Sichtbarmachen von Obertonspektren

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 7743, 6.März.2014.

  1. Gelöschtes Mitglied 7743

    Gelöschtes Mitglied 7743 Guest

    Hallo liebe Foristen,

    zur Zeit beschäftige ich mich mit dem Klang der Saxophone unter dem Einfluss verschiedener Mundstücke, die ich verwende. Dazu würde ich gern auch die Obertspektren sichtbar machen. Kann mir jemand ein leicht verständliches und preisgünstiges Programm zum Sichtbarmachen der Obertonspektren (FFT-Spektren) von Sounddateien in wav-Format empfehlen, das auch auf OS.X läuft.

    Ich habe bisher nur über Overtone Analyzer gelesen, das aber leider in absehbarer Zeit nicht auf OS.X läuft.

    Schon mal herzlichen Dank im Voraus.

    Bernd
     
  2. klafu

    klafu Ist fast schon zuhause hier

    moin,
    es gibt hier schon einen Fred , in dem es um Obertöne geht.
    Auf die schnelle gefunden,Beitrag 143 und 149 mit Video.
     
  3. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Ich weiß nicht, ob er sagt, welches Programm er verwendet:
    http://youtu.be/2iEvmvZVyrA?t=4m12s
     
  4. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    reicht ein Plugin für die DAW nicht aus?
    Muss das was Spezielles können?
    Ich hab das:
    http://www.bluecataudio.com/Products/Product_FreqAnalyst/
    und noch das:
    http://audi-graph.com/

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  5. Gelöschtes Mitglied 7743

    Gelöschtes Mitglied 7743 Guest

    Das sind ja schon mal großartige Tipps. Vielen Dank dafür. Ich wusste noch nicht, das Garage-Band ein Plug-in dafür hat. Ein Plug-in für Garage-Band wäre natürlich gut, solange die Auflösung gut genug ist. Ich werde mich also erst mal an dem Plug-in erst mal von Garage-Band austoben.

    Das Audi-Graph von Mugger scheint mir auch sehr interessant zu sein, insbesondere für mein Projekt. Es funktioniert leider nicht ohne WIN-Emulator auf OS.X.

    Bluecataudio finde ich leider etwas teuer.

    Dank und Gruß,
    Bernd
     
  6. Mont-Paix

    Mont-Paix Schaut öfter mal vorbei

    Tach,
    vielleicht ist das hier noch ein Tip?
    http://www.sonicvisualiser.org/
    Gruß,
    Jo
     
  7. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    was ist das für ein plugin? gehört das zu Garage band? da ist bei mir nix und bei Logic express auch nicht... wäre interessant....
    LG
    Thomas
     
  8. Gelöschtes Mitglied 7743

    Gelöschtes Mitglied 7743 Guest

    Roman schrieb mir: Das ist kein Plugin bei Garageband, sondern eine Option beim Einstellen des Equalisers, also automatisch bei GB enthalten.

    LG, Bernd
     
  9. Gelöschtes Mitglied 7743

    Gelöschtes Mitglied 7743 Guest

    Hat jemand schon mal Erfahrung mit AudioXplorer sammeln können? Die Software scheint ja für Mac gemacht zu sein und ist Freeware.

    http://www.arizona-software.ch/audioxplorer/?ref=de

    Gruß,
    Bernd
     
  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich frage mich was Du Dir davon versprichst, denn schon kleine Änderungen am Ansatz, der Zungenstellung oder beim Blatt dürften die Ergebnisse andes ausfallen lassen bei gleichem Mundstück.

    Lg Saxhornet
     
  11. Gelöschtes Mitglied 7743

    Gelöschtes Mitglied 7743 Guest

    Einfach nur die Lust am Experimentieren, z.B. ob sich der Klang unterschiedlicher Mundstücke auch im Obertonspekrtum darstellen lässt, wie der Unterschied im Obertonspektrum bei Tenor-, Alt-, Sopransaxophon und Flöte ausfällt, wie es aussieht, wenn ich Obertonübungen mache, ob es richtig ist, dass die Oktavklappe lediglich den Grundton 'herausschneidet' und die Obertöne in ihren Intensitäten erhalten bleiben, ob man ermitteln kann, dass das Saxophon in sich stimmig ist, indem man z.B. den ersten Oberton (der ja die reine Oktave sein sollte) mit dem oktavierten Ton des Gundtons bei gedrückter Klappe vergleicht, und ganz vielleicht auch, ob ich durch das Sichtbarmachen der Obertöne auch den Ansatz verbessern kann. Es gibt also viel zum Spielen... Daher soll das Programm auch nicht viel kosten.

    LG, Bernd
     
  12. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Bernd,
    wenn lediglich der Grundton fehlt, das restliche Obertonspekturm aber noch erhalten ist, dann hörst Du den nicht vorhandenen Grundton. Es gibt dazu ganz interesaante psychoakustische Experimente. Im übrigen hat das klassische Piano einen viel zu kleinen Korpus, um die Grundtöne der tiefsten Tasten ausreichend zu verstärken, hören tuen wir sie trotzdem, nur nicht als so vollen Klang, die bei einem langen Bösendorfer Konzertflügel:)

    Viele Grüße, Dirk

    siehe auch http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/ShowSingleNews.176.0.html?&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=710

     
  13. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Hm, theoretisch haben wir ja vielfache von der Grundfrequenz:
    1f, 2f, 3f, 4f, 5f, 6f, 7f ...

    Wenn ich in der Mitte ein Löchsken mache, dann werden alle Frequenzen unterdrückt, die dort einen Bauch haben. Das ist also nicht nur 1f, sondern auch 3f, 5f, 7f ...

    Dann bleiben 2f, 4, 6f, 8f, .... was dann von der zusammensetzung einem oktaviertem Ton entsrpicht.

    Klingt das vernünftig oder bin ich auf dem Weg des Holzes?

    Grüße
    Roland
     
  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Roland,

    das ist richtig!

    Das Obertonspektrum ist immer:

    Ton, Oktav, Duodezime ...

    übrigens ab dem ersten überblasenen Ton auch bei der Klarinette, aber das geht jetzt zu weit ;-)

    Gruß,
    Otfried
     
  15. Gelöschtes Mitglied 7743

    Gelöschtes Mitglied 7743 Guest

    Das klingt sehr richtig (siehe auch hier auf Seite 330 unten rechts):

    www.moeck.com/cms/fileadmin/tibia/alteHefte/1987/1987-1.pdf?

    und wäre experimentell mit einem Obertonanalysator zu Verifizieren :)

    Gruß,
    Bernd
     
  16. Gelöschtes Mitglied 7743

    Gelöschtes Mitglied 7743 Guest

    ... wobei schon die Duodezime nach der wohltemperierten Stimmung nicht mehr ganz genau getroffen wird, die erste und zweite Oktave aber wohl schon. Oder bin ich jetzt auf dem Holzweg?

    Gruß,
    Bernd
     
  17. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Sorry, aber Grundton, Oktav, Duodezim, etc. gilt nur, wenn es sich um ein sog harmonisches Obertonspektrum mit allen ganzzahligen Vielfachen der Grundfrequenz handelt, also f, 2f, 3f, 4f, etc... Das gilt näherungsweise für die meisten Blas- und Streichinstrumente. Näherungsweise reicht, um eine definierte Tonhöhe zu empfinden, wobei nicht alle Obertöne vorhanden sein müsse. Näherungsweise harmonisch ist zB das Obertonspekturm einer Kesselpauke, bei einem Becken hingegen sieht es völlig anders aus - hier ergeben sich die Besselfunktionen als Lösungen der Schwingungsgleichung für den Radialanteil. All dejenigen , die es geneuer interessiert sei Fletcher/Rossing "Physics of Musical Instruments" empfohlen.

    Viele Grüße, Dirk
     
  18. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Bernd,
    Duodezimen gibt es ganz viele, das hängt davon ab, welches Stimmungssystem Du wählst (Phytagoräisch, Natürlich, Rein, Mitteltönig, Werkmeister, etc...). Richtig ist, dass die Reine Quinte (Frequenzverhältnis 3/2) und damit auch die reine Duodezim (= Oktav+Quinte = Freuqenzverhältnis 2*3/2 = 3) nicht mit einer gleichschwebenden Quinte (= (12.Wurzel aus 2) hoch 7) übereinstimmt, wei auch alle übrigen Intervalle der gleichschwebenden Stimmung (Halbtonschritt = 1.Wurzel aus 2) unrein sind. Bzgl Stimmungssystemen empfehle ich Dir Martin Vogel "Tonbeziehungen".

    Viele Grüße, Dirk
     
  19. Gelöschtes Mitglied 7743

    Gelöschtes Mitglied 7743 Guest

    Hallo Dirk,

    Danke für die Buchtipps. Für die Obertonreihe tut's allerdings auch erst einmal der Link hier:

    http://www.richardschwalbach.de/physik.html

    Dann auf Obertonreihe klicken.

    Gruß,
    Bernd
     
  20. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin Dirk,

    sicherlich ist deine Einlassung richtig. Aber es ging ja hier nicht um Kesselpauken, Gongs u.ä., sondern um das Saxophon.

    Und da bezog sich mein "immer" halt auf alle Töne dieses Instrumentes, auch die überblasenen. Wichtig war mir halt nur, dass die Frequenz des Grundtons nicht einfach nur weg fällt.

    Und dass die Klarinette ab dem ersten Überblasenen auch diese von mir beschriebene Charakteristik zeigt haben mir Bessel u. Co leider noch nicht erklären können;-)

    Gruß,
    Otfried
     
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