Smartphone + externes Mikro (Zoom, Rode,..) + Stativ

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Gelöschte Mitglieder 6478, 21.September.2018.

  1. Gelöschte Mitglieder 6478

    Gelöschte Mitglieder 6478 Guest

    Wie der Titel schon sagt, will ich mich mit Saxophon selbst aufnehmen. Dazu will die Kamera meines Smartphones benutzen, ein externes Mikrofon dranstöpseln, und beides auf ein Stativ heften.

    Ich überlege noch, ob es ein normales Kamera/Foto-Stativ werden soll, oder doch ein Mikrofonstativ. Ich tendiere eher zu letzterem, weil dadurch auch höhere Montagen möglich sind. Normale Tripods sind ja höhenbegrenzt, und wenn ich mit Saxophon stehe, dann müsste ich selbigen auf einen Tisch heben.

    Warum also nicht gleich ein Mikrofonstativ und eine Halterung für Smartphones verwenden?
    Problem dabei ist allerdings, wie kriege ich jetzt sowohl das Telefon als auch das separat eingesteckte Mikrofon beides auf das Stativ? Jeweils separate Halterungen? Gibts eine separate Halterung für zB. das Zoom H2n für Mikrofonständer?
    Das wär meine erste, etwas umständliche Lösung.

    Ich fände es aber besser, wenn man so etwas in der Art hat



    Also eine Halterung für Smartphone, dann noch eine extra Klemme auf die ich das Mikro stecken kann.
    Im verlinkten Video wird ein Rode Mikro mit spezieller Halterung verwendet.

    Ich blicke momentan nicht mehr durch, vielleicht gibts ja eine logische und simple Lösung.
     
  2. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Hat das Zoom nicht nen Gewinde, mit dem es direkt auf's Stativ geschraubt werden kann?
     
  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

  4. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem


    Kann man auf jedes Stativ klemmen und bietet eine extra Mikro Schraube.

    Das muss natürlich das richtige Gewinde am Mikro sein, Fotogewinde ist zu klein. Sonst muss man noch so etwas dazwischen machen:

    [​IMG]
     
  5. Gelöschte Mitglieder 6478

    Gelöschte Mitglieder 6478 Guest

    Super, ich glaube ich fange an zu begreifen. Danke

    Da ich unfassbarer Technik-Laie bin und den Schulabschluss nicht hätte wenn man bei Handwerken durchfallen könnte, muss ich nachfragen: Das goldene Dings da schraubt man auf das Gravity, und da dann zB. das Zoom H2n drauf, korrekt?

    @Ton Scott Woher bekommt man diese Teile, das Stativ zum Beispiel? Welches Mikro ist das?
     
  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Das ist ein ganz normaler Mikroständer, wo ich den linken Teil (den Galgen) nicht direkt draufhab, sondern einen Schiene (ich glaub von K&M), wo Du zwei Mikros montieren kannst.
    Auf der einen Seite der Schiene hab ich das Smartphone in so einem Universalhalter (man sieht so ein Reduktionsgewinde wie oben erwähnt), auf der anderen Seite der Schiene ist ein Mikro montiert. Die Schiene hat einen Schlitz, sodass man die Teile seitlich verschieben kann.
    Das Mikro könnte ich natürlich noch mit einem zweiten Galgen oder Schwanenhals höher kriegen.

    Grüßle, Ton
     
  7. Gelöschte Mitglieder 6478

    Gelöschte Mitglieder 6478 Guest

    Das Setup find ich gut :thumbsup:
    Könntest du mir die Links schicken zu solchen Universalständern bzw. die dazugehörigen Klemmen? Es reicht aber auch wenn du mir die Begriffe sagst nach denen ich suchen soll.
    Die Smartphone-Halterung hab ich schon gefunden, die Schiene auch.
    Das Zoom h2n hätte ich ursprünglich ins Auge gefasst, hat aber so wie ich das sehe keinen Anschluss fürs Gewinde?
     
  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Moin,

    MIkrofonständer ist der Begriff. Je nach Qualität halt billiger oder teurer. Besser mit Galgen, weil Du dann besser verstellen kannst.
    Halterung und Schiene hast Du, ebenso den Adapter, den Du wahrscheinlich brauchst.

    https://www.amazon.de/gp/product/B00MAARLT6/ref=oh_aui_search_detailpage?ie=UTF8&psc=1
    https://www.amazon.de/gp/product/B000NU2V72/ref=oh_aui_search_detailpage?ie=UTF8&psc=1
    https://www.amazon.de/Nowsonic-3104...r=8-10&keywords=gewindeadapter+mikrofonstativ

    Ganz hab ich noch nicht mitgekriegt welches Smartphone und ob Du ein USB-Mikro dranstecken willst oder ein Interface dazwischen hast.
    Das Mikro auf dem Bild ist mein Live-Mikro, ein Beyerdynamic M201TG, das geht nicht direkt ran, da braucht man dann noch ein smartphonekompatibles Interface.

    Grüßle, Ton
     
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  9. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Das Zoom H2n hat einen Fotostativ-Schraubanschluss. Das ist kein Problem. Aber wie kommt der Sound vom Zoom ins Smartphone? Wie kannst Du da Video und mehrere Spuren aufnehmen? Das ist mir noch nicht klar.

    LG StefAlt

    PS wenn es ein Fotostativ werden soll kannst Du Dich gerne per PM melden. Ich hätte welche zu verschenken. Kann man bis ca. 120-150cm in der Höhe ausziehen.
     
  10. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    Ein Mikro direkt ans Smartfön wie z. B. das Shure Motif MV88 (für Apple) wäre evtl auch interessant für Dich.
    Man kann in der App z.B. gleich zuschneiden, aussagekräftige Namen vergeben u.a.
    Für Kontrollaufnahmen reichts m.E. allemal.
    (das Gefummel auf dem Zoom H1n hat mich immer davon abgehalten, es auch zu nutzen)
     
    Zuletzt bearbeitet: 22.September.2018
  11. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ich habe mir für meine Aufnahme Versuche das (sehr günstige) Stativ zugelegt, mit eben dem schon verlinkten Zubehör.

    [​IMG]

    Und damit der Galgen leicht festzusetzen ist, habe ich die kleine Knubbelschraube mit einem ordentlichen Hebel aufgerüstet:

    [​IMG]

    Das kostet alles zusammen kein großes Geld.

    Ich habe das zwar gekauft, um unser Orchester bei Aufführungen mit zwei Mikros aufzunehmen und habe im Detail andere Anforderungen als Du, aber das ist ja universell einsetzbar.

    Die Kernfrage ist aber letzendlich nicht die Wahl des Stativs, sondern wie Du wirklich aufnehmen willst. Smartphone für's Bild, Pocket Recorder für den Ton, das geht alles kabellos, muss dann aber nachträglich am PC zusammen geschnitten werden. Soundbearbeitung am Smartphone würde ich nur unter Androhung von Gewalt machen wollen. Ein großes Tablet wäre das Wenigste. Ein gutes, für das Smartphone passende Mikro, wie oben erwähnt würde zumindest Bild und Ton schon in einem Gerät zusammen fassen.

    Ich vermute aber, dass Du relativ bald auf die Idee kommst, statt einem Smartphone (das für Video eigentlich auch nicht die optimale Wahl ist) und einem Pocket (Field) Recorder, die es im Übrigen auch gleich mit Kamera gibt, lieber gleich ein "richtiges Mikro" anzuschaffen und mit einem Audio Interface in den PC einzuspielen.

    Bei externen Mikros hat man im Gegensatz zu den Field Recordern die Möglichkeit, etwas passendes zu wählen. Aber das ist natürlich auch eine Kostenfrage. Wenn das Aufnahme Setup nicht permanent umgestellt wird, ist eine verkabelte Lösung im Handling praktischer.

    Den Fieldrecorder einfach aufs Stativ, einschalten und aufnehmen ist natürlich ein unschätzbarer Vorteil, wenn man mobil sein will.

    Warum so viele Musik "sehen" wollen ist mir ohnehin nie klar geworden. Die optische Erbauung bei typischen YouTube Home Recording Videos ist wirklich begrenzt. Da sieht man bei den Saxophonisten meist einen Schwabbelbauch mit abeschnittenem Kopf in einem vollgekramten Zimmer. Da verzichte ich gerne auf das Bild.
     
  12. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Das kann schon eine interessante Komponente sein, wie jemand auf das Ergebnis kommt, das man hört.

    Übrigens ist ein Videorecorder (ich hab z.B. diesen Panasonic)
    einem Smartphone ohne Zuhilfenahme einer künstlichen Lichtquelle aber sowas von überlegen.

    Wie gesagt, man muss sich gut überlegen - soll der Ton möglichst gut sein, das Bild "Zugabe" oder umgekehrt.

    Grüßle, Ton
     
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  13. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Ist das der, mit dem Du immer uns auch optisch auf Deinem hearthis-chanal an Deinem Spiel teilhaben lässt?
    cheers
    Paco
    ps. fescher Avatar - neuer Mitbewohner?
     
  14. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Vimeo, nicht hearthis.
    Ich weiß nicht, ob er aktuell ist, ich hab ihn schon ein paar Jahre. Hab ihn damals nach dem Kriterium "was macht er bei schlechtem Licht" ausgesucht.
     
  15. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Interessanter Gedankengang, daran hatte ich nie gedacht, eher nur - welche Auflösung - und wie ist der Thoon ;-)
    aber das kann man ja mitterweile mit nem Zoom H4 und weiteren Ausbaustufen besser darstellen, bzw. koppeln.
    Vielen Dank. Aktualität ist Wurscht.
    paco
     
  16. Gelöschte Mitglieder 6478

    Gelöschte Mitglieder 6478 Guest

    Meine ursprüngliche Idee war, per Splitscreen mehrere Stimmen parallel aufzunehmen. Da beziehe ich mich auf alles mögliche: Arrangements, Klavierstücke, usw
    Zurzeit arbeite ich daran, die einzelnen Stimmen eines Chor-Arrangements, also Bass Tenor Alt Sopran, einzustudieren, alles auf dem Sax. Weiterführend werde ich da auch mit meiner Stimme arbeiten, und/oder auch mit Klavier, es muss nicht nur Sax sein. Wichtig ist mir dahingehend einfach die Möglichkeit, das alles in guter Qualität aufnehmen zu können.

    Zuerst dachte ich, verwendest du ein Videoschnittprogramm ala iMovie (hab kein Apple, aber das fällt mir spontan ein), um die einzelnen Videosegmente übereinanderzulegen, hab dann aber feststellen müssen dass das eher Fummelei ist und 100%-ige Synchronität damit nicht gegeben, als wenn ich zB. mit Audacity die Stimmen separat aufnehme und dann jeweils parallel zur Aufnahme abspiele.
    Wenn ich hier jetzt falsch liege, und es zB. doch ein Softwareprogramm gibt, mit der ich ähnlich wie Audacity sowas machen kann, dann bitte nur her damit, ich such sowas nämlich.

    Da mein derzeitiges Vorhaben sowieso eher in die Kategorie Hobbyprojekt geht, also als "Geschenk" gedacht ist, bin ich zum Entschluss gekommen, die Acapella App für Android dafür zu verwenden, die erlaubt Splitscreen Aufnahmen, bis zu fünf glaub ich. Ich bin jetzt kein großer Fan davon, da ich es eher "professioneller" haben möchte und ich diese App nicht dafür halte, aber für ein kurzweiliges Hobbyprojekt oder auch wenn man anderen Musikern schnell eine harmonische Idee schicken möchte, find ich sie ganz ok.

    Langfristig gesehen habt ihr schon recht, da wärs gut wenn ich mit Audiointerface arbeite, und gutem stationärem Mikro, Tablet, usw.
    Es soll professioneller werden, das ist klar. Darum will ich mir jetzt nicht etwas kaufen, was eine Sackgasse bedeuten würde die man nicht mehr nachrüsten kann. Bei einem Zoom h2n zB. sehe ich das aber nicht so. Ich glaube, ein mobiles Aufnahmegerät in guter Qualität kann man immer gebrauchen.

    Danke für die vielen Tipps, ich glaub ich hab alles was ich brauche. Geht jetzt nur mehr um die Überlegung, ob ich vielleicht nicht sofort etwas mehr Geld in die Hand nehme, und jetzt schon professionalisiere.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 22.September.2018
  17. Gelöschte Mitglieder 6478

    Gelöschte Mitglieder 6478 Guest

    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 22.September.2018
  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich weiß es nicht, ich tippe mal darauf, dass Smartphones bei schlechtem Licht immer ziemlich gegen eine mittelmäßige Kamera abfallen.
    Hier ist ein Video, bei dem ich mal einen Vergleich zwischen iPad Pro Gen.2 Frontcam (7MP) und dem Panasonic gemacht hab.
    Der Ton kommt über die DAW und mein Audio-Aufnahmeequipment und ist bei beiden der gleiche. Zusammengestöpselt hab ich das Ganze mit Final Cut:

    iPad

    Panasonic

    Das Licht in dem Raum ist schlecht, ich hab auch die Vorhänge zugezogen, Schummerlicht sozusagen.


    Cheers, Ton
     
  19. Gelöschte Mitglieder 6478

    Gelöschte Mitglieder 6478 Guest

    Ok, es scheint ich brauch für das Zoom ein sogenanntes OTG Kabel. Vielleicht gibts jemanden der ein Zoom Gerät hat und probieren möchte ob er es mit dem Smartphone verbinden kann?
     
  20. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Smartphones fallen auch bei gutem Licht hinter mittelmäßigen Kameras ab. Nur ist man mittlerweile die matschigen Plastikbilder so gewohnt, dass man glaubt, das wäre OK. Die Physik lässt sich nicht betrügen. Große Sensoren und GROSSE Linsen sind durch keine Software zu ersetzen. Es hat einen Grund, warum Profis für popelige "Full-HD" Aufnahmen mit einer Koffer Großen Kamera hantieren und nicht mit einer "ActionCam", die es glaube ich heute schon bis 4K gibt.

    Ein Smartphone oder Tablet kann heute praktisch alles - aber nichts davon gut. Dass heute mit diesen Dingern fotografiert und gefilmt wird, liegt nicht daran, dass die Qualität so gut ist, sondern weil man das immer dabei hat. Besser ein schlechtes Bild als gar keines. Wenn ich mich auf eine konkrete Situation im Voraus einstellen und vorbereiten kann, nehme ICH lieber Werkzeug, das dafür auch gedacht ist.

    Zum Ausprobieren, ob es überhaupt das ist, was man will, ist ein Smartphone aber lange genug. Man soll nur nicht das Provisorium mit immer mehr Extras zu verbessern und zu verlängern versuchen, sondern anschließend richtige Nägel mit Köpfen machen.
     
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