Hallo zusammen Mein Tenor-Sax wurde Revidiert. So weit alles ok. Aber mein Mundstück sitzt jetzt beträchlich weiter aussen auf dem S-Bogen um in Stimmung zu sein. Eigentlich egal.....nur habe ich auch ein anderes Mundstück das eh schon weit aussen auf dem Kork sass. Das sitzt jetzt nur noch mit wenig Sitz auf dem S-Bogen. Jetzt die eigentliche Frage: Woher kommt es dass mein Sax eher zu hoch Intoniert? Gibt es dazu eine Erklärung? Abhilfe? Mein Sax-Doc arbeitet im moment nicht.......Corona! Freue mich auf schlüssige Antworten Gruss Roli......und bleibt gesund
Möglicherweise sind die Klappenaufgänge jetzt anders als vor der Revision. Manche Saxdocs arbeiten da "frei Schnauze".... Oder sie waren vorher zu klein und stimmen jetzt.... SlowJoe SlowJoe
Hmmmm.... Wenn sie vorher zu klein waren, war das Instrument vorher zu tief. Wenn sie jetzt korrekt sind hupt das Sax jetzt höher. Oder mach ich da nen Denkfehler? SlowJoe
Wenn dein Sax auf dem jetzt zu dicken kork wieter aussen sitzt(also weniger drauf) Müßte die Stimmung eigentlich zu tief sein. Je weiter du das MPS auf den Kork schiebst um so höher wird das Sax
Damit ist gemeint wie weit eine Klappe am Sax aufgeht. In mm. Je weiter die Klappe offen ist desto höher spielt das Instrument auf diesem Ton, je weiter geschlossen, desto tiefer. SlowJoe
Nöö.....ich las wohl zu schnell und verkehrt ...Sorry. Stiimmt...je höher die Aufgänge, je höher wird die Stimmung
Ich denke es spielt auch eine Rolle um welches Instrument es sich handelt. Bei modernen Hörnern nicht so gravierend, bei vintage Hörner doch sehr wichtig. Ein Saxdoc hat oftmals sein Mundstück mit Blatt mit dem er das Instrument anspielt und einstellt. Ideal ist es, wenn er das des Spielers dafür benutzt (¿Hygiene?), noch besser mit dem Spieler oder mindestens ein gleichwertges Mundstück. Zudem spielen auch die Raumtemperaturen eine wichtige Rolle. Im Winter, evtl. ohne ausreichende Temperierung der Werkstatt sollte das Instrument, Tenor braucht seine Zeit, warm gespielt werden um die Intonation gut einzustellen. Frage: ¿Intoniert das gesamte Instrument denn anständig? Klar warmgespielt. Claus
Sorry, wenn ich den Thread für meine Frage nutze, aber das Thema passt einfach. Ich habe ein altes (aber sehr geil klingendes!) Sax, welches ab G1 aufwärts extrem zu hoch intoniert. Mundstück rausziehen bringt nicht unbedingt Abhilfe, bringt außerdem das ganze System durcheinander, wurde an anderer Stelle hier bereits beschrieben. Ich würde dem Sax eine Überholung spendieren, wäre eh mal nötig. Ich spiele es außerdem richtig gerne, aber wenn man zu viel mit intonieren beschäftigt ist, fehlt etwas der letzte Spaß, so das ich bei meinen Bandprojekten mittlerweile ein modernes Sax nutze, wo es diese Probleme nicht gibt. Wie weit genau kann eine Total-Revision die Intonation verbessern? Überhaupt in nennenswertem Umfang? Gruß, waldsax
Das kann Dir per Ferndiagnose und ohne Bilder wohl keiner sagen Dazu müsste man das Teil sehen. Welches Fabrikat ist das überhaupt ? Ist der S - Bogen der originale? Ist es (weil sehr alt) evtl. ein High Pitch Instrument ? Was ist das Ding überhaupt wert (Schätzwert) ? Generalüberholung kostet beim Tenor schnell 700 € Wie schon gesagt, Ferndiagnose so ziemlich unmöglich... SlowJoe
Hallo SlowJoe, Danke für Deine Antwort, geht an meiner eigentlichen Fragestellung aber etwas vorbei: Kann eine Generalüberholung die Intonation eines Sax nennenswert verbessern? Das hier im Forum für genau mein Instrument 100%ig zu klären halte ich für illusorisch, deswegen habe ich es bewusst allgemein formuliert. Es ist kein High Pitch, S-Bogen ist original und die Preise sind mir auch bekannt. Das Fabrikat ist auch erst mal uninteressant für meine Frage, es gibt bekanntermaßen bei allen Herstellern teilweise erhebliche Streuungen. Außerdem finde ich Markendiskussionen eher nervig. Werde mich wohl erst mal nach einem guten Saxdoc umsehen. Gruss, waldsax
Ja! Besonders bei Vintage-Instrumenten sind die Klappenaufgänge und/oder die Polster das Problem. Häufig werden bei letzterem die falschen verbaut (zu dick oder zu dünn, je nach Saxophonfabrikat). King Saxophone brauchen z.B. eher dünne Polster, Grassi Saxophone dicke Polster. Nur ein Beispiel: @Toko hat an meinem - von jemand anderem generalüberholten - Martin Alt aus den 1930ern die Klappenaufgänge nochmals angepasst. Bei Martins müssen die Klappen enger anliegen als z.B. bei Conns, sonst intonieren sehr schlecht. LG Mike
Was für ein Deutsch! Sollte so heißen: ..., sonst intonieren die Instrumente sehr schlecht. Habe fertig Mike
Ja, eine Überholung kann die Stimmung nennenswert beeinflussen. Bedenke aber auch, dass dem Grenzen gesetzt sind. Du wirst schwerlich ein 1920/30iger Instrument mit einem modernen Mundstück mit gewaltiger Stufe versehen und dann erwarten, es mit einer korrekten Einstellung des Instruments die Stimmung in den Griff zu kriegen. Eventuell "stimmst" du auch nicht, du bläst zu hoch oder tief. Da spielen viele Dinge eine Rolle. Generell: Eine gute Generalüberholung kann ein schlecht eingestelltes Instrument in der Intonation merklich verbessern. Claus