlich auch recht gut. Da aber irgend wie eine Undichtigkeit war, konnte ich die unteren Lagen nur schwer, wenn dann nur recht kräftg, ansprechen. Der Verkäufer meinte zwar, dass dies noch mal nachzujustieren sei - es wären teilweise neue Polster verbaut worden - oder dass mein Mundstück (Peter Ponzol, M1) nicht perfekt dazu passt. Wie auch immer: das Instrument hat mich nicht begeistert und der Klang konnte nicht überzeugen. Vermutlich sieht das bei einem komplett dichten Instrument anders aus. Die Anordnung der Tasten war soweit ok. Verglichen mit dem "neuen" Sander Modell liegt mir das Sander besser in der Hand und der Ton kommt seidenweich über die gesamte Lage, so wie es bei einem dichten Instrument sein sollte. Jetzt schaue ich mich aber noch ein wenig um - nutze die Infos von Euch - und bin auch weiterhin der Meinung, dass 2 Instrumente bei mir Sinn machen. jogi: Danke für die Bestätigung
Habe nun zugegriffen. Unser lieber Benno vom Forum hat mir zwei Saxe abgetreten. Ich konnte mich nicht entscheiden und habe daher beide genommen. Beide Sounds, sowohl vom Martin Handcraft (1928) als auch vom Buescher Aristocrat (1968) haben mich echt umgehauen. Sehr fett und dynamisch. Das Martin hat eine völlig, mir bisher unbekannte Lautstärkendynamik. Sehr leise aber auch extrem laut und das bei Top Intonation. Beide Applikaturen sind für mich wunderbar zu greifen. Beide Instrumente haben irgendwie mehr Charakter als die neuen Saxophone, die ich bisher anspielen konnte. Und ich denke, dass die finanzielle Investition bei gutem Erhaltungszustand wieder reinkommen wird, falls ich mal eins verkaufen muß. Eigentlich hab ich ja nun eins zu viel. Aber egal. Danke an Alle, die mir bei der Wahl durch die Ratschläge und Kommentare behilflich waren. Bis irgendwann mal Live on Stage AndiG
Das schöne Handcraft von Benno Das habe ich in Dülmen mal kurz angespielt und wenn ich das Martin Music Man nicht gehabt hätte..... Ich habe hier auch noch ein Aristocrat Stencil, das dem Martin in nichts nachsteht -bis auf die Optik... Herzlichen Glückwunsch Andi, du hast zwei Super-Instrumente!!!