Selmer Super Action versus Yamaha 62

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von katka, 12.Januar.2007.

  1. katka

    katka Schaut nur mal vorbei

    Hallo! Ich habe derzeit ein Tenor Selmer Super Action gebraucht erworben (kann es noch zurückgeben) und überlege ob ich mir nicht statt dessen ein neues Yamaha 62 kaufen soll. Ich fand den Ton vom Yamaha sehr schön, etwas härter als der vom Selmer, aber irgendwie voller! Von der Technik her soll das Yamaha angeblich besser sein als das Selmer. Da ich bereits ein Sopran und Altsax von Yamaha habe kann ich die gute Mechanik nur bestätigen. hab ich da vielleicht einfach Probleme mich an ein Selmer umzugewöhnen?Hat da jemand Erfahrung und kann mir bei meiner Entscheidung weiterhelfen?
    Danke
     
  2. rbur

    rbur Mod

    hi,
    also Yamaha baut die besten Saxophone der Welt. Kaufen!
    (ich habe übrigens ein YTS62, meine Tochter ein SA80II)

    In welchem Zustand ist denn das Selmer? Wenn es gebraucht ist, kann es schon sein, dass die Mechanik nicht so gut ist, wie ein neues Yamaha.
    Was kostet das Selmer? Kann man die Mechanik vielleicht überholen lassen?
    Die Mechanik bei einem neuen Selmer ist auch gut.

    Was mich stört, ist das beim Selmer die Palmkeys näher am Korpus sind, aber da kann man sich auch dran gewöhnen.
    Nur, wenn dir der Sound vom Yamaha sowieso besser gefällt und du mit den beiden anderen zufrieden bist, da würde ich doch dann wieder ein Yamaha nehmen.
     
  3. rbur

    rbur Mod

    auf dem sie lieber mal üben sollte, statt hier im Forum rumzuhängen! ;-)
     
  4. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Nee, geht ja gar nicht .Das beste Saxophon der Welt ist meines ja schon, und das ist ein Yanagisawa...
     
  5. rbur

    rbur Mod

    oh Mist, dann hab ich mich getäuscht :lol:
     
  6. katka

    katka Schaut nur mal vorbei

    Hallo rbur
    Danke für deine schnelle Antwort!
    Das Selmer ist generalüberholt, ich habe es direkt vom Instrumentenbauer gekauft. Ich habe jedoch auch das Gefühl dass das Yamaha in der Mechanik besser ist. was ist eigentlich an Selmer dran dass sich irgendwann jeder ein Selmer kauft oder kaufen will? Ich dachte immer der Klang müsste mich dann voll umhauen, aber das war nicht so ganz der Fall. Was mich davon abhält gleich das Yamaha zu kaufen ist, dass ich beim Selmer wenn ich es besser spielen kann vielleicht mehr rausholen kann als aus dem Yamaha. Aber du scheinst ja überzeugt vom Yamaha zu sein.
    Viele Grüße
     
  7. rbur

    rbur Mod

    Jedes Sax wird erstmal nach dir selber klingen. Und du musst auch eine Weile drauf spielen, bis du ihm den eigenen Klang entlocken kannst.
    Außerdem musst du bedenken ,dass Selmer nochmal eine ganze Preisklasse über dem YTS62 liegt. Die darfst du eigentlich gar nicht vergleichen.
    Ich habe mir damals eine Obergrenze gesetzt und für 2000 Euro gibt es kein neues Selmer (außer Selmer USA). Davon war dann das Yamaha das beste.
    Wenn ich die Grenze auf 4000 gesetzt hätte, hätte es auch ein Selmer sein können. Oder ein YTS875 Custom. Oder ein Yanagisawa. Das kann ich dir nicht sagen (ich teste nichts, was ich mir nicht leisten kann).

    Innerhalb der gleichen Preisklasse ist es wirklich Geschmackssache. Da kann man nicht generell von der besseren Marke sprechen.
     
  8. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    ich würde die Sache anders als du angehen!
    Als erstes solltest du rausfinden, welcher "Käufertyp" du bist und nach welchen Kaufkriterien du kaufst.

    Was willst du?

    Willst du ein aktuelles, flexibles Sax, suchst du das Sax fürs Leben oder suchst du einen bestimmten Sound.

    Dann solltest du überlegen, wie du eines besorgen willst:

    - Es gibt Leute, die beschließen, sie wollen ein neues Sax, und wollen dann innerhalb von 2 Wochen eines haben.
    Taktik ist imho, alle Händler abzufahren und alles zu testen, was geht, auch mal zu nem großen Händler fahren, Waltersbacher und Duchstein werden oft empfohlen, ich war bei keinem.
    Der Haken ist, dass du nicht wirklich Zeit hast, das Instrument näher kennen zu lernen, dafür hast du eine große Auswahl und Beratung.


    - Dann gibt es den GAS Typ, wie mich :p
    Ich schaue immer bei eBay und Kleinanzeigen, ob es interessante Hörner gibt, die ich kaufen könnte.
    Ich habe mein Bari seit einem Jahr gefunden, mein Tenor seit paar Wochen und Alt suche ich atm.
    Der Vorteil ist, dass du alle Zeit hast, die du brauchst um ein Instrument kennenzulernen ( geht imho nur über Wochen ) und mit unterschiedlichen Blättern und MPCs zu testen. Der Nachteil, dass du etwas Ahnung von der Materie haben solltest und es recht Zeitintensiv ist.
    Abgesehen davon, kann auch mal ein Verkauf nicht so gut laufen. Bei mir ist am Wochenende ein Horn für viel weniger weggegangen, als ich dachte.

    Zu den Hörnern, kann ich dir nicht wirklcih was sagen.
    Bei Selmer zahlst du halt den Markennamen mit.
    Ich persönlich habe vom SA80II nix gutes gehört und mag mein YAS32 nicht wirklich.

    Wenn du dir das Selmer nicht gefällt und du es zurückgeben kannst, kannst du ja mal einen großangelegten Test machen.
    Saxe in der Preisregion gibt es neu wie gebraucht sehr viele.

    Viele Grüße

    Chris
     
  9. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    waia kryz,

    das kenne ich nur zu gut. Ich krieg auch regelmäßig diese GAS-Anfälle *gg*

    Scheint ein weit verbreiteter Bazillus zu sein.

    Zu Deinen Äußerungen bzgl. Selmer SA II:

    Ich hab selbst eins und habe den Kauf nicht bereut. Ich kann weder besonders euphorisch darüber berichten, noch irgend etwas negatives drüber sagen. Das SA 80 II ist halt ein zuverlässiges Arbeitspferd mit einer erstaunlichen Bandbreite, was die Einsatzmöglichkeiten betrifft.

    Mit geringen Setup-Änderungen lassen sich erstaunlich unterschiedliche Sounds verwirklichen.

    Aber eine tiefe innige Beziehung werde ich wohl nie mit diesem Horn eingehen.

    Ich hatte auch schon einmal ein YTS 62. Auch für dieses Sax gilt die Aussage: Braves Arbeitspferd. Verglichen mit dem SA II habe ich das Gefühl, dass das Yamaha deutlich weniger flexilbel ist. Meines Erachtens fehlt ihm ein wenig "Seele". Es klingt ziemlich glatt.

    Beiden Saxen kann ich aus meiner Erfahrung eine sehr gute und zuverlässige Mechanik sowie eine ausgeglichene Intonation bescheinigen.

    Meine Einschätzung: Knapper Punktsieg für das Selmer.

    Preislich ist das Yamaha deutlich günstiger.

    Wenn das Geld kein Entscheidungskriterium ist: Selmer
    Ansonsten: Yamaha

    Gruß aus dem Schwarzwlad
    Bernd

    P.S.: Schade, dass die Medusas nicht mehr hergestellt werden. Das wäre meine Nr. 1 - Empfehlung gewesen.
     
  10. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Hi Bernd, ich kenne sowohl das SA80II als auch das YxS62 nicht länger imho kann man nach ner Stunde kein Instrument beurteilen.
    Beides sind auf jeden Fall gute Instrumente, wenn man halt soviel Geld ausgibt, sollte man das für einen selbst beste bekommen.

    Mit den Neupreisen kenn ich mich nicht so gut aus, gebraucht nehmen sich beide preislich nicht viel.

    Viele Grüße

    Chris
     
  11. snoop

    snoop Kann einfach nicht wegbleiben

    Selmer-Intonation is einfach nur schlecht, die klappen liegen nicht grad ergonomisch, sie sind preisintensiver, ABER der fette, warme Sound macht alles wieder wett!
    is meine persönliche ansicht!

    snoop
     
  12. chino

    chino Ist fast schon zuhause hier

    Ach deshalb kopieren alle die Selmerapplikatur...

    Gruß Chino
     
  13. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Löl :)
    Jedem liegt was anderes!
    Ich finde ehrlich gesagt die Selmer Applikatur für den linken kleinen Finger auch nicht soo toll.
    Ich hatte bis letzte Woche ein Hammerschmidt Alto das hatte die alte Applikatur mit C#/B/Bb auf einer Ebene.
    Kurze Wege, leichtgängig, das war echt Perfekt!
    Der Haken davon ist halt, dass der Wechsel Bb/C# nicht gut hinhaut.
    Bei "Bilder einer Ausstellung" bäuchte ich das auf dem Bass, ich kriegs nicht hin!

    Grüße

    Chris
     
  14. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Ja, genau! Und weil das Mark VI und das SA so schrecklich schlechte Instrumente sind, dienen sie allen anderen (außer Keilwerth und ??? außer Keilwerth fällt mir keiner ein) als Vorlage.

    Im Yamaha Prospekt steht z.B. über das YTS 82Z drin: a modern sax that actually captures the sound and feel of those treasured classic saxes of the past!

    Beim YTS 62: ....the instrument that revolutionized the world of the saxophone, becoming the first serious challenge to the famous instruments of the past.

    Selbst Yamaha spricht also lediglich von einer ernsthaften Herausforderung, nicht davon, dass irgendetwas am YTS 62 besser wäre als beim großen Vorbild.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  15. rbur

    rbur Mod

    Das ist nur die zurückhaltende japanische Höflichkeit.
    "Würde der hochverehrte Kunde sich eventuell herablassen, mein mieses Sax eines Blickes zu würdigen und mich vielleicht sogar mit einem Instrumentenkauf beehren?"
     
  16. rbur

    rbur Mod

    1111 Beiträge! Ich krieg nen Schnaps!
     
  17. Rosendorfer

    Rosendorfer Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich hab mich vor drei Monaten nach mehrwöchiger Testphase (hab eben mal ein Selmer haben wollen und dachte es wär das bessere Instrument) zwischen einem SA II und einem YAS 62 für das 62er entschieden und kann deine Ergebnisse in Sachen Sound nur bestätigen, das YAS klingt voller und das SA II war mir zu brav, klang eher nach Orchesterinstrument denn nach Soloinstrument.
    Ist vielleicht für so manchen Selmer Fan kurrios, aber es gibt auch Menschen, die sich vom Selmer Faktor nicht beeinflussen lassen.
     
  18. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Schön, dass es verschiedene Hersteller gibt.
    Schön, dass jeder andere Präferenzen hat.
    Schön, dass für jeden etwas dabei ist.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  19. rbur

    rbur Mod

    na, du machst es dir ja echt einfach!
    Gruß innen Schwarzwald!
     
  20. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Hallo rbur,

    ich muss Dir leider wieder einmal widersprechen. ;-)

    Ich mache es mir nicht einfach. Es ist einfach. Die Frage ist nur: Wieviel Einfachheit kann der Mensch ertragen.?

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
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