Spendeninstrumente

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Christin1009, 19.Oktober.2023.

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  1. Christin1009

    Christin1009 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo liebe Mitglieder.

    Ich habe schon länger den Wunsch Kindern Saxophon spielen zu ermöglichen.

    Ich selbst spiele seit 23 Jahre, habe keine pädagogische Ausbildung.

    Mit der Schulleiterin unserer Grundschule habe ich Kontakt aufgenommen und sie ist von der Idee begeistert. Sie selbst ist Musikpädagogin (Gitarre und Klavier) und würde mich dabei unterstützen.
    Wir würden gerne eine Gruppe von 5 Kindern unterrichten (erstmal), und dann weitersehen.
    Wir möchten Kinder von der 3. bis zur 4. Klasse zu unterrichten. Wer dann weiterspielen möchte oder besonderes Potenzial hat, kann eine befreundete Sax-Musikschullehrerin aufsuchen, die dann so wie ich, ehrenamtlich weiter unterrichtet.

    Nun kommt das Problem: Woher die Instrumente holen?

    Die Grundschule zählt zu den "Brennpunktschulen", die Eltern der meisten Kinder werden sich weder ein gebrauchtes Instrument noch die Miete leisten können. Unsere örtliche Musikschule sieht "uns" als Konkurrenz und ist somit nicht bereit, Mietinstrumente bereitzustellen. Musikvereine ebenso.

    Die Kasse des Fördervereins ist nicht gefüllt genug, durch diverse Waffelverkäufe und Spenden sind inzwischen 300€ gesammelt worden.

    Instrumentenhersteller antworteten schlicht nicht auf meine Anfragen (habe nach alter Lagerware/B-Ware gefragt).

    300€ sind toll, aber es reicht eben nicht.

    Ich bin inzwischen auch nicht mehr wählerisch bei den Herstellern, der Traum dass da 5 Kids mit einem YAS (21/25/275/280) sitzen, ist schon längst geplatzt :)

    Hat von euch noch Jemand eine Idee?

    Danke für eure Ideen.

    Christin
     
    FraRa und Rick gefällt das.
  2. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Hey Christin,
    Frag mal bei Vollmer-instrumentenservice.de nach. Der hat einen gut sortierten Verleih von instrumenten auch Sax, und betreut auch schulklassen.

    gruss Michael
     
    Christin1009 gefällt das.
  3. Christin1009

    Christin1009 Nicht zu schüchtern zum Reden


    Danke Michael,

    die günstigsten dort kosten 24€ im Monat.
    Für unsere Kids leider zu teuer.

    Danke dir trotzdem!!!
     
  4. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Was befürchten die denn?

    CzG

    Dreas
     
  5. Christin1009

    Christin1009 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Wenn ich das wüsste ...

    Drei Musikvereine habe ich angefragt, einer antwortete dass sie selbst Nachwuchsprobleme haben.
    Auf meine Idee, vielleicht könnten sie 3 oder 4 Kinder unserer Grundschulkinder aufnehmen und diese ohne Gebühr unterrichten, kam dann nur ein müdes Lachen.
     
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  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Moin!
    Ich kann mich erinnern, dass bei unserer ersten Bläserklasse Firmen als Sponsoren (quasi als "Paten") aushalfen, um ordendliche Instrumente kaufen zu können.

    Liebe Grüße und viel Glück,
    Ton
     
  7. Ottokarotto

    Ottokarotto Ist fast schon zuhause hier

    Nimm die Musikschule und (!) den Musikverein mit ins Boot und stellt einen Antrag bei "Kultur macht stark 3".

    Voraussetzung ist, dass die Musikschule Mitglied im VdM ist. Insgesamt braucht es immer drei Projektpartner - die Musikschule ist in diesem Fall "verantwortlich".
    Ob es auch Möglichkeiten mit Verantwortungsbereich bei "Deiner" Schule gibt, weiß ich leider nicht.
    Wenn die Rahmenbedingungen passen und es als langfristiges Projekt angelegt ist, ist sogar die Anschaffung der Instrumente kein Problem, d.h. wird komplett finanziert!


    ... das sieht man selten - wie kann die sich das leisten??

    Grüße
     
  8. Christin1009

    Christin1009 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ah super, nach so einer Idee hatte ich gesucht. Das ist definitiv ein Versuch wert. Vielen Dank!


    Ehrenamtliche Arbeit kann sich kaum Jemand leisten, sie eigentlich auch nicht. Aber eine Stunde Gruppenunterricht pro Woche ist drin.
     
  9. Claus

    Claus Mod Emeritus

    @Christin1009

    Darf ich fragen, wo die Grundschule liegt, von der Du sprichst?
     
  10. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Wenn es nicht eine langfristige offizielle Sache werden soll würde ich persönlich eine Handvoll gut abgehangene Instrumente aufkaufen. Ich hätte da an gebrauchte Roy Benson gebogene Soprane oder so etwas gedacht, die sind günstig, für Grundschülerhände gut geeignet und mit einer Nicht sachgerechten Behandlung muss durchaus mal gerechnet werden. Ich würd schauen dass jemand da mal ein wenig drüberguckt und bei Bedarf ein wenig Hand anlegt… und dann loslegen. Wenn es was längeres wird haste immer einen kleinen Fundus an Instrumenten wenn nicht kann man die wieder verscherbeln.
    LG
    Thomas
     
  11. Christin1009

    Christin1009 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo Claus,

    In Arnsberg/NRW.
     
  12. Christin1009

    Christin1009 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Daran habe ich auch schon gedacht, und wenn alle Stricke reißen, werde ich das auch so machen.

    Ich weiß nur nicht ob Sopran für die Kids besser ist; von den Klappenabständen auf jeden Fall aber mir gruselt es vor dem Ansatz ;-)
     
  13. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Wieso?
    Das Problem ist eher, dass der Widerstand beim Sopran höher ist, und Leute, die von Stütze (noch) keine Ahnung haben, das durch einen festeren Ansatz ausgleichen. (Muss aber nicht mal sein). Aber es geht eigentlich recht problemlos, bei mir haben schon viele Schüler mit Sopran begonnen.
    Und um ein wenig in der Gruppe zu hupen sollte es funktionieren - und man hat ja auch beim Alto mit dem Halten mehr Stress (Palmkeys, Größe des Instruments). So hoch (und weit) kommt man bei der Betreuung in so einem Ensemble eh nicht.
    Und die, die dafür Feuer fangen, können dann eh auf Alt umsteigen und kriegen dann häufigere Betreuung.
    Ohne sehr pragmatischen Ansatz seitens der LehrerInnen fängt man so etwas ohnehin nicht an :)
     
  14. Christin1009

    Christin1009 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Klingt absolut logisch. Ich danke dir!
     
  15. onomatopoet

    onomatopoet Ist fast schon zuhause hier

    Das beste wäre tatsächlich, die städtische Musikschule an Bord zu holen, ev. kann sie ja auch mit den anderen Schule vor Ort am NRW-weiten JEKITS-Programm teilnehmen, das stellt entsprechende Mittel zur Verfügung und einkommensschwache Eltern werden finanziell unterstützt, bzw. vom Beitrag befreit; die monatliche Instrumentenmiete ist bei uns (klamme Kommune mit vielen Bedürftigen) 1€/ Monat (für alle Schüler).
    Dazu müsstet Ihr am besten aber alle oder viele Schulen am Ort mit der Musikschuleitung zusammenbringen.
     
  16. onomatopoet

    onomatopoet Ist fast schon zuhause hier

    Ich sehe gerade die Musikschule HSK hat doch JEKITS im Programm, könnt Ihr Euch da nicht andocken?
     
  17. onomatopoet

    onomatopoet Ist fast schon zuhause hier

    Bzgl. der Instrumente: wir hatten auch jahrelang die gebogenen Soprane, sind aber auf die "Kindersaxophone" von, ich glaube ROY BENSON o.ä. umgeschwenkt, das ist nicht High End, aber zum Lernen in Kleingruppen für die erste Zeit durchaus praktikabel.
     
  18. Christin1009

    Christin1009 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Das haben wir durch, unsere Schule kann das Lehrpersonal für JeKits nicht stellen.

    Es ist zum Mäuse melken ...
     
  19. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Bei Spendenläufen in Grundschulen für einen guten Zweck habe ich schon öfter neben den Eltern auch lokale Läden und Betriebe (Zahnarzt, Kanzlei, ich glaube sogar mal eine Sparkasse oder sonstige Bank) auf der Liste derer gesehen, die am Ende großzügig „aufrunden“. Denen geht es natürlich im Gegenzug um Sichtbarkeit ihres lokalen Engagements, d.h. der Rektor muss vor versammelter Elternschaft beim Sommerfest artig danken. Oder es steht dann halt beim Flyer des Abschlusskonzerts fett auf der letzten Seite (inkl. Firmenlogos), wer es ermöglicht hat.

    Ich weiß, die Bereitschaft für sowas sinkt in dürren Jahren, ich würde aber tatsächlich bei den lokalen Betrieben mit höherem Umsatz nachfragen. Idealerweise ist der Fragende dort Kunde. Wenn die dann sehen, dass auch vergleichsweise niedrige Beträge helfen, geht vielleicht doch etwas. Nur so als Idee.
     
  20. onomatopoet

    onomatopoet Ist fast schon zuhause hier

    Das ist schade; als Alternative lässt sich vielleicht eine Bläserklasse mit Musikschule/Musikverein einrichten, manchmal werden die von der Gemeinde oder Kommune gesponsert.
     
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