Soundcloud, Youtube &Co. - Klangverfälschung in jedem Fall?

Eine Frage, die mich zunehmend beschäftigt:

Bei welchem der genannten/nicht genannten Betreiber kann man Soundfiles hochladen, so dass die Klanqualität kaum oder gar nicht leidet?

Aktueller Hintergrund der Frage sind die beiden Hörbeispiele von Nightwatchman im Ribbon-Mics-Thread und die Kommentare dazu, die bei mir den Eindruck geweckt haben, dass es kaum oder gar nicht gelingen kann, halbwegs realistische Aufnahmen von Saxophonen bzw. Mikrofon-Vergleichen im Forum einzustellen.

Konkret zu Soundcloud noch diese Frage:
Wird eine WAV-Datei, die man hochlädt, in jedem Fall so verändert, dass sie klanglich einer mp3-Datei entspricht, oder ist das Hörergebnis akzeptabler als eine "reine" mp3-Datei- trotz welcher technischen Veränderung auch immer (Filter, Limiter, Kompressoren und all dem anderen Kram, mit dem ich mich nicht auskenne)?

Wenn ich Nightwatchman nämlich richtig verstanden habe, sind die beiden Soundfiles aus dem genannten Thread schon von ihr als mp3-Datei eingestellt worden.

Wäre es demzufolge ratsamer gewesen, sie als WAV-Datei hochzuladen?

Danke im Voraus für die Antworten!

 

Hallo Trötomanski,

unhöflich stelle ich eine Gegenfrage: welche Codec wurde für das Konvertieren der mp3-Datei verwendet?
Es gibt verschiedene Codecs, teilweise sind sie in den Betriebssystemen enthalten.
Ich rate mal, dass die Verfälschung hier passiert sein könnte.

Mein Vorschlag wäre: die vorhandenen Codecs tauschen und dafür den vom Fraunhofer Institut aufspielen.
Der LAME ist gerade im November neu rausgekommen in der Version 3.99.3.
Dann mal eine Aufnahme als Wave hören und die gleiche konvertiert nach mp3 hören - gibt's Unterschiede?

Vielleicht hilft's ja weiter.

 

Also, bei Soundcloud wird auf jeden Fall das Material nochmals drastisch komprimiert. Da sich das Tonmaterial mit jeder "Umwandlung" verschlechtert (es werden immer mehr Informationen weggeschnitten), ist es theoretisch sinnvoll bei soundcloud eine wav in bestmöglicher Qualität hochzuladen. Inwiefern das nun praktisch einen, und wenn ja was für einen Unterschied macht, kriegt man wohl nur durch einen Test raus.

@Moni64
Lame ist meines Wissens OpenSource und ein Konkurrenzprodukt zum Fraunhofer MP3-Codec?!

 

@Mato:
Stimmt LAME ist unter GNU-Lizenz frei erhältlich.
LAME nutzt als Grundlage die Entwicklung vom Fraunhofer Institut.
Für mich galt beides als eins - wieder was dazu gelernt - danke!

 

Einzelne Tracks lassen sich problem- und kostenlos z. B. bei drop box hochladen.
Da bestimmt man die Qualität selbst, da die Datei so auf dem Server landet wie man sie hochläd.
Nachteil:
Die Datei ist nur abrufbar, wenn man den exacten link kennt, aber im "public folder" geht es dann wie bei Youtube ohne Passwort o. Ä.

LG
Michael

 

Wie schon hier schon gesagt wurde, komprimiert Soundcloud auf jeden Fall nochmal. Egal obs schon als Mp3 oder als Wav hochgeladen wurde.
Wenn man beim Upload aber die Download-Option aktiviert, kann sich jeder ders will das Original runterladen.

 

Es gibt doch zu hauf Dienstleister wie "rapidshare". Dort kann man durchaus nicht nur "ausgeliehene" videos hochladen, sondern auch selbst aufgenommene Musik.

Ich denke, für einen Vergleich, bei dem es auf Grass-wachsen-hören Level geht, wäre es das Richtige, hier unkomprimierte wavs hoch zu laden. Da kommt auch nur der 'ran, der die genaue URL kennt.

Für unsere TOTM-Geschichten, die man gern direkt aus dem thread mit einem klick starten möchte, ist das zu unbequem, aber IMHO aucxh nicht nötig.

Cheers
HanZZ

 

Stimmt, denn soundcloud kommt von Sound klaut! Ich nutze es trotzdem, weil es so unkompliziert ist.
Gruß Reiner

 

die komprimierung oder sonstwie zu bezeichnende klangänderung durch einen simplen smartphonekopfhörer dürfte viel deutlicher ausfallen als das eher smarte eindampfen bei soundcloud und co.

hier wäre der kleine verlust dem gigantischen vorteil der mobilen hörbarkeit geschuldet, der besonders unterwegs zur regen musiko-sozialen kommuikation beiträgt.

da ist nicht so wichtig, irgendwelche dynamischen spitzen genau zu hören ...

die leute mit superohren würden doch sicher viel lieber ins konzert gehen, oder instrumente wirklich selber testen ?

 

Transkodierung (unterschiedliche Samplerate oder WMA zu MP3) kann auch problematisch sein.