Sopran: F# untere Oktave überbläst

Könnte an der Kopplung der E - Klappe auf die G# Klappe liegen.
Greife mal F# und schau nach ob die G# und die F - Klappe Klappe dabei völlig geschlossen bleibt.
Einfach beim Greifen von F# auf die G# Klappe drücken. Darf sich nicht bewegen.
Die F - Klappe ebenfalls nicht.


SlowJoe

 

Ich hatte das Problem vor der Überholung meines Soprans sehr häufig, was mich tierisch nervte.
Schuld war laut Saxdoc das Polster des Seiten Fis, das nicht sauber abdichtete. Es sei aber ganz schwer zu erkennen gewesen.
Seit der hervorragend gemachten GÜ hatte ich das Problem nicht mehr.

LG
MIke

 

Korrektur: Die F - Klappe ist dabei natürlich geöffnet.
Und es ist die Kopplung auf die F# - Klappe...
Bin noch nicht so ganz wach heute....

SlowJoe

 

Dann kommen alle Töne butterweich.

Das Sopransax ist aber auch etwas zickiger als die anderen Baugrößen.
Man muss in der unteren Oktave schon aufpassen, unterhalb von G (gegriffen) sowieso.
Mein E in der unteren Oktave ist z.B. etwas zu tief.
Wenn ich am Mundstück zu arg drücke um das zu korrigieren, kann auch passieren dass der Ton verspringt.
Allerdings würde bei mir mehr Üben wahrscheinlich auch helfen.

LG
Mike

 

Ich habe seit einigen Tagen auch so eine "China-Kanne" zu Hause - für ganz kleines Geld über Kleinanzeigen geschossen, mehr ein Lust- als Vernunftkauf. Der Vorbesitzer hatte geschrieben, dass die unteren Töne nicht ansprechen.

Beim Auspacken wurde klar, warum: Einige Hebel und Klappen waren verbogen und beim Durchleuchten zeigte sich, dass auch einige Polster nicht richtig schlossen. Da offenbar das Material bei diesen billig produzierten Instrumenten recht weich ist, reichte schon leichter Druck mit den Fingern, um das meiste wieder zu richten. Der Tipp mit der Kopplung der Fis-Klappe dürfte nach meiner Erfahrung übrigens helfen: Dort lag bei mir auch ein Problem.

Was offenbar auch häufig vorkommt: Die Polster sitzen nicht hundertprozentig und decken daher nur mit viel Druck richtig. Ein Gang zum Sax-Doc zur Durchsicht kann bestimmt nicht schaden. Viel Erfolg, @scenarnick

 

Welcher Sax-Doc ist denn bereit, sich hiermit zu beschäftigen?

 

@Bereckis Die Frage verstehe ich nicht ganz. Wenn jemand das hauptberuflich macht und für seinen eventuell entstehenden Aufwand ordentlich bezahlt wird, ist das doch ein ganz normaler Auftrag. Oder werden in den Kfz-Werkstätten auch nur die Top-Marken, nicht aber Dacias & Co. repariert?

 

Ich weiß von einigen SaxDocs,
dass sie diese Billiginstrumente nicht reparieren, weil ihre Reparatur nicht nachhaltig wäre. Den Ärger der Reklamationen wollen sie sich ersparen.

Hast du eigene bzw. andere Erfahrungen?

 

Das würde ich tatsächlich drauf ankommen lassen. Erfahrungen habe ich noch nicht, da ich bislang noch keine China-Kanne beim Doc hatte - aber die vielen freundlichen Kontakte hier im Forum bestärken mich in meiner Hoffnung, bei einem Problem nicht alleine gelassen zu werden.

Solange allen Beteiligten klar ist, dass Reklamationen bei schlechter Qualität ausgeschlossen sind, sehe ich auch kein Problem.

 

Also mir passiert das sporadisch auch öfters, dass alles unter G# überbläst. Ich dachte da zunächst auch an irgendein Einstellproblem, habe mich dann aber dabei ertappt, dass ich im Eifer des Gefechts oft mit der linken Hand ganz leicht den D Palmkey berühre. Vor allem wenn ich auf andere Sachen fixiert bin und die Stellung der linken Hand nicht ganz stimmt.

 

@RuhrpottSaxer
Hatte ich auch schon erlebt. Bei mir um die Ecke gibt es eine Werkstatt, die hat auf dem Tresen ein Schild stehen, dass sie China/Bilig-Instrumente nicht anfassen, da das meist nach kurzer Zeit zu Reklamationen führt und sie sich den Ärger sparen wollen. Sie sind auch sonst etwas eigen. Gibt Gott sei Dank genügend Alternativen in der Nähe.

 

Hi,

naja, da gibt es solche und solche Hörner. Unser beider Ninos beispielsweise sind ausgesprochen normale Instrumente. Viele chinesische Instrumente sind recht unkompliziert einzustellen. Und bei den potenziellen Wallhangern weise ich deutlich auf die Fragwürdigkeit des Unterfangens hin.
Im Übrigen habe ich ausgerechnet bei den chinesischen Instrumenten teilweise die härtesten Mechaniken gesehen. Allerdings auch ein paar sehr weiche. Meine Hassobjekte sind eher andere Hersteller. Hat sicher auch damit zu tun, dass ich von ebenjenen öfter welche sehe.

 

Auf der Rückseite des F# Drückers ist eine Traverse. Schau mal, ob bei F# die oberste Klappe der rechten Hand genauso gut geschlossen wird, wie beim F. Der kleine Kork dort fällt schon mal ab. Mittlerer der drei Hebel.

 

Das war auch mein erster Gedanke bei der Fehlerbeschreibung.