Guten Tag aus Braunschweig, bin neu im Forum... möchte mich vom Sopran Jupiter 574 "verbessern" und habe das u.g. Angebot gefunden. Vorausgesetzt technisch ok und Probespielen läuft gut... was haltet ihr davon ? Sopran bei Ebay [size=x-small]ellenlanger Link geändert von matthiAS[/size]
Moin! Ohne auszuprobieren würde ich es auf keinen Fall kaufen. Das Mark VI ist ja noch mit der alten Applikatur, und meiner Erfahrung nach kommen nicht alle Saxofonisten damit so gut klar, wenn sie neuere Instrumente gewöhnt sind, oder von Alt- oder Tenorsaxophon kommen. Zweitens gibt es bei Mark VI eine recht hohe Streuung, d.h. von fantastischen bis nicht so guten Instrumenten. Das Aussehen alleine ist da nicht das Entscheidende. Generell finde ich die Mark VI Instrumente preislich völlig überbewertet. Es gibt bspw. von Yanagisawa ein fast baugleiches älteres Modell, dass mir persönlich mindestens genau so gut gefällt, im Gegenteil, ich kam mit dem Instrument eines Bekannten sogar besser klar als mit meinem Mark VI. Vermute mal, ein solches Instrument würde höchstens die Hälfte kosten. Also: Hinfahren, Ausprobieren, und ggf. Kaufen, oder auch nicht. Gruß, xcielo
Hallo Xcielo, alte Applikatur?...Soweit ich weiß haben alle, spezielle die Japaner, das Mark VI kopiert...insbesondere die Applikatur.. Sie gilt als die ausgewogenste und schnellste.... Also...zum Posting, das Angebot ist recht günstig...spielen musst du es schon vorher. Der Werterhalt, vorausgesetzt es ist einigermaßen stimmig, ist garantiert. Klanglich stehe ich mehr auf die älteren Conn oder Buescher, aber das ist Geschmacksache. Normalerweise gehen die um 500 Euronen mehr über den Tisch. Gruß Mario
Moin! Die Mk Vi Sopranos haben eine ungewöhnliche Applikatur für den linken kleinen Finger. Auch die Lage der Palmkeys ist nicht so gut und ergonomisch. Während man schon sagen kann, dass Alt, Tenor und Bari super in den Händen liegen, würde ich das nicht zwangsläufig auch aufs Sopran ausdehnen.
Also, die Applikatur ist "ungewöhnlich" aus heutiger Sicht, da die Anordnung und Funktionsweise für den linken kleinen Finger und für die hohen Töne (d, es, f) bei modernen Sopransaxophonen anders ist. Das Kopieren des Mark VI bezieht sich wohl mehr auf Alt und Tenor, gleichwohl das von mir erwähnte Yanagisawa die gleiche Applikatur wie das Mark VI hatte. Ich denke, wenn man ein Instrument ausprobieren kann, kann man auch relativ schnell feststellen, ob man mit der Mechanik einigermaßen klar kommt. Klanglich ist das schon schwieriger, da man ja nicht beliebig viele Mundstücke zur Verfügung hat, und ich vermute mal, mit dem Mundstück, dass zu dem Jupiter passt, kannst du beim Mark VI nicht viele Blumentöpfe gewinnen. Hinsichtlich des Preises musst du schon selbst entscheiden, ich finde die Mark VI Hype unter vielen Saxophonisten übertrieben. Sind schöne Instrumente, aber nicht die einzig wahren, wie man immer wieder mal zu hören bekommt. Gruß, xcielo
Die Mark VI Sopranos sind erstaunlich leicht gebaut. Es gibt glaube ich a priori keinen Haken fuer den Saxophongurt, aber den braucht man eigentlich auch nicht. Klanglich sehr schoen und weich. Im allgemeinen besser als neue Instrumente, aber das ist sicherlich Geschmackssache. Manche Mark VI haben kein Hoch Fis. Muss man aufpassen. Beim Tenor, Alt, Bari braucht man das nicht (und viele meinen, klingt auch besser), aber beim Sopran sollte man es schon haben. Es gibt naemlich die Altissimo-Klappe nicht, mit der man Hoch Fis leicht spielen koennte. Das heisst auch, dass altissimo G und aufwaerts fuer die meisten nicht moeglich ist. Aber das will man meist auch nicht unbedingt Die Applikatur ist wirklich gewoehnungsbeduerftiger als die moderner Saxophone, aber damit kann man sich trotzdem schon anfreunden. Der Preis ist etwa richtig so, finde ich. Der Werterhalt ist wesentlich besser als bei allen anderen Instrumenten. Ich habe das Gefuehl, die verdoppeln sich alle fuenf Jahre im Preis
Ich steh auf den Sound und die Ansprache meine Mark VI Soprans! Die Palm Keys sind wirklich gewöhnungssache. Das mit der Streuung stimmt aber auch. Also ohne Testen ist schon ein Risiko, so wie immer beim Kauf des Saxophons im Sack.